Der TC Mining spielte heuer die "perfekte Saison"
MINING. 72:0-Bilanz: Aufstieg in die Bezirksklasse ohne einen einzigen Matchverlust
In 69 Herrenligen von der Oberösterreich-Liga bis zur Einsteigerliga wurden heuer in Oberösterreich die jeweiligen Mannschaftsmeister und Aufsteiger ermittelt. Am vergangenen Wochenende fand auf hunderten Plätzen in Oberösterreich die letzte Meisterschaftsrunde statt. Ein ganz besonderes Spiel gab es dabei in Mining. Die Heimmannschaft mit den beiden Mannschaftsführern Christoph Pfaffinger und Harald Kratzer empfing in der 1. Klasse West C die Gäste des UTC Eggelsberg 2. Der Meistertitel für die Mininger stand schon seit längerem fest, aber der Aufsteiger hatte ein ganz anderes Ziel vor Augen. Mit einer Match-Bilanz von 63:0-Siegen gingen die Mininger in die Partie, diese weiße Weste wollte man natürlich ins Ziel retten. Philipp Mayr musste gegen Karl Scheibmair über drei Sätze gehen, hatte aber das bessere Ende für sich.
In den abschließenden Doppeln mussten die Mininger noch einmal kräftig zittern. Manuel Kohlmann und Johannes Mayrböck, der bereits mit Krämpfen kämpfte, mussten gegen Wolfgang Harner und Kurt Gerstlohner in das "Match-Tie-Break" im dritten Durchgang, den die beiden Mininger mit 10:6 für sich entscheiden konnten. Dann kannte der Jubel über eine Saison mit einer Matchbilanz von 72:0-Siegen keine Grenzen mehr.
Dieses Kunststück ist in Oberösterreich (Damen und Herren) heuer keiner anderen Mannschaft als dem TC Mining gelungen und hat generell Seltenheitswert.
Mit dem ATV Andorf hatte noch eine zweite Innviertler Mannschaft vor dem letzten Spieltag die Chance auf eine lupenreine Weste. Die Andorfer empfingen in der letzten Runde der Bezirksklasse den UTC St. Florian am Inn zum entscheidenden Duell um den Titel. Andorf siegte daheim mit 6:3 und beendete die Saison mit einer beeindruckenden 69:3-Bilanz.
Motivator und Seelsorger
"Nach sechs Runden standen wir quasi schon als Meister fest. Da haben wir uns schon gefragt, ob wir möglicherweise tatsächlich eine perfekte Saison ohne eine einzige Niederlage schaffen. Nach dem letzten Spiel am Samstag ist dann der Sekt natürlich schon geholt worden. So etwas werden wir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder schaffen", sagt Mannschaftsführer-Stellvertreter Harald Kratzer, der seit Jahrzehnten für den TC Mining aufschlägt. Der 47-Jährige ist der Mann für alles in der Mannschaft. Egal, ob als Motivator, Trainingspartner oder Seelsorger, Kratzer ist beim TC Mining eine Vereinslegende.
Seit 36 Jahren schwingt Kratzer den Schläger. Eine vergleichbare Saison habe es für ihn bisher nicht gegeben. "Bei unserem letzten Aufstieg in die Bezirksklasse 2013 hatten wir keine so starke und kompakte Mannschaft. Mit Manuel Kohlmann haben wir einen sehr guten Spieler dazubekommen. In der kommenden Saison hoffen wir in der Bezirksklasse auf einen gesicherten Mittelfeldplatz", sagt Kratzer im OÖN-Gespräch.
"War so nicht zu erwarten"
Mannschaftsführer Christoph Pfaffinger (34) spielt ebenfalls schon seit mehr als zwei Jahrzehnten für den TC Mining. "Wir waren in den vergangenen Saisonen meistens vorne dabei, für den Aufstieg hat es aber nicht gereicht. Dass wir es heuer ohne eine einzige Niederlage geschafft haben, war so nicht zu erwarten", sagt Pfaffinger, mit einer ITN von 3,7 der stärkste Spieler der Mininger ist. Schon jetzt freuen sich die Mininger auf die kommende Saison in der Bezirksklasse. "Wenn sich keiner verletzt, dann ist für uns sicher einiges möglich", sagt Pfaffinger.
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