Obernberger Reha-Ruine: Neuer Anlauf zur Suche nach Investoren
OBERNBERG. Fernwärme hat Areal wieder angekauft – Abriss und neuer Versuch geplant
Die Fernwärme Obernberg GmbH hat von einem "Wiederkaufsrecht" Gebrauch gemacht und das Areal der sogenannten "Reha-Ruine" in Obernberg zurückerworben. Jetzt wird erneut versucht, das Gelände zu verwerten. Ein Investor ist gesucht, der ein "touristisches Projekt" verwirklichen will. Vorerst sei ein Teilabriss bis zur Tiefgarage und dem Keller des früher geplanten Hotels vorgesehen – sobald man sich seitens des Unternehmens Fernwärme den Abriss finanziell leisten kann.
Eine der größten Bauruinen der Region und ihre bewegte Vorgeschichte: Vor mehr als 20 Jahren begann ein Investor in Obernberg mit dem Bau eines Rehazentrums. Das Projekt wurde aber nie fertiggestellt, nach nur einem Jahr kam der Baustopp. Geblieben ist vom Vorhaben Rehaklinik eine 20.000 Quadratmeter große Wildnis.
Die Obernberger Fernwärme GmbH hatte das Areal vor einigen Jahren nach langen Verhandlungen zwar angekauft und an einen Investor weiterverkauft. Aber auch dessen Pläne konnten nicht umgesetzt werden. Die Fernwärme machte nun von einem Wiederkaufsrecht Gebrauch, das vertraglich festgelegt wurde, so die Marktgemeinde Obernberg mit Bürgermeister Martin Bruckbauer. Nach vielen Jahren, in denen das Betongerippe das Ortsbild verschandelte, könne man in Obernberg mit einer Verbesserung rechnen, so die Marktgemeinde.
Eine Genehmigung zur balneologischen Nutzung des staatlich anerkannten Heilwassers liege vor, wenngleich gebunden an gesetzliche Verwendungsbestimmungen. Der Aufsichtsrat der Fernwärme und der Eigentümervertreter, Bürgermeister Martin Bruckbauer, sprechen sich einstimmig dafür aus, nun Firmen einzuladen, die Angebote für einen Teilabriss abgeben können.
Die Entscheidungsträger seien sich auch über einen Weiterverkauf an einen potenziellen Investor einig, der ein touristisches Projekt verwirklichen möchte. Das Areal befinde sich in guter Lage hoch über dem Inn, eine Widmung "Tourismus" sei bereits vorhanden. Thermalwasser lasse sich zum Baden und zum klimaneutralen Heizen verwenden. Das seien äußerst schlagende Argumente für einen neuen Investor, "der an dieser wunderbaren Stelle mit einem unverbaubaren Blick auf Niederbayern, insbesondere auf Bad Füssing und auf das Bäderdreieck", investieren möchte.
Thermalwasser und Widmung
,,Die Widmung ist für den Tourismus bestimmt, und grundsätzlich wollen wir uns auch weiterhin in diese Richtung orientieren. Unser größtes Plus ist unsere Heilquelle, unser Thermalwasser", sagen Aufsichtsratsvorsitzender und Vizebürgermeister Hermann Feichtlbauer sowie Martin Bruckbauer.
Auch die weiteren Fernwärme-Aufsichtsratsmitglieder Christian Berger, Stefanie Saurer, Maria Reiter und Werner Skopetz geben in einer gemeinsamen Erklärung bekannt, dass Obernberg nun vom Schandfleck Reha-Ruine befreit werden soll.
Egal, was daraus entstehe, es solle Obernberg wieder einen neuen Impuls geben. Interessierte Investoren mögen sich bei dem Geschäftsführer der Obernberger Fernwärme, Herbert Gabriel, melden, Tel.: 07758/225523 oder 0664/4587657.
Mein Vorschlag wäre ja, die oberirdischen sowie den Großteil der unterirdischen Gebäudeteile abzutragen. Das Gelände wird dann sich selbst überlassen und die Natur kann sich ungehindert entfalten. Das wäre dann eine sogenannte Renaturierung. Natürlich sollte dann der Zugang für "Erholungssuchende" unterbunden werden, denn es soll eben eine natürlich bewachsenes Gelände entstehen und kein Park, Spielwiese Party-und Grillplatz, Müllablagestätte oder sonstiges menschengenehmes Areal.
Investor! Ich kann es schon nicht mehr lesen oder hören!
Klingt, als hätte man ein Spielzeug ausgegraben und nun man weiß man nicht, was man damit anfangen soll.
Diese Betonruine wird in zehn Jahren noch genau so dahin gammeln wie jetzt.
Den Abriss und die Entsorgung wird sich niemand leisten, denn das kostet eine Lawine.
Aber schön, wenn man zumindest alle 5 Jahre mal darüber redet.😄
Sozialer Wohnbau wäre dringender.
Die Bewohner sind schließlich auch Steuerzahler.
Umwidmen, zack zack ...
Würde ich auch so sehen!
wenn da Leitl an Fill Josef damals net als Landesrat abgelöst hätte wäre es wohl in seiner Periode fertiggebaut worden, aber anscheinend hat der Sepp Fill im Innviertel damals auch nach der Therme zu viel Geld ins Innviertel gelenkt, das hat nicht allen gefallen
Und was is schön in D .
Der unverbaubare Blick, ja, in eine Richtung. Dreht man sich um 180 Grad - ohje ohje....
richte den Blick zur Sonne und du lässt deinen Schatten hinter dir!
man kan eh nicht gleichzeitig nach vorne und hinten schauen. Schau dort hin wo´s schön ist!