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Badespaß 2020: Frei- und Strandbäder rüsten sich, Poolbauer rechnen mit Plus

Von Magdalena Lagetar, Thomas Streif und Marina Mayrböck, 07. Mai 2020, 00:04 Uhr
Badespaß 2020: Frei- und Strandbäder rüsten sich, Poolbauer rechnen mit Plus
Abstand halten dürfte in der Badesaison 2020 oberste Regel werden. Bild: Kaufmann

INNVIERTEL. Wie wird der Sommer 2020 aussehen? Frei- und Strandbäder wollen öffnen, warten aber noch auf die behördlichen Auflagen – Vor Ende Mai jedenfalls, ist das Baden nicht möglich

29. Mai. Das ist aus heutiger Sicht jener Tag, an dem die Österreicher ins kühle Nass springen können. "Wir wollen das Freibad zum 29. Mai öffnen. Wir werden bereit sein und die erforderlichen Maßnahmen umsetzen", kündigt Braunaus Bürgermeister Hannes Waidbacher (VP) an. Welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen, ist aber noch nicht bekannt. In der Coronakrise sei auch weiterhin der Schutz der Gesundheit der Menschen das oberste Ziel. "Zugleich freuen wir uns, wenn die Menschen in der Stadt und der Region auch in diesen außerordentlichen Umständen unser beliebtes Freibad bestmöglich nutzen können", so Waidbacher. Auch in Ried ist für den Freibad-Saisonstart alles angerichtet. "Wir gehen von einer Öffnung am 29. Mai aus", sagt Rieds Bürgermeister Albert Ortig (VP). Die genauen Richtlinien liegen noch nicht vor. Sportstadtrat Peter Stummer (SP) kündigt eine Dauerkarten-Aktion an, ein diesbezüglicher Beschluss im Gemeinderat ist wohl nur Formalsache.

Appell an Eigenverantwortung

Beliebte Alternative zu den Freibädern sind die Innviertler Seen. Das Strandbad in Gebertsham (Mattsee) ist derzeit gesperrt, der See auch noch zu kalt. Wenn es wärmer wird und wenn bekannt ist, unter welchen Auflagen eine Öffnung möglich ist, wird sich das ändern, kündigt Lochens Bürgermeister Franz Wimmer (VP) an. Auch der Holzöstersee, in den einige Hartgesottene schon gesprungen sind, wird für Besucher geöffnet. "Das Strandbad unter Auflagen. Der See ist aber an drei Seiten zugänglich, das Land ist zuständig. Ich appelliere an die Eigenverantwortung der Menschen, den Abstand einzuhalten", sagt Frankings Bürgermeister Josef Lasser (VP). In Pramet rüstet man sich schon für einen Ansturm. Die Parkplatzsanierung und Vergrößerung ist abgeschlossen, die Hecken zurückgeschnitten, um die Liegefläche zu vergrößern. "Am 29. Mai beginnen wir mit der Campingsaison. Wir wollen die bestmögliche Infrastruktur bieten für die gute, aber sicher schwierige Saison, die vor uns liegt", sagt Pramets Bürgermeister Eduard Seib.

Alternative: Eigener Pool

Viele bevorzugen heuer den Badespaß daheim im eigenen Garten. Gewisse Planschbecken sind bereits nicht mehr lieferbar, manche entscheiden sich gleich für einen "echten" Pool. Angesichts der anhaltenden Trockenheit ist das Poolbefüllen immer eine Streitfrage. Obernbergs Botaniker Michael Hohla zum Beispiel ist der Meinung: "Seinen Pool mit kostbarem Nass zu füllen, wird immer mehr eine Sache der Finanzkraft, aber zunehmend auch eine Angelegenheit der Ethik. Immer wichtiger wird es, Rücksicht zu nehmen: auf die Nachbarn, die Gemeinde, die Region, die Landwirtschaft und auf die Natur. Trinkwasser zu verschwenden, ist nicht fair." Das Poolfüllen mit jeweils zehn bis 20 Kubikmetern hat nach Auskunft des Gewässerbezirke s Braunau allerdings keine Auswirkung auf die Grundwassermenge. In den Innviertler Schotterböden sei grundsätzlich genug Wasser im Untergrund vorhanden. Der niedrige Grundwasserspiegel ist Folge des trockenen Jahres 2018. Auswirkungen zeigen sich wohl aber in der Wasserversorgung: "Da die Speicherbehälter, die auf eine gleichmäßige Entnahme durch Haushalte und Betriebe ausgelegt sind, plötzlich entleert werden und diese dann wieder eine gewisse Zeit benötigen, damit sie wieder voll werden", sagt Leiter Reinhard Schaufler. Eberschwang machte vor einem Jahr Schlagzeilen mit einer "Zusatzgebühr" für Poolbesitzer, die mit Ortswasser versorgt werden. "Das war keine Eintagsfliege, diese werden wir auch heuer wieder zur Umsetzung bringen. Kritik gibt es immer, aber die Gebühr ist ein Bewusstsein-Machen für das Trinkwasser", sagt Bürgermeister Josef Bleckenwenger.

Während sich Seen und Freibäder rüsten, ist noch offen, wann das Rieder Freizeitbad mit Saunalandschaft öffnen werde. "Es gibt Gespräche, wo man davon ausgeht, dass das erst im Herbst sein könnte. Wir brauchen schleunigst einen Fahrplan, die rund 25 Mitarbeiter brauchen Planungssicherheit", sagt Stummer.

3 Fagen an Alexander Aichinger

Er ist Verkaufsleiter von „Aichinger-Pools & Technik“ in Riedau

Badeurlaub fällt ins Wasser, mit dem Freibadbesuch ist es auch so eine Sache. Erlebt Ihre Branche durch Corona einen Boom?

Wir befinden uns jetzt gerade am Beginn unserer Hauptsaison. Mehr Pools haben wir bis jetzt noch nicht verkauft, das geht eben erst richtig los. Die Anfragen sind gleichbleibend im Vergleich zum Vorjahr. Auffallend ist allerdings, dass die Entscheidungen schneller fallen. Viele, die vor Corona einen Swimmingpool geplant hatten, sind durch die Krise zurückgeschreckt und haben ihre Pläne vorerst auf Eis gelegt. Der Trend ist aber schon dahingehend, dass sich die Tendenz positiv entwickeln wird. Zu 100 Prozent kann man das natürlich nicht sagen.

Wie viel Geld geben die Leute im Durchschnitt für einen Pool aus und wer leistet sich ein eigenes Schwimmbecken?

Unser Klientel ist 40-plus, das Haus ist abbezahlt und meist sind es Familien mit Kindern, die sich für einen Pool entscheiden. Sie geben für einen Pool mit Abdeckung und Einbau rund 50.000 Euro aus, für Whirlpools zirka 10.000 Euro. Wir haben am Wochenende unseren neuen Poolpark in Riedau (Bezirk Schärding) eröffnet, da können einige eingebaute Pools und viele Whirlpools besichtigt werden.

Welches Zubehör oder welche Ausstattung ist ratsam, um den Pool voll auskosten zu können?

Um den Pool so lange wie möglich zu nützen, rate ich unbedingt zum Einbau mit Isoliermaterial, einer Überdachung und einer Wärmepumpe.

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