Kokain um eine Million Euro sichergestellt
ENGELHARTSZELL/LINZ/RIED. Großer Erfolg für Ermittlerteam: In Engelhartszell wurde Kokain im Wert von rund einer Million Euro sichergestellt. Den mutmaßlichen Drogendealern drohen langjährige Haftstrafen.
Eigentlich ist Engelhartszell, Bezirk Schärding, eine idyllische Gemeinde an der Donau. Weniger idyllisch ist es, wie jetzt bekannt wurde, am 2. Oktober 2016 zugegangen. An diesem Tag erfolgte dort der Zugriff auf eine internationale Tätergruppierung, gegen die wegen Kokainschmuggels vom Bundes- und Landeskriminalamt, in Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei, intensiv ermittelt wurde.
Beim Einsatz gegen die Tatverdächtigen waren unter anderem das Einsatzkommando Cobra und Spezialeinheiten aus Deutschland beteiligt. Drei Kilogramm Kokain wurden von den Ermittlern sichergestellt. Über den Reinheitsgehalt des Suchtgifts staunten diese nicht schlecht: 81 Prozent, der Schwarzmarktwert wird auf rund eine Million Euro geschätzt.
Drei Personen festgenommen
Zwei der verdächtigen Personen, ein Italiener mit Hauptwohnsitz in Deutschland und ein Niederländer wurden sofort festgenommen. Eine dritte Person mit Hauptwohnsitz in Spanien konnte wenig später von den deutschen Beamten in Passau festgenommen worden. Für alle drei Männer im Alter zwischen 25 und 50 Jahren gilt die Unschuldsvermutung. Offensichtlich dürften die mutmaßlichen Drogenschmuggler das Kokain aus Kolumbien bezogen haben.
Die Ermittler gehen davon aus, dass das Kokain über Spanien, Holland und Deutschland nach Österreich geschmuggelt wurde. „Der sehr hohe Reinheitsgehalt lässt drauf schließen, dass das Kokain direkt aus dem Erzeugerland importiert wurde und die beschuldigten Mitglieder eines international agierenden Drogenkartells sind“, sagt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried auf OÖN-Anfrage. Ebner schätzt, dass das Kokain vor dem Verkauf auf dem Schwarzmarkt um ein vielfaches gestreckt worden wäre. Der durchschnittliche Reinheitsgehalt liege bei 15-20 Prozent, so Ebner.
Verdächtige sitzen in Untersuchungshaft
Die festgelegte Grenzmenge wurde um das 160-fache überschritten. Den drei mutmaßlichen Drogenschmugglern, die alle in der Justizanstalt Ried in Untersuchungshaft sitzen, drohen bis zu 15 Jahre Haft.
Aufgrund der enormen Menge gehen Beobachter davon aus, dass die Angeklagten bei einer Verurteilung mehrjährige unbedingte Haftstrafen zu erwarten haben. Laut Polizei wurden bereits weitere Abnehmer der Tätergruppierung ausgeforscht.
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Also jetzt doch weiße Weihnachten?
In dem Artikel heute aus Wien, wurden 2 Kg Kokain mit 83 % Reinheit sicher gestellt und mit einem Marktwert von € 220.000,- beziffert. In OÖ sinds auf einmal eine Million.
Wissts Ihr Redakteure von den OÖN eigentlich was ihr hier schreibt?
http://www.nachrichten.at/nachrichten/chronik/Zwei-Kilo-hochreines-Kokain-in-Wien-sichergestellt;art58,2436084
Da es zu Weihnachten eh keinen Schnee gibt, dann her damit - ich liebe Schnee!
was macht ihr für ein Theater! Ist ja eh nur vermeintlich - also irrtümlich angenommen
Lieber Herr Redakteur !
Bitte lassen sie sich bei Gelegenheit den Unterschied zwischen bzw. die Bedeutung von "vermeintlich" und "mutmaßlich" erklären, dann würde ihr Beitrag wieder mehr Sinn ergeben.
Nichts für ungut !
Lieber ob-servierer! Sie haben natürlich recht, der Fehler geht auf meine Kappe! Vielen Dank für den Hinweis, jetzt sollte alles seine Richtigkeit haben. Es grüßt ein Redakteur im Eifer des Gefechts