Die alte Bruckner-Uni verschwindet und macht 97 Meter hohem Wohnturm Platz
LINZ. Urfahr hat eine Großbaustelle mehr: Mit dem nun gestarteten Abriss der alten Bruckner-Uni wird der Weg für ein Bauprojekt gelegt, das an Superlativen nicht spart.
97 Meter hoch soll er werden und 357 Wohnungen in 31 Geschoßen Platz bieten, der Bruckner-Tower, der mindestens so viele Kritiker wie Anhänger hat.
Die Bauverhandlung ist für März angesetzt, steht also noch aus. Doch der Betreiber des Projkets, die Bruckner Immobilien Entwicklungs GmbH, geht davon aus, dass bei Berücksichtung aller Einspruchsfristen im April mit dem Neubau begonnen werden kann.
Bis dahin muss im Linzer Gemeinderat auch noch der Bebauungsplan geändert werden, wie Planungsstadtrat Markus Hein (FP) im OÖN-Gespräch sagt. Schließlich braucht ein Hochhaus eine gesonderte Widmung. Er, so Hein, rechne jedenfalls damit, "dass das durchgehen wird."
Wolfgang Suppan, mit 30 Jahren Berufserfahrung ein "alter Hase" im Baugeschäft ist Bauleiter des Bruckner Tower. Dass der Abriss bis Mitte April, also gut zwei Monate dauern wird, erklärt er so: Immerhin umfasse die alte Uni fünf Geschoße zu je 2000 Quadratmeter. Das gesamte Haus müsse von Fassade, Fenster und Türen befreit, dann Schritt für Schritt ausgehöhlt werden, bis nur die Wände übrig blieben. Zeit brauche auch, dass der Bauschrott getrennt entsorgt werden müsse.
18 Meter tiefe Baugrube
Zeit braucht auch der Neubau. Die 4800 Quadratmeter große Baugrube soll 18 Meter tief ausgehoben werden. "Weil wir teilweise in Grundwasser stehen, wird bis auf 22 oder 24 Meter Tiefe eine 80 Zentimeter starke Betonwand zur Baugrubenumschließung errichtet", sagt Suppan. Unterirdisch entstehen eine Parkgarage mit 370 Stellplätzen und die Kellerabteile für die 357 geplanten Wohnungen.
Daneben sollen im Hochhaus auch die LISA-Junior-Schule und ein Kindergarten Platz finden.
"Tanzende Türme" überspringen wichtige Hürde
Frontalzusammenstoß: Motorradlenker (53) in Traun schwer verletzt
Waldeggstraße: Das letzte Haus fällt und die Baustelle pausiert
Tanzende Türme und ein Kaufhaus für Urfahr
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Da hätte es tolle Projekte gegeben und was wirds? Irgendein hässlicher klotz vom freunderl. Dachgärten, innovative fassaden Fehlanzeige. In linz setzt man auf den kommunistischen Look siehe Polizei kaarstrasse, in k.grün. Tolle Farbgestaltung.
Spekulationsobjekt.
Ist schon geklärt, ob das Land hier bzw. bei den Bruckner Studios zu billig verscherbelt hat?
Was meinen Sie, ist ein Auto Baujahr 1974 mit einem aus dem Jahr 2018 1:1 gleichzusetzen? Hat es dieselbe Technik, denselben Energieverbrauch, dieselbe Sicherheit, denselben Komfort, dasselbe Raumkonzept, etc.? Natürlich ganz und gar nicht? Blöde Frage? Warum glauben Sie dann, dass das bei Häusern so wäre?
Bezieht sich auf muehlvierlerbua
Und warum sind dann z.B. die Monarchiebauten noch immer sehr attraktiv? Heute wird halt so gebaut, dass es in 40 Jahren wieder hübsch hässlich ist
In Leonding wurden vor Jahren derartige Wohnsilos am Harterplateau abgerissen, jetzt legt man in Urfahr wieder den Grundstein für ein neues Ghetto. Da wird die Stadt Linz noch viel Freude daran haben......und die umliegenden Bewohner.