Die Kirchenrenovierung trägt einen Namen: Anton Ertl
DIERSBACH. Turmkreuzsteckung. Erntedank. Pfarrfest. Auch in Diersbach sind aller guten Dinge drei.
Bereits im Vorjahr hat der „schiefe Turm“ des Innviertels von Diersbach ein neues Kleid erhalten. Heuer wurde mit dem zweiten Renovierungsabschnitt das Kirchenschiff außen renoviert. Dabei hat die Kirche nicht nur einen neuen Anstrich erhalten, Tuffsteingesimse, Sockel und Strebepfeiler wurden ergänzt und aufgeputzt, alte Fenster und der Blitzschutz nachgerüstet.
Dank der großzügigen Unterstützung der Bevölkerung konnte das Großvorhaben rasch realisiert werden. Bereits vor der Endabrechnung steht fest: Von der Pfarrbevölkerung wurden fast 3000 Robotstunden geleistet. Nicht zu übertreffen war Pfarrgemeinderatsobmann Anton Ertl, er schaffte als Baustellenkoordinator alleine 900 Stunden.
Anton Ertl hat es sich nicht nehmen lassen, selbst auf die Turmkuppel zu klettern und in luftiger Höhe mit Facharbeitern einer Osttiroler Firma das Kreuz zu stecken. Die Neuvergoldung des Kreuzes erforderte 6500 Euro. Sie wurde von einer Familie, die anonym bleiben will, finanziert. Die Vergoldung des kleineren Kreuzes wurde vom Seniorenbund finanziert, der neue Wetterhahn von der Firma Kasbauer kostenlos angefertigt.
Bisher wurden von der Bevölkerung 135.000 Euro gespendet, von Vereinen und anderen Großspendern 16.000 Euro. Beim Pfarrfest wurden Schecks in Höhe von 1300 Euro vom Seniorenbund und 1000 Euro vom Kameradschaftsbund überreicht. Beim Pfarrfest wurden jene mit den meisten Robotstunden vor den Vorhang geholt. Anton Ertl wurde vom Bischof Dank und Anerkennung ausgesprochen. Gewürdigt wurde auch der Einsatz von Pfarrer Kret.