Sonderschule räumt sogar in den Ferien hochkarätige Preise ab
LANGENSTEIN. Der Einsatz Neuer Medien ermöglicht gerade in der Arbeit mit besonders förderbedürftigen Schülern enorme Leistungssteigerungen. Dieses an der ASO Langenstein gelebte Credo brachte der Schule nun einige hochkarätige Preise ein.
Die Preisverleihung soll zwar im Herbst stattfinden, dennoch wurde schon jetzt bekannt, dass das Pädagogische Zentrum an der Allgemeinen Sonderschule Langenstein heuer beim Österreichischen Schulpreis mit dem „Preis der Jury“ ausgezeichnet wurde. Ausschlaggebend für den Gewinn dieser Auszeichnung sind die Verdienste der Schule im Umgang mit Vielfalt.
Österreichischer Schulpreis
In der Schule mit ihren etwa 40 Schülern gibt es drei Klassen für schwerstbehinderte Kinder und drei Klassen für lernschwache und verhaltensschwierige Kinder. Seit nun schon fast zehn Jahren verfolgt das Lehrerteam den Ansatz, dass nur mit innovativen Methoden größere Lernerfolge erzielt werden können. Eine große Rolle spielt dabei das Lernen am Computer. „Bei der pädagogischen Arbeit wird auf den Einsatz von elektronischem Lernen für schwerstbehinderte Kinder, Beratung, auf Musik und moderne Medien gesetzt“, begründete die Jury ihre Entscheidung zu Gunsten der Schule aus dem Bezirk Perg. Insgesamt gab es heuer 73 Bewerbungen für den Schulpreis.
Anerkennung durch UNESCO
Positive Erwähnung findet die Arbeit in der Schule auch in einem aktuellen Bericht, den die UNESCO und die „Europäische Agentur für Ausbildung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen“ herausgebracht haben. Hier wird die Arbeit in Langenstein als besonders gelungenes Beispiel in Österreich hervorgehoben. Gelobt wird speziell der flächendeckende Einsatz von e-Learning in der Arbeit mit benachteiligten Kindern: „Ausgerichtet auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Schülers unterstützt das Lehrerteam dessen Fähigkeiten und Begabungen mit maßgeschneiderter Hard- und Software.“ Die Autoren empfehlen diesen Ansatz auch als international beispielgebende für andere Schulen. „In diesem Bericht positiv erwähnt zu werden, freut mich schon ganz besonders“, sagt Schuldirektor Erich Pammer.