Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ziegl: "Peter Grüblinger ist eine der guten Seelen des Vereins und ein toller Mensch"

Von Thomas Streif, 26. April 2021, 20:37 Uhr
Ziegl: "Peter Grüblinger ist eine der guten Seelen des Vereins und ein toller Mensch"
Marcel Ziegl hatte es nach seinem Treffer zum 2:1 gegen St. Pölten eilig: Wie alle Teamkollegen wollte er gemeinsam mit Masseur Peter Grüblinger jubeln. Bild: GEPA

RIED. Für den Masseur war das 2:1 gegen St. Pölten das letzte Spiel auf der Rieder Betreuerbank.

15 Jahre jung war der gebürtige Seewalchner Marcel Ziegl, als er am 29. November 2008 beim Auswärtsspiel der SV Ried gegen den LASK kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Seither hat der 28-Jährige 297 Pflichtspiele für "seinen" Verein absolviert und sich nach zwei Kreuzbandrissen wieder zurückgekämpft. In der Bundesliga kam der defensive Mittelfeldspieler am Samstag gegen St. Pölten zum 200. Einsatz. Er krönte seine starke Leistung mit dem entscheidenden Freistoßtreffer zum 2:1-Sieg der SV Ried. "Diesen wichtigen Sieg widmet die ganze Mannschaft unserem Masseur Peter Grüblinger", sagt Ziegl. Grüblinger geht nach rund 30 Jahren als Masseur der Rieder Fußballer in die wohlverdiente Pension.

Nach den beiden Toren ist die gesamte Mannschaft – auch die Ersatzspieler – zu Masseur Peter Grüblinger gelaufen, um ihn zu feiern. Sie kennen ihn seit vielen Jahren, wie würden Sie ihn beschreiben?

Marcel Ziegl: Peter Grüblinger war mehrere Jahrzehnte eine Konstante bei der SV Ried. Er war nicht nur als Masseur für den Verein extrem wichtig, sondern auch als Mensch. Er ist eine der guten Seelen des Vereins und ein toller Mensch. Für mich ist er ein echter Freund, zu dem ich nicht nur wegen körperlicher Blessuren gegangen bin. Er wird eine Riesenlücke hinterlassen, aber er hat sich den Ruhestand mehr als verdient. Der Verein hat ihm sehr viel zu verdanken. Umso schöner ist, dass wir ihm zum Abschluss einen so wichtigen Sieg schenken konnten. Die Verabschiedung in der Kabine war emotional und sehr schön, aber ich gehe davon aus, dass uns Peter Grüblinger in Zukunft weiterhin oft besuchen wird. Die Ausstandsparty ist wegen Corona aufgehoben, aber fix nicht aufgeschoben.

Ihr Freistoßtor war sehenswert. Wann ist Ihnen ein solcher Treffer zuletzt gelungen?

Gute Frage, daran kann ich mich nicht mehr erinnern. Wahrscheinlich irgendwann im Nachwuchsbereich. In meiner Profikarriere ist mir noch kein Freistoßtor gelungen, umso glücklicher bin ich, dass es gegen St. Pölten endlich geklappt hat.

Der Vorsprung auf den Tabellenletzten St. Pölten beträgt jetzt vor dem morgigen Rückspiel in Niederösterreich schon acht Punkte. Ist das große Ziel – der Klassenerhalt – schon zum Greifen nahe?

Die Ausgangslage ist klar: St. Pölten muss fast schon gewinnen, wir könnten wahrscheinlich mit einem Unentschieden ganz gut leben. Wir haben aber noch nichts erreicht, mit einer oder zwei Niederlagen ist man ganz schnell wieder mittendrin im Abstiegskampf. Wir gehen jedoch mit einer breiten Brust und Selbstvertrauen in das Spiel. Wenn wir wieder diszipliniert spielen, können wir morgen den nächsten Schritt setzen.

Sie spielen seit Wochen auf Top-Niveau. Gibt es dafür Gründe?

Ich bin körperlich in einem Top-Zustand und habe in den vergangenen zweieinhalb Jahren fast jedes Spiel absolviert. Ich habe nach den beiden Kreuzbandrissen wieder volles Vertrauen zu meinem Körper. Dazu kommt, dass ich das Vertrauen von Trainer Andreas Heraf spüre. Ich werde alles dafür tun, dass es weiterhin so bleibt.

Sie spielen seit Ihrer Jugend bei der SV Ried. Was bedeutet der Verein für Sie?

Ried ist neben Seewalchen meine Heimat. Der Schmerz nach dem bitteren Abstieg und den zwei gescheiterten Aufstiegsversuchen war kaum in Worte zu fassen. Umso schöner und emotionaler war der Wiederaufstieg im vergangenen Sommer. So einen Abstieg möchte ich, genauso wie schwere Verletzungen, nicht mehr erleben. Daher werden wir in den noch verbleibenden fünf Spielen alles dafür tun, um den Klassenerhalt zu schaffen. Dann können wir spätestens im Sommer endlich wieder vor unseren Fans spielen.

Stichwort Fans: Hat man sich nach mehr als einem Jahr an Spiele ohne Zuschauer gewöhnt?

Gewöhnt vielleicht schon, aber es ist nicht dasselbe. Diese Jubelmomente mit den Zuschauern, das ist durch nichts zu ersetzen. Ich freue mich unheimlich darauf, wieder vor unseren Fans, die zu den besten in Österreich gehören, spielen zu können. Die Emotionen in der Josko-Arena können uns in der kommenden Saison sicher noch zusätzlichen Schwung geben.

mehr aus Innviertel

Fußball-Unterhaus: Der "Ried-Anteil" in der Landesliga West könnte steigen

"Hart in der Sache, persönlich immer fair"

Goldene Tanne für Spar Aurolzmünster

Nach 16 Jahren: Aus für den Unimarkt in Aurolzmünster

Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Akv (3.660 Kommentare)
am 26.04.2021 14:28

Vieles ist hier richtig formuliert, jetzt muss die SVR weiter hart arbeiten damit das grosse Saisonziel erreicht wird.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen