Keine Flüchtlinge mehr in Mühlheim - Stocksporthalle ab Samstag wieder leer
MÜHLHEIM/INN. Einige neue Unterkünfte für Asylwerber im Bezirk Ried sind bereits fixiert worden.
Die Flüchtlingsproblematik hat sich am Wochenende im Innviertel weiter zugespitzt. Im Bezirk Ried ist nach wie vor das Notquartier in der Stocksporthalle Mühlheim in Betrieb. Dort mussten ab Sonntag mehr als 600 Flüchtlinge betreut werden. Die normale Kapazität der Halle liegt bei zirka 350 Personen.
"Ankommende Busse mussten am Wochenende sogar abgewiesen werden. Eine Terrasse wurde mit einem Planenverschlag als Schlafstätte adaptiert. Einige junge Männer haben hier die Nächte verbracht. Am Grenzübergang Ering gibt es keine Abfertigung mehr.
Am Freitag war die Belegung mit 350 bis 400 Personen nur leicht erhöht. Am Sonntag ging dann aber nichts mehr. "Wir haben noch zusätzliche Feldbetten besorgt und alles ganz eng gestellt. Dank der Unterstützung aus der Region mit vielen Freiwilligen und dem Bundesheer haben wir die Situation aber sehr gut gemeistert", so der Rieder Bezirksstellenleiter Josef Frauscher vom Roten Kreuz. Zirka 30 Personen waren täglich im Einsatz. In den Sommermonaten war die Rekrutierung beim Roten Kreuz noch etwas leichter. Da standen noch die Studenten zur Verfügung. "Die Bezirksstelle Eferding ist unser Backup-Bezirk und hat uns unterstützt, wenn es einmal knapp geworden wäre", freut sich Josef Frauscher über die gute bezirksübergreifende Zusammenarbeit.
Die Halle in Mühlheim ist allerdings alles andere als "winterfest". Da fangen die Probleme schon beim Wasser an. Die verlegten Leitungen mit Gartenschläuchen sind nicht frostsicher. Deshalb wird die Stocksporthalle in Mühlheim bis zum Wochenende (31. Oktober) wieder in den Urzustand zurückversetzt.
Weitere Fix-Quartiere gesucht
Fieberhaft werden Quartiere für jene Flüchtlinge gesucht, die hierzulande um Asyl ansuchen. Im Bezirk Ried stehen neben den schon gefundenen Quartieren weitere bereits fixierte Standorte fest. Und zwar in den Gemeinden Geinberg, Mehrnbach, Mettmach und Neu–hofen.
In der ehemaligen Bäckerei in Neuhaus werden ab Mitte November voraussichtlich 18 Asylwerber ein neues Zuhause finden. Bereits Anfang November soll die neu adaptierte ehemalige Schlecker-Halle in Mettmach mit 16 Personen belegt werden.
In Atzing (Gemeinde Mehrnbach) ist in einem Gebäude, in dem ein Sporthandel untergebracht war, eine Unterkunft für 36 Personen vorgesehen. In Neuhofen sollen in einem Privathaus zirka 16 Asylwerber untergebracht werden.
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