Bahnhof Ried: Der Umbau soll doch schon 2025 starten
RIED. Laut ÖBB werden insgesamt rund 40 Millionen Euro investiert.
Die Bauarbeiten am Bahnhof Ried sollen nun doch schon 2025 und nicht wie im Vorjahr angekündigt erst 2027 beginnen. Das bestätigten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) auf Anfrage der Rieder Volkszeitung.
Das Projekt sei ein wesentlicher Bestandteil der Elektrifizierung der Innkreisbahn, die von Neumarkt-Kallham über Ried und Braunau in Richtung Simbach verläuft. Die baulichen Maßnahmen sind dazu laut ÖBB zwingend notwendig, mit dem momentanen Bestand könne nicht auf Elektroantrieb umgestellt werden.
Diese Umstellung soll eine bessere Anknüpfung an die Hausruckbahn zwischen Attnang-Puchheim, Ried und Schärding bringen. Außerdem wird das Bahnhofsgebäude barrierefrei gemacht. Für den gesamten Umbau veranschlagen die ÖBB derzeit etwa 40 Millionen Euro. Welchen Anteil die einzelnen Projektpartner übernehmen, werde erst fixiert, sobald die genauen Kosten feststehen, heißt es von den ÖBB.
"Wir beteiligen uns bei den Kosten für die ersten Vorpläne, die jetzt starten. Daher hoffe ich, dass 2025 mit dem Neubau dieser wichtigsten Verkehrsdrehscheibe im Innviertel begonnen werden kann. Die Gesprächsbasis und die Zusammenarbeit mit den ÖBB sind sehr gut. Daher bin ich für die Umsetzung dieses wichtigen Projektes sehr zuversichtlich, sagte der Rieder Bürgermeister Bernhard Zwielehner (ÖVP) vor einigen Tagen im ausführlichen Interview mit den Oberösterreichischen Nachrichten.
Besonderes Augenmerk wird bei den Bahnhofsplänen auf die Fußgängeranbindung der Rieder Stadtteile Auleiten und Wegleiten zum Rieder Stadtzentrum liegen. Die Bewohner dieser Stadtteile müssen, seit vor zwei Jahren eine marode Fußgängerbrücke abgerissen wurde, einen großen Umweg in Kauf nehmen, wenn sie ins Zentrum gehen wollen, die OÖN haben mehrfach berichtet. "Gute Lösungen für die Anbindung dieser Stadtteile sind sehr wesentlich", sagt Zwielehner.
"Durch den Umbau des Rieder Bahnhofes wird der öffentliche Verkehr in der Stadt Ried und der Region wesentlich attraktiviert, es ist ein echter Meilenstein", sagt Rieds SPÖ-Verkehrsstadtrat Peter Stummer. Dazu werde ein moderner, einladender neuer Bahnhof in Kombination mit dem bereits bestehenden Busterminal einen großen Anteil leisten. "Dieses Projekt ist seit langem überfällig. Für die Bürger von Wegleiten ist ein früherer Beginn eine sehr gute Nachricht", sagt Stummer, der sich mittelfristig eine Ausweitung des Citybus-Netzes auf die umliegenden Gemeinden wünscht. "Es gibt Ideen dazu, die wir im neu gegründeten Stadtentwicklungsausschuss im Detail besprechen wollen", sagt Stummer.
"Wichtige Verkehrsdrehscheibe"
"Durch den Umbau werden der Bahnhof und das Busterminal zu einer noch wichtigeren Verkehrsdrehscheibe für das Innviertel. Dadurch wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver", sagt Rieds FPÖ-Vizebürgermeister und Landtagsabgeordneter Thomas Dim.
Zudem sei die geplante Untertunnelung auf dem Bahnhofsgelände für die Bewohner von Wegleiten und Auleiten eine sehr gute Nachricht, so Dim.
Bürgerbeteiligung bei der Planung ist wohl nicht vorgesehen?
Hoffentlich wird der Rieder Bahnhof bald umgebaut. Wir wollen, wenn wir fest in Ried leben, mit dem Zug dann in unsere ehemalige Heimatstadt München fahren und schauen wie wenige echte Bayern dort noch leben.
"Schon 2025"???
Ich hoffe, den ÖBB fällt noch vorher eine Lösung für die Leute in Auleiten und Wegleiten ein. Denen hat die ÖBB schon vor zwei Jahren geradezu überfallsartig den besten und sichersten Fußweg zerstört. Jetzt müssen die noch mal vier bis sechs Jahre warten.
Vor dem Umbau des Bahnhofs gibt es sicher keine Lösung für die Leute in Au- und Wegleiten, da trau ich mich wetten.