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Jochen Bruckbauer: Ein Spezialist für "Halbleiter"

Von Josef Schuldenzucker, 16. Juni 2016, 10:01 Uhr
Junge Menschen, die Aufmerksamkeit verdient haben
Jochen Bruckbauer forscht an der Universität Strathclyde in Glasgow. Bild: privat

MÜHLHEIM, GLASGOW. Serie "33 junge Innviertler mit Zukunft": Jochen Bruckbauer arbeitet als Physiker in Glasgow.

"Mein größter Erfolg ist, dass ich es geschafft habe, mich als Innviertler mit einer relativ erfolgreichen wissenschaftlichen Karriere an einer schottischen Universität zu etablieren", ist Jochen Bruckbauer nach wie vor bodenständig geblieben.

Gerne erinnert er sich auch noch an die schönen Kindheitsmomente in Mühlheim. "Die Ferien im Innviertel habe ich immer in vollen Zügen genossen", so der Physiker. Zu Weihnachten ist nach wie vor ein Pflichtbesuch in seiner ehemaligen Heimat angesagt.

"In der Schule hatte ich einen extrem enthusiastischen Lehrer, der mir die Freude an der Physik gezeigt hat und mich dazu gebracht, dieses Fach in München zu studieren", erinnert sich Jochen Bruckbauer an seinen "Karrierestart".

Er beschreibt Physiker als "erwachsene Kinder" mit teurem Spielzeug im Labor. Während des Studiums hat der 33-Jährige dann angefangen, sich auf dem Gebiet der Halbleiterphysik zu spezialisieren. Zum Verständnis: Halbleiter sind Materialien, die unter anderem für Computerchips und andere elektronische Bauteile verwendet werden.

"Meine aktuelle Arbeit besteht an der Erforschung eines speziellen Halbleiters, die für Leuchtdioden, sogenannte LEDs verwendet wird. Japanische Kollegen von mir haben 2014 den Nobelpreis in Physik für die Entwicklung der blauen LED bekommen, die die Basis für LED-Lampen bildet. Diese werden die extrem stromverbrauchenden Glühbirnen in Zukunft ersetzen. Meine Forschung beschäftigt sich mit der Charakterisierung und Verbesserung des Basismaterials von LED-Lampen", erklärt Jochen Bruckbauer seine Arbeit.

In Schottland arbeitet er als "Postdoc" (wissenschaftlicher Mitarbeiter) an der University of Strathclyde in Glasgow in einer Gruppe, die sich auf Halbleiterforschung mittels Elektronenmikroskopen spezialisiert hat. "Wir sind eine zirka 20-köpfige Gruppe mit zwei Professoren, fünf wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten. Die Hauptzeit verbringen wir mit Forschung und Lehrbetrieb. Neben meiner Forschungsarbeit betreue ich Doktoranden und Studenten, die bei uns in der Gruppe ihre Forschungsarbeiten ausführen", so Jochen Bruckbauer.

Beste Doktorarbeit geschrieben

Seine beruflichen Ambitionen für die nächsten zehn Jahre: Er möchte eine akademische Stelle an der Universität bekommen und eine eigene Forschungsgruppe aufbauen. Besonders stolz ist er auf den "Fred Stern Memorial Prize", den er 2014 für die beste Doktorarbeit im Physik-Department der Universität Strathclyde erhalten hat.

In seiner Freizeit erkundet Jochen Bruckbauer Schottland. Eines seiner größten Hobbys ist das "Munro bagging". Munros sind alle Berge mit einer Höhe von über 300 Fuß (ca. 914 Meter). Es ist ein Volkssport, alle 282 zu besteigen. "Ein Drittel habe ich schon geschafft. Klettern hat sich zu einem großen Hobby von mir entwickelt", freut sich Jochen Bruckbauer schon auf den nächsten Munro.

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