Linzplus sieht sich als "Ideenmaschine" im Gemeinderat

LINZ. Nach einem Jahr im Gemeinderat zieht die Liste Linzplus Zwischenbilanz und die fällt wenig überraschend positiv aus.
Als "echte, unabhängige Opposition" und "Ideenmaschine" sehen sich die beiden Abgeordneten von Linzplus im Linzer Gemeinderat. An den anderen kleinen Oppositionsparteien, mit Ausnahme der KPÖ, lässt Fraktionsobmann Lorenz Potocnik folgerichtig auch kein gutes Haar. Der Preis für die "scharfe und unabhängige" Oppositionspolitik sei aber auch Ablehnung, besonders von Seiten der Bürgermeister-Partei SPÖ. Wirkung entfalten sie aus eigener Sicht trotzdem.
Ideen auf Umwegen
Viele Ideen, die im ersten Anlauf aus "Machtspielchen" blockiert würden, fänden ihren Weg über mehrere Ecken, sagt Potocnik und nennt seine vor zwei Jahren geforderte Sauberkeitskampagne, die verkehrsberuhigte Domgasse oder die Idee des Abschleifens der Pflastersteine in der Altstadt als Beispiele.
Manches geht doch durch
Insgesamt hat Potocnik mit seiner Kollegin Renate Pühringer rund 35 Anträge und zehn Anfragen in den Gemeinderat eingebracht. Die Initiative für Community Nurses reklamiert Linzplus für sich. Ein inklusiver Spielplatz und Tastmodelle von Linz für Sehschwache und Blinde seien in Umsetzung oder dem richtigen Ausschuss zugewiesen.