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4000 Pfadfinder am „Planet’ 13“

18. Juli 2013, 00:04 Uhr
4000 Pfadfinder am „Planet’ 13“
Andreas Hofinger blickt dem Landeslager motiviert entgegen. Bild: OÖN

BEZIRK RIED. Andreas Hofinger aus Ried ist Hauptorganisator des Pfadfinderlagers bei St.Georgen.

Von 5. bis 14. August schlagen heuer die Pfadfinderherzen höher: Auf dem „Scout Camp Austria“ in Eggenberg bei St. Georgen im Attergau findet wie alle fünf Jahre ein internationales Lager der oberösterreichischen Pfadfinderinnen und Pfadfinder statt. Die Rieder Volkszeitung hat mit Projektleiter Andreas Hofinger gesprochen, der am Gymnasium Ried unterrichtet und seit 2006 Landesleiter der oberösterreichischen Pfadfinder ist.

 

Rieder Volkszeitung: Wie lange sind Sie selbst schon Pfadfinder?

Andreas Hofinger: Ich bin schon seit 1972 dabei, mein erstes Lager war auch in St.Georgen.

Was sind die größten organisatorischen Herausforderungen bei einem so großen Lager?

Die größte Herausforderung ist sicher, das man ein tolles Programm entwickelt, bei dem die Kinder und Jugendlichen möglichst viel selbst ausprobieren und lernen können. Auf der anderen Seite stellt die Infrastruktur eine sehr große Aufgabe dar. Wir haben zwar einen sehr guten Lagerplatz, der in dieser Hinsicht gut ausgebaut ist, aber für 4000 Menschen ist es trotzdem ein riesiger Aufwand. Das Ganze wollen wir auch noch möglichst umweltfreundlich machen, es ist uns zum Beispiel gelungen, einen Sonderzug aus dem Linzer Raum zu organisieren, mit dem 800 Personen gemeinsam anreisen können.

Wie wird das Lager finanziert?

Einerseits natürlich durch die Teilnehmerbeiträge und andererseits haben wir Partner und Sponsoren, allen voran das Land Oberösterreich. Die Kosten werden auch durch Einnahmen der Gastronomiebetriebe am Lager abgedeckt.

Wie kommen die teilnehmenden Nationen zustande?

Ein Lager in dieser Größe wird international ausgeschrieben. Die Einladungen werden über die Weltverbände und unsere internationalen Kontakte gestreut und so melden sich unsere Teilnehmer an.

Wofür steht der Name des Lagers?

Wir haben diesmal „Planet’ 13“ gewählt, weil wir mit dem Thema die ganzen Möglichkeiten der Einzigartigkeit und Schönheit des Planeten, der Bewohner, der Vielfalt der Kulturen und der Natur abdecken wollten. Es geht uns auf diesem Lager besonders um Nachhaltigkeit und Schonung der Ressourcen. Wir bemühen uns bei allem was wir machen, die Wirkung zu hinterfragen.

Welche Maßnahmen werden dabei konkret unternommen?

Wir versuchen zum Beispiel im Bereich der Verpflegung sehr regional und ressourcenschonend zu bleiben. Es werden keine Tiefkühl- und Fertigprodukte verwendet. Mobilität ist ein weiteres wichtiges Thema, wir sind auch als „Green Event“ zertifiziert. Darum wollen wir gewisse Dinge, die für Pfadfinder sowieso selbstverständlich sind, noch einmal besonders unterstreichen. Am Besuchertag, wo etwa 10.000 Leute erwartet werden, bemühen wir uns, die Leute dazu zu bringen, öffentliche Verkehrsmittel zu verwenden, zu wandern oder Fahrgemeinschaften zu bilden. Eine andere interessante Geschichte waren die Textilien. Es war gar nicht leicht, Lager T-Shirts zu finden, die so produziert werden, dass wir sie guten Gewissens verkaufen können. Das war sehr viel Aufwand und ich bin sehr stolz, dass uns das gelungen ist.

Können Sie so ein Lager auch genießen oder überwiegt der Stress?

Im Vorfeld ist es ein Riesenstress und eine Riesenarbeit für mich, ich bin im Moment eigentlich ständig für das Lager tätig. Ich versuche aber, alle meine Aufgaben vor dem Lager zu erledigen, um es dann genießen zu können. Es trifft sich dort eben alle fünf Jahre die oberösterreichische Pfadfinderfamilie, man begegnet vielen alten Freunden und schließt neue Kontakte und Freundschaften. Das ist mir persönlich sehr wichtig und dazu muss auch Zeit sein. Ich lade Ihre Leser herzlich dazu ein, beim Besuchersonntag vorbeizuschauen, da gibt es die Möglichkeit, Pfadfinderei hautnah zu erleben und zu sehen, wie vielfältig und bunt so ein Landeslager ist.

 

Zahlen und Fakten

Mit 4000 Teilnehmern aus etwa 20 Ländern ist das „Planet’ 13“eines der größten Jugendevents des Jahres in Österreich. Nationen aus der ganzen Welt sind dabei vertreten.

10 Tage lang erwartet die Kinder und Jugendlichen ein vielfältiges Programm mit Workshops, Sport, Musik und gemeinsamen Feiern, um die internationale Gemeinschaft der Pfadfinderinnen und Pfadfinder zusammenzubringen. Etwa 1200 ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter, beziehungsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Team, sorgen für den Ablauf des Events. Am 11. August findet ein Besuchersonntag statt, bei dem man sich selbst ein Bild vom Lagerleben machen kann.

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