Stadt Linz will die Medienwerkstatt finanziell aushungern
LINZ. Besondere Bildungseinrichtung an der Linzer Volkshochschule soll nach 2018 keine städtische Subvention mehr bekommen.
Experten raten, Menschen im Umgang mit (neuen) Medien zu schulen, damit sie nicht auf Falschmeldungen ("Fake News") und trügerische Verlockungen angeblich sozialer Medien hineinfallen. Just in dieser Situation will die Mehrheit des Linzer Gemeinderates die besonders von Jugendlichen genutzte Medienwerkstatt an der Linzer Volkshochschule auflassen.
Ursache für das nach 2018 drohende Ende ist die schlechte finanzielle Situation der Stadt. Sparen ist angesagt. Darum solle in Zukunft die Stadt die Medienwerkstatt finanziell nicht mehr unterstützen.
58.100 Euro zahlte die Stadt bisher pro Jahr für die Medienwerkstatt. Die Arbeiterkammer unterstützte die Einrichtung jährlich ebenfalls mit 58.100 Euro.
"Vor allem die FP hat sich für das Streichen dieser städtischen Subvention starkgemacht", sagt die für die Volkshochschule zuständige Stadträtin Eva Schobesberger. Die Grünen-Politikerin will die Medienwerkstatt retten: "Ich werde versuchen, auch von anderen Stellen Förderungen für die Werkstatt zu bekommen."
Bisher waren Radio und Fernsehen Schwerpunkte der Medienwerkstatt-Arbeit. Künftig sollen die Neuen Medien stärker berücksichtigt werden. "Die Medienwerkstatt soll inhaltlich weiterentwickelt werden." Die Einrichtung hat bereits eine jahrzehntelange Tradition in Linz. Ursprünglich war die Medienwerkstatt im Einkaufszentrum Muldenstraße im Bereich Spallerhof-Niedernhart untergebracht. Mittlerweile ist die Medienwerkstatt im 2007 eröffneten Wissensturm in der Nähe des Linzer Hauptbahnhofs angesiedelt.
Umfangreiches Archiv
Die Medienwerkstatt leistet auf zweierlei Art Weiterbildung. Zum einen durch die Schulung mit den Medien Radio und Fernsehen, die bis hin zur Erstellung von Sendungen geht. Und die Medienwerkstatt hat auch ein Archiv, in dem zahlreiche an der Linzer Volkshochschule gehaltene Vorträge und Bildungsveranstaltungen gespeichert sind.
Schande!
Dass die Idee zu diesem unverantwortlichen Kahlschlag von der FPÖ kommt, ist nicht verwunderlich.
Die Bildung unsere Kinder zu eigenständig denkenden Menschen ist nicht im Sinne aller. Vorallem Populisten haben ein Problem damit. Meine Kinder waren in Kursen der Medienwerkstatt und waren super begeistert. Auch mit der Schule sind sie dort gewesen.
Die Bildung unsere Kinder zu eigenständig denkenden Menschen ist nicht im Sinne aller. Vorallem Populisten haben ein Problem damit. Meine Kinder waren in Kursen der Medienwerkstatt und waren super begeistert. Auch mit der Schule sind sie gewesen.
Die Qualität dieser Artikel ist armselig. Mit objektiver Information hat das gar nichts mehr zu tun. Hier geht es nur um plumpe Meinungsbildung. Man hätte zumindest noch den Schein der Objektivität wahren können, indem man sich ein für die eigenen Belange passendes Statement der Gegenseite sucht, es einfach aus dem Zusammenhang reißt und an passender Stelle einfügt. Aber auch auf das wird schon verzichtet. Einfach schwacher und billiger Journalismus.