KTM auf Suche nach Gelände für Teststrecke - nach Protesten Rückzug
UTZENAICH, MATTIGHOFEN. Pläne für eine Motocross-Teststrecke des renommierten Innviertler Motorradherstellers KTM in der Gemeinde Utzenaich in der Nähe der Innkreisautobahn sind verworfen.
Eine Initiative gegen die Errichtung hatte Unterschriften gesammelt, nach einem Gespräch des Gemeindevorstands mit dem Mattighofner Unternehmen ist das Vorhaben "gestorben".
Es habe eine eingehende Diskussion gegeben, der Gemeindevorstand habe Vor- und Nachteile abgewogen. „Der Gesprächsverlauf und die Tatsache des Widerstandes der Bevölkerung veranlasste KTM, sich von dem Projekt zurückzuziehen. KTM wird also keine Motocross Renn- oder Teststrecke in Utzenaich errichten“, heißt es in einer Mitteilung von Bürgermeister Karl Ehwallner und Vizebürgermeister Günther Lengauer.
Warum von Seiten der Gemeinde zuvor keine offizielle Stellungnahme erfolgte, sei einfach erklärt: Von KTM sei lediglich angefragt worden, wie die Einschätzung der Gemeindevertretung zu einer Errichtung sei. In einer Gemeinderatssitzung sei dann auch eingehend diskutiert worden. Es gab aber keinen seitens des Grundstückseigentümers aber keinen Antrag auf Umwidmung, das Projekt sei daher nicht entscheidungsreif gewesen. Es sei klargestellt, dass auch kein Naturschutzverfahren und Wasserrechtsverfahren an der Bezirkshauptmannschaft Ried anhängig ist, so Ehwallner und Lengauer. Dazu brauche es ebenfalls einen Antrag des Betreibers – und zwar nach einer allfälligen positiven Entscheidung des Gemeinderates zur Änderung der Widmung von einer landwirtschaftlichen Nutzfläche auf eine Sonderausweisung im Grünland. „Für beide Entscheidungen wurden keine Anträge gestellt und daher war das Projekt auch nicht zur Entscheidung im Gemeinderat“. Es habe sich lediglich um eine Information gehandelt.
Suche in mehreren Gemeinden
Utzenaich sei jedenfalls für eine Motorrad-Teststrecke aus dem Rennen, so Bürgermeister Karl Ehwallner auf OÖN-Anfrage. KTM sei in mehreren Gemeinden auf der Suche nach möglichen Flächen für eine Teststrecke – möglichst in der Region, um weite Anfahrten zu vermeiden. Die Nähe zur Innkreisautobahn spielt dabei offenbar eine wichtige Rolle. Ein Utzenaicher sagt gegenüber den OÖNachrichten, dass man grundsätzlich Verständnis habe, dass der erfolgreiche Motorradbauer eine Teststrecke benötige. „Aber bitte dort, wo die Arbeitsplätze sind und wo die Kommunalsteuer anfällt.“
So eine Teststrecke gehört wohin wo auch eine entsprechende Unfallversorgung gegeben ist
Wäre auch so eine Teststrecke geworden wie in Hübing, nur im nachhinein hat sich herausgestellt, das es ein privater Betreiber war bzw.ist und nicht das Unternehmen KTM
Was ist mit der bestehenden Teststrecke? Die ist nicht klein, dort bin ich vor Jahren auch einmal gefahren.
Das ist wie die 3. Piste in Wien.
Das war aber knapp 😳Aber wenigstens wieder was verhindert. Da sind wir ja Weltmeister.
Ganz so einfach sehe ich das nicht. Die Arbeitsplätze nehmen ist OK, aber die gibts nur solange ein konkurrenzfähiges Produkt erzeugt wird. Das muss aber wo getestet werden, also nur die Sonnenseite nehmen und anderen die Schattenseite zuspielen wir sich sicher in der Orientierung der Firma auswirken.
Ein Pyrrhussieg der Verhinderer....
Klar, Mattighofen kassiert die Kommunalsteuer.
Und Utzenaich den Lärm.
?
Und ausschließlich Mattighofen profitiert vom Standort???
Gutmenschen sind leider oft herausgefordert, wenns um Zusammenhänge geht.
Mit Denken und Lesen scheinst du sowieso überfordert zu sein, nix neues bei dir.
Steht irgendwo, daß ausschließlich Mattighofen profitiert?
Oder geht´s dir einfach nur darum, in Rechtswürsterlmanier herumzustänkern?
Diaf drinn an Kowanaussa håns eahne Ruah.
Und D'Windradln liefand den Såft füas Foahn.
Wåns renand ...
Der Wellness-Tourismus in Utzenaich, einer verträumten Gemeinde im Innviertel, wird es danken, wenn dieser Krawallkelch an ihm vorüberzieht.