Kaiseradler Alois getötet: "Ich bin erschüttert"
GUNSKIRCHEN. Greifvogelprojekt: Jeder dritte Kaiseradler wurde bisher gejagt, ein Drittel der Vögel ist verschwunden
"Ich bin erschüttert, dass es in unserem Oberösterreich Menschen gibt, die auf die Idee kommen ein so schönes und seltenes und weltweit bedrohtes Tier zu töten. Das ist völlig inakzeptabel", sagt Naturschutzreferent Manfred Heimbuchner.
Der Kaiseradler Alois ist, wie berichtet, in Gunskirchen von einem Unbekannten abgeschossen worden. Den Peilsender versenkte der Täter in der Traun, den toten Greifvogel nahm er mit. Das Landeskriminalamt (Tel: 059133/40 3333) ermittelt.
Erst vor knapp einem Jahr ist Alois geschwächt gefunden, aufgepäppelt und mit einem Peilsender ausgestattet worden. "Einen verletzten Vogel in Freiheit zu entlassen und ihm eine zweite Chance zu geben, ist ein besonderer Moment", freute sich damals Matthias Schmidt von BirdLife. Laut dem Peilsender ist der Greifvogel am 19. März zwischen 8.22 und 8.32 Uhr abgeschossen worden.
In neun Jahren hat BirdLife 27 junge Kaiseradler mit Sendern versehen. Die Bilanz ist ernüchternd: Ein Drittel der Tiere wurde Opfer illegaler Verfolgung und ein Drittel ist verschollen oder verstorben.
Handydaten in der Gegend auswerten.
...und dann gleich mal prüfen, welcher von denen einen Jagdschein hat.
Meistens sind es nämlich Jäger, die so einen Vogel abschießen.
Für alle denen das Posting nicht gefällt: Ich habe gesagt: MEISTENS, nicht IMMER.
Wie einem Konkurrenzmedium zu entnehmen, gibt es weder einen Hinweis auf einen Wilderer noch auf einen Schuss. Nur aus den Daten des Senders ergibt sich, das der Vogel am Vorfallstag in der Luft war und der Sender seither dauerhaft in einem nur wenige Grad warmen Medium lagert.
Der Vogel kann aus unbekannter Ursache in ein Gewässer - es muss nicht die Traun sein - gestürzt sein.
Der Vogel kann den Sender beim Überfliegen eines Gewässers - es muss nicht die Traun sein - verloren haben.
Wenn die Polizei was wissen will, muss sie zuerst sagen, was sie mehr als o.a. weiß.
Nice try.
Gestern schickte mir ein befreundeter Jäger aus Deutschland (!)eine WhatsApp
wegen dem Fall, und "ob es bei uns eh noch einigermaßen geht".
Die Sache wirft einmal mehr ein ganz mieses Schlaglicht auf jene Jäger,
welche besonnen und mit Nachhaltigkeit ihrer Passion nachgehen.
Welche sich bemühen, Lebensraumverbesserungen für Wildtiere zu schaffen.
Welche im Dialog mit Bauern und Grundbesitzern stehen. Und welche
Aufklärungsarbeit leisten.
Ich hoffe, die Kripo findet raus wer der Mistkerl war.
Das Revier und die dort Jagenden sind ja bekannt.
Einen Kaiseradler schießt man nicht mit der Steinschleuder.
Zudem hoffe ich auf GPS - Aufzeichnungen vom Ort des Tötens bis zum
Versenken des Senders. Und dass der Wahnsinnige hoffentlich blöd genug war,
den Adler vor dem Versenken des Senders bei sich zuhause abgelegt hat.
Ich könnte kotzen!
Da siehst du dir mit deinen Kindern "Wie Brüder im Wind" an, und dann das.
Da muss man nicht nahe am Wasser gebaut sein...