Lokomotiven mit Batteriebetrieb
INNVIERTEL. ÖBB testen im Innviertel neues System, um Dieselbetrieb zu reduzieren.
Die ÖBB haben gemeinsam mit Siemens eine Hybrid-Variante des Cityjet entwickelt und auf der Mattigtalbahn sowie im Bereich des "Rieder Kreuzes" getestet. Der Elektroantrieb kann sowohl über die Oberleitung als auch durch Batterien mit Strom versorgt werden.
Der Zug eigne sich damit für Strecken, die nicht oder nur teilweise elektrifiziert sind. Sobald der Zug die elektrifizierte Strecke verlässt, speisen die Batterien das Energieversorgungssystem des Zuges. Auch die Infrastruktur wurde betrieblich und versorgungstechnisch auf den Erprobungsfahrten evaluiert, um die Strecken zu identifizieren, die dann auch im echten Fahrgastbetrieb befahren werden sollen, so die ÖBB. Für das Pilotprojekt wurde ein bestehender ÖBB Cityjet Desiro ML mit dem neuen Antriebssystem ausgestattet.
Die Bauweise des Fahrzeuges ermögliche es, zusätzliche Dachlasten aufzunehmen und die Batterieanlage am Fahrzeug mit wenig Aufwand zu integrieren. Das Verhalten der Batterien im Bahnbetrieb ist Teil des Erprobungsprogramms und wird bei den Versuchsfahrten beobachtet. Ein weiterer Bestandteil der Evaluierungsfahrten ist es, potenzielle Standorte für Ladestationen zu eruieren, um mittelfristig eine Alternative zu Diesel-Loks bieten zu können. Die Technologie werde in den kommenden Monaten im Fahrgastbetrieb geprüft und zur Serienreife weiterentwickelt.
Forderung nach mehr Leistung
Für die Mattigtalbahn fordert unterdessen der Lengauer SP-Landtagsabgeordnete Erich Rippl bis zur Umsetzung der angekündigten Elektrifizierung mehr Leistung. "Das schwachbrüstige Wagenmaterial mit den alten einmotorigen Triebwägen der Baureihe DB 628 verfehlt aktuell die nötigen Mindestanforderungen. Durch Untermotorisierung werden Anschlusszüge nicht erreicht, was Fahrgäste wieder auf ihre Pkw zurückgreifen lässt", so Rippl, der an die zuständigen Stellen appelliert, "sich sofort bei den ÖBB um ein adäquates Wagenmaterial, etwa in Form der Siemens-Desiro-Garnituren, zu kümmern."
. . . Durch Untermotorisierung werden Anschlusszüge nicht erreicht, . . .
Ach so - das ist der Grund für die vielen Verspätungen auf der Rieder Strecke (.
3 von meinen 4 Zugfahrten in den letzten 2 Monaten mit Verspätung.
Da kann einem das Zugfahren vergehen.
Heute bin ich um 16:00 nach Linz zu einer Veranstaltung, die um ca. 17 Uhr beginnt, gefahren.
Da musste der Zug kurz nach der Abfahrt ca. 10 Minuten warten und konnte diese Verspätung nicht mehr einholen.
So konnte ich den Anschlusszug in Neumarkt nicht mehr erreichen.
1 Stunde hätte ich auf den nächsten Zug warten sollen - ich fuhr wieder zurück nach Hause - es hatte keinen Sinn bei der Veranstaltung mit einer einstündigen Verspätung aufzutauchen.
Am 12. Juni ca. 8:00 fuhr ich mit den Zug nach Wien.
Der Zug Ried - Attnang hatte auch ca. 10 Minuten Verspätung, sodass mir der Railjet in Attnang vor der Nase davonfuhr.
Ich musste dann mit einem Pemperlzug nach Linz fahren und konnte dort erst mit einem Railjet weiterfahren.
Ich finde es wirklich traurig, dass im Innviertel wirklich fast ausßschließlich uraltes Wagenmaterial zum Einsatz kommt. Häufige technische Defekte, Zugausfälle und weniger Fahrgäste sind die Folge. Leute zum Bahnfahren motivieren sieht meiner Meinung nach anders aus