Nach Raub vor Lokal: Angebliche Zeugen als Mittäter entlarvt
TUMELTSHAM. Nachdem im März ein 21-jähriger Innviertler vor einem Lokal in Tumeltsham (Bezirk Ried im Innkreis) geschlagen und beraubt worden war, konnten die Hintergründe "nach schwierigen" Ermittlungen geklärt werden.
Das berichtet die Polizei Oberösterreich am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung. Wie sich herausstellte, hatten die beiden jungen Männer, die den Raub gegenüber den Beamten als Zeugen schilderten, nicht die Wahrheit gesagt. Sie werden angezeigt.
Zwei weitere Burschen im Alter von 15 und 17 Jahren befinden sich nun in Untersuchungshaft. Die beiden russischen Staatsbürger, die in Wels leben, hatten gemeinsam mit einem 19-jährigen Iraker, wohnhaft im Innviertel, die Fäuste fliegen lassen.
Es war Samstag, der 23. März, gegen 22.45 Uhr, als die Jugendlichen einen ihnen völlig unbekannten jungen Mann attackierten. Vor einem Lokal in Tumeltsham hatten sie den 21-Jährigen angesprochen, ihm an den Hals gefasst, eine Ohrfeige versetzt und schließlich 210 Euro aus seiner Geldtasche geraubt.
Ein 18-jähriger Innviertler und ein 19-jähriger Welser hielten sich am Tatort auf, und schilderten den Vorfall gegenüber den Beamten. Der 18-Jährige gab sich vorerst als Raubopfer aus, um "jegliche Beteiligung am tatsächlichen Raubüberfall von sich abzuwenden", so die Polizei. Der zweite Zeuge (19) bestätigte den Polizisten schließlich, dass sein 18-jähriger Freund gelogen hatte.
Der 17-jährige Haupttäter wurde am 28. März in Wels festgenommen und in die Justizanstalt Wels gebracht. Bei den Ermittlungen kam heraus, dass er einen ehemaligen Schulkollegen gebeten hatte, ihm mit einem falschen Alibi zu helfen. Dieser entschloss sich dagegen und sagte den Polizisten die Wahrheit. Nachdem der verdächtige 17-Jährige auf freien Fuß gesetzt worden war und davon erfuhr, dass sein Freund ihm in den Rücken gefallen war, verprügelte er diesen gemeinsam mit dem 15-jährigen Russen. Die beiden befinden sich jetzt in U-Haft.
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Aus dem Artikel:
". Die beiden russischen Staatsbürger, die in Wels leben,..."
Sind diese beiden Urlauber oder doch tschetschenische Asylanten?
Das müssen wir aushalten!
Tschtetschenenklimawandel.