Pfotenhilfe-Chefin: "So etwas macht mich wütend"
PRAM / LOCHEN / WELS. Wegen des Vergehens der Tierquälerei müssen sich morgen ein 67-Jähriger und seine beiden Söhne vor dem Landesgericht Wels verantworten.
Das Trio soll, wie berichtet, im April mehrere Waldohreulen im Gemeindegebiet von Pram erschossen haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Empörung bei Johanna Stadler, der Geschäftsführerin der Pfotenhilfe in Lochen am See, ist groß. "So etwas macht mich wirklich wütend. Während wir Eulen und Greifvögel mühevoll retten und aufziehen, schießen andere diese streng geschützten Tiere eiskalt ab wie Tontauben", sagt Stadler und fügt hinzu: "Ich bekomme ein mulmiges Gefühl, wenn ich an die Auswilderung unserer Waisenkinder denke. In unserer Region werden ja sogar besenderte Rotmilane vergiftet. Es muss hier endlich abschreckende Strafen geben."
Ich frage mich immer, was in einem Tierquäler vorgeht. Den meisten Menschen wird doch warm ums Herz, wenn man ein Tier in Not oder in seinem natürlichen Umfeld sehen kann. Dann will man helfen, sich um das Tier sorgen. Was für eine Gefühlswelt haben solche Menschen? Und stehen sie Kindern, Älteren, Kranken…. auch so roh gegenüber? Mir graut vor Tierquälern, sie haben kein Herz.