Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Landwirt in Silo erstickt

Von Manuela Kaltenreiner, 27. September 2019, 12:40 Uhr
Für den Landwirt kam jede Hilfe zu spät Bild: Kerschi

KREMSMÜNSTER. Zu einem tragischen Unfall kam es Freitagfrüh auf einem Bauernhof in Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf): Ein Landwirt dürfte in seinem Silo erstickt sein.

Nach ersten Informationen habe der Mann den gemahlenen Mais, den er gestern in den Silo gefüllt hatte, mit einer Schaufel verteilt. Der Silo selbst war bis auf zwei Meter mit dem Futtermittel gefüllt und nach oben hin offen. Dennoch dürfte sich durch den Gärungsprozess aber Kohlendioxid (CO2) freigesetzt haben. Dieses Gas ist farb- und geruchlos und kann selbst in hoher Konzentration nicht wahrgenommen werden. 

Die Ehefrau fand den leblosen Landwirt gegen 8 Uhr Früh in dem Silo. Sie holte die Schwiegertochter, die geistesgegenwärtig nicht in den Silo stieg, sondern die Tür öffnete. Gemeinsam konnten sie den Mann herausziehen.


„Schon bei der Einsatzadresse haben wir gewusst, dass es einer von unseren Leuten sein muss“, sagt Reinhold Wimmer, Kommandant der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Irndorf. 

Als die Helfer am Hof ankamen, wurden sie von der Schwiegertochter eingewiesen. Auch der Rettungshubschrauber Christophorus 10 und der Nef Kirchdorf standen im Einsatz. Die Notärzte konnten den Verunfallten, der auch seit mehr als vier Jahrzehnten Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr war, nicht mehr ins Leben zurückholen. Für die Feuerwehrkameraden war dies ein sehr belastender Einsatz. „Unser tiefstes Beileid der Familie und den Angehörigen. Wir werden ihnen helfen, so gut es geht und haben ihnen auch angeboten, am Hof mitzuhelfen“, sagt Wimmer.

Warum der erfahrene Feuerwehrmann in den Silo stieg, darüber rätseln auch seine Kameraden. „ Der Silo ist im Gebäude integriert und nach oben hin offen, da wird er nur vom Dach vor Regen geschützt. Dadurch dass er offen ist, wird er wohl nicht gerechnet haben, dass es so eine hohe Konzentration an CO2 gibt.“ Unklar sei, wie lange der Mann dem giftigen Gas ausgesetzt war. In hoher Konzentration reichen wenige Minuten.   

mehr aus Oberösterreich

Verfolgungsjagd im Bezirk Freistadt: Tscheche flüchtete mit bis zu 190 km/h

Studie: "Hohe demokratische Unterrichtskultur" an Oberösterreichs Schulen

Brandserie im Mühlviertel: Mehrere Verdächtige einvernommen

Linzer festgenommen: Millionenschaden nach Krypto-Scam mit "LoopX"

Autorin
Manuela Kaltenreiner
Manuela Kaltenreiner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

Aktuelle Meldungen