Innviertler Nationalräte stehen fest – Bezirk Braunau geht leer aus
INNVIERTEL. Nationalräte aus Bezirken Ried und Schärding, kein Mandatar aus Bezirk Braunau
Für die Innviertler FP fix in den Nationalrat einziehen wird Hermann Brückl aus Schärding. Die SP hat, wie berichtet, ihr Grundmandat im Innviertel verfehlt – Gabriele Knauseder kann somit nicht in den Nationalrat einziehen. Nun herrscht auch in der VP personelle Klarheit.
August Wöginger aus dem Bezirk Schärding hat mit 7110 die meisten Vorzugsstimmen erhalten und damit sogar die gesetzliche Hürde für das Wahlkreis-Mandat genommen. Wöginger hatte die Möglichkeit, via Innviertel-Mandat oder via Landesliste, auf der er Erstgereihter ist, in den Nationalrat einzuziehen – nun ist entschieden, dass Wöginger über das Innviertel-Mandat einzieht.
Braunau geht leer aus
Damit ist auch klar, dass Manfred Hofinger aus dem Bezirk Ried als Landeslisten-Drittplatzierter auf den zweiten Platz nachrückt und somit über die Landesliste erneut im Parlament sitzt. Gerald Weilbuchner aus dem Bezirk Braunau, der zwar mehr Vorzugsstimmen als Hofinger auf sich vereinen konnte, ist in der nun gewählten Konstellation aus dem Rennen. Durch den Nicht-Einzug Weilbuchners und den Verlust des Innviertel-Mandats der SP ist Braunau als mit Abstand größter Bezirk des Innviertels künftig nicht mehr im Parlament vertreten. Auf Landtags-Ebene bleibt es spannend: Laut parteiinterner Abmachung soll Weilbuchner den VP-Landtagsabgeordneten Franz Weinberger per Jahresende in dessen Funktion beerben.
Weilbuchner bedankt sich im Rahmen der Nationalratswahl bei "4126 Menschen, die mich direkt gewählt haben. Trotz des bezirksinternen Wettbewerbs konnte ich 36 von 46 Gemeinden für mich entscheiden. Meine 4126 Vorzugsstimmen sind ein eindrucksvolles Ergebnis und somit springe ich auf der Wahlkreisliste Innviertel von Platz fünf auf Platz zwei".
August Wöginger sei mit 7110 Vorzugsstimmen die klare Nummer eins im Wahlkreis Innviertel und habe daher einen Rechtsanspruch auf das Grundmandat, so Weilbuchner. "Da wir im Innviertel ein Grundmandat, also einen fixen Platz im Nationalrat erreichen konnten, bin ich der erste Nachrücker und würde beispielsweise zum Zug kommen, wenn Wöginger Minister wird", so Weilbuchner optimistisch.
Wie immer eine " abg'machte Sach'".
Vielleicht soll Herr Weilbuchner doch einmal einer "normalen" Arbeit nach gehen und Erfahrungen als kleines Fußvolk machen.
Dann könnte er später in der Politik besser die Belangen der einfachen Bürger beurteilen.
Gut so oder?
Verstehe ich das richtig: Hätte Wöginger das Landeslistenmandat angenommen, wäre Weilbuchner im Nationalrat?
Ja richtig. Man hätte es auch anders lösen können.
Jedoch ist es im Prinzip schon vorher festgestanden, dass der Bezirk Braunau wieder mal durch die Finger schaut u. es sich die anderen Bezirke richten.