Eine Ausstellung, um Erinnerungen mit Leben zu erfüllen
Seit rund 25 Jahren fotografiert der Linzer Gernot Kinast Skater in Österreich und weit darüber hinaus.
Kein Wunder also, dass er auf "Unmengen von Skater-Fotos" sitzt, wie er sagt. Ein Teil davon ist nicht nur auf seinem Instagram-Account zu sehen, sondern derzeit auch in einer Ausstellung vor dem Radix Skateshop in der Marienstraße.
Dazu inspiriert hat den 45-Jährigen ein tragischer Schicksalsschlag in Form einer Gehirnblutung vor knapp zwei Jahren, die ihm seine Arbeit im BBRZ unmöglich machte.
Die bis heute andauernden Erinnerungslücken wollte Kinast mit dem Anschauen und Ordnen seiner Bilder mit neuem Leben erfüllen und so sein Gedächtnis auffrischen.
"Wenn man Skater fotografiert, tut sich schließlich immer etwas. Jemand regt sich auf, applaudiert oder tut sich weh", sagt der früher selbst begeisterte Skater, der auch am Aufbau der Linzer Community maßgeblich beteiligt war.
Dabei wurde die Idee für die Ausstellung geboren. Mit seinen Fotografien will Kinast den Betrachtern seinen Blick auf das Skateboarden näher bringen. Denn das Gefühl, "ohne Bremse und Lenkrad herumzurollen – das hat einfach etwas", sagt Kinast. Er spricht aus Erfahrung. (jp)