Landwirt in Silo erstickt
KREMSMÜNSTER. Zu einem tragischen Unfall kam es Freitagfrüh auf einem Bauernhof in Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf): Ein Landwirt dürfte in seinem Silo erstickt sein.
Die Ehefrau fand den leblosen Landwirt gegen 8 Uhr Früh in dem Silo. Sie holte die Schwiegertochter, die geistesgegenwärtig nicht in den Silo stieg, sondern die Tür öffnete. Gemeinsam konnten sie den Mann herausziehen.
„Schon bei der Einsatzadresse haben wir gewusst, dass es einer von unseren Leuten sein muss“, sagt Reinhold Wimmer, Kommandant der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Irndorf.
Als die Helfer am Hof ankamen, wurden sie von der Schwiegertochter eingewiesen. Auch der Rettungshubschrauber Christophorus 10 und der Nef Kirchdorf standen im Einsatz. Die Notärzte konnten den Verunfallten, der auch seit mehr als vier Jahrzehnten Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr war, nicht mehr ins Leben zurückholen. Für die Feuerwehrkameraden war dies ein sehr belastender Einsatz. „Unser tiefstes Beileid der Familie und den Angehörigen. Wir werden ihnen helfen, so gut es geht und haben ihnen auch angeboten, am Hof mitzuhelfen“, sagt Wimmer.
Warum der erfahrene Feuerwehrmann in den Silo stieg, darüber rätseln auch seine Kameraden. „ Der Silo ist im Gebäude integriert und nach oben hin offen, da wird er nur vom Dach vor Regen geschützt. Dadurch dass er offen ist, wird er wohl nicht gerechnet haben, dass es so eine hohe Konzentration an CO2 gibt.“ Unklar sei, wie lange der Mann dem giftigen Gas ausgesetzt war. In hoher Konzentration reichen wenige Minuten.