"Gleich an die Wand stellen und öffentlich erschießen"
RIED/LINZ. Prozess gegen 30-Jährigen im Landesgericht Ried wegen Verhetzung – es gilt die Unschuldsvermutung.
Die Serie der Strafverhandlungen wegen des Vergehens der Verhetzung im Landesgericht Ried reißt nicht ab. Heute, Montag, muss sich ein 30-jähriger Linzer vor Richter Josef Lautner verantworten. Doch nicht nur das: Die Staatsanwaltschaft Ried wirft dem Angeklagten außerdem "das Vergehen der Aufforderung zu mit Strafe bedrohten Handlungen und Gutheißung mit Strafe bedrohter Handlungen" vor. Laut Anklage hatte der 30-Jährige seine strafbaren Gedanken auf der Facebookseite der Zeitung "Wochenblick" abgelagert. Einen Artikel, in dem es um eine "Sex-Attacke" durch Asylwerber in Linz ging, dürfte ihn derart in Rage gebracht haben. "Gleich an die Wand stellen und öffentlich erschießen – fertig, so wie früher." Außerdem solle man Flüchtlinge aus Afghanistan und dem Irak völlig wahllos, egal, ob Täter oder nicht, jagen, so die Aufforderung.
"Am Baum aufhängen"
Laut Anklageschrift soll der Beschuldigte, für den die Unschuldsvermutung gilt, auch noch dazu aufgefordert haben, die Asylwerber rückwärts am Baum aufzuhängen. (tst)
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