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Hartnäckigkeit macht sich bezahlt: Schöberl ist Bürgermeister

Von Josef Schuldenzucker, 01. Oktober 2015, 08:00 Uhr
Hartnäckigkeit macht sich bezahlt: Franz Schöberl ist neuer Bürgermeister
Franz Schöberl (SPÖ) hat die langjährige Vorherrschaft der ÖVP in Mühlheim gebrochen.

MÜHLHEIM. Viele Jahre lang hat die SPÖ in der kleinen Gemeinde um den Bürgermeistersessel gekämpft, heuer ist der große Durchbruch gelungen.

Franz Schöberl ist der klare Gewinner der Bürgermeisterwahl. Er setzte sich mit 283 Stimmen klar gegen seinen Widersacher Karl Schwandtner von der ÖVP durch, der 188 Stimmen bekam.

Bereits seit 1991 ist Franz Schöberl im Gemeinderat der kleinen Gemeinde vertreten, seit 24 Jahren ist er im Gemeindevorstand. Die vergangenen zwei Perioden war der Betriebsratsvorsitzende der Arbeiter bei der Wiehag GmbH bereits Vize-Bürgermeister. Seit sechs Jahren ist Franz Schöberl auch Bauausschuss-Obmann der Gemeinde.

"Wir haben in der abgelaufenen Periode viele Gemeinde- und Siedlungsstraßen saniert. Da haben alle Fraktionen mitgespielt, die Zusammenarbeit war wirklich super. Da habe ich gesehen, dass viel möglich ist, wenn alle ordentlich miteinander umgehen, Leute eingebunden werden und keine politischen Spielchen gespielt werden", lobt der neue Mühlheimer Bürgermeister das "Miteinander" der Fraktionen.

"Der Informationsfluss war früher nicht wirklich optimal, deshalb ist es auch oft zu wirklich unnötig langen Diskussionen gekommen", so Franz Schöberl.

Natürlich bedeutet die Wahl für den SPÖ-Mandatar auch eine Umstellung. Mit seiner Familie hat er bereits im Vorfeld alles abgesprochen, ob er auch in der Firma kürzer treten wird, entscheidet er in den nächsten Wochen. "Die Zeit, die ich brauchen werde, werde ich haben. Ich will eine ordentliche Arbeit für Mühlheim abliefern", so der neue Bürgermeister.

Er hat ein hartes Stück Arbeit hinter sich. Der Wahlkampf war sehr intensiv. Alle Haushalte wurden von Franz Schöberl persönlich besucht, mit 90 Prozent der Bevölkerung konnte er auch ein persönliches Gespräch führen. Am Wahltag gab es dann noch eine Frühstücksaktion mit frischen Semmerln ab vier Uhr früh. "15 Personen haben mich da unterstützt, das war wirklich große Klasse", so das neue Gemeindeoberhaupt.

Kein Reibungspunkt

Der langjährige Amtsleiter Karl Schwandtner ist bei der heurigen Wahl als schwarzer Gegenkandidat angetreten. Jetzt ist Franz Schöberl sein "neuer Vorgesetzter". Ein Reibungspunkt? "Von meiner Seite her sicher nicht. Ich bin sogar froh, dass er kandidiert hat. Ein Gegenkandidat spornt zu noch mehr Aktivität an. Ich habe mit Karl Schwandtner schon jetzt als Bauausschuss-Obmann sehr gut zusammengearbeitet. Ich sehe seine Kandidatur nicht als Belastung unseres Verhältnisses. In einer kleinen Landgemeinde muss man sowieso anders zusammenarbeiten wie auf Bundes- oder Landesebene, sonst geht nichts weiter", sieht Franz Schöberl keine Probleme in der zukünftigen Zusammenarbeit. Trotz der engen Finanzlage gibt es viele Projekte, die umgesetzt werden sollen: Sanierung des Gemeindegebäudes, Fertigstellung der Mehrzweckhalle, Vorplatz Schule, Kirchenplatz, Erweiterung der Geh- und Radwege, Betreubares Wohnen, eine Lösung für den Proberaum der Musikkapelle, Schaffung von Bauland ... Auf Franz Schöberl und seine Mitstreiter warten in den nächsten Jahren sehr viele Projekte, die umgesetzt werden sollen.

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1  Kommentar
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kkrixx (670 Kommentare)
am 01.10.2015 10:42

"In einer kleinen Landgemeinde muss man sowieso anders zusammenarbeiten wie auf Bundes- oder Landesebene, sonst geht nichts weiter".

Ich bin gespannt, ob irgendwann eine Zeit kommt, in der Landes- und Bundespolitiker den durchaus charmanten Umkehrschluss aus dieser Aussage eines "kleinen Kommunalpolitikers" ziehen.

Dann - und erst dann - werden auch auf diesen Ebenen mal wieder erfreuliche Schlagzeilen geschrieben.

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