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HTL Braunau ist die "größte Schule Bayerns außerhalb Bayerns"

Von OÖN, 04. Jänner 2019, 04:37 Uhr
HTL Braunau ist die "größte Schule Bayerns außerhalb Bayerns"
Erfolgsmodell – derzeit bereits knapp 100 Jugendliche aus Bayern an der HTL Braunau Bild: HTL Braunau

BRAUNAU. Innviertler Technik-Schmiede lockt immer mehr Schüler aus Bayern.

Die HTL Braunau ist mit 1000 Schülerinnen und Schülern nicht nur die größte Schule des Innviertels, sondern mit knapp 100 bayrischen Schülern salopp formuliert die "wahrscheinlich größte Schule Bayerns außerhalb Bayerns". Die HTL setzt mit der Aufnahme der Bayern ein Zeichen für die enge Zusammenarbeit entlang des Inns.

Viele Zahlen in Bezug auf die HTL können sich sehen lassen – in 39 Klassen werden rund 180 Schülerinnen und 820 Schüler von insgesamt 115 Lehrpersonen unterrichtet, so die Schule. Die HTL Braunau sei damit die mit deutlichem Abstand größte Schule des Innviertels. Wenn man sich die Herkunft der Schüler ansieht, dann falle ein Detail auf, das zur Bezeichnung "größte Schule Bayerns außerhalb Bayerns" geführt hat. Insgesamt knapp 100 haben nämlich einen Wohnsitz auf der anderen Seite des Inns.

"Bayrische Schülerinnen und Schüler gibt es seit der Gründung der HTL. Bereits im zweiten Maturajahrgang 1976 hat ein Bayer unsere Schule abgeschlossen. Insgesamt haben wir 130 deutsche Absolventinnen und Absolventen, wobei diese Zahl seit etwa zehn Jahren deutlich ansteigt. 2008 hatten wir 40 Bayern in der HTL, mittlerweile sind es knapp 100", so Abteilungsvorständin Gerda Schneeberger, die sich besonders um die bayrischen Belange in der HTL kümmert.

Seit fünf Jahren läuft der Schulversuch "Turbo-HTL", der für bayrische Realschulabsolventen, die nach der 10. Schulstufe mit Mittlerer Reife in die HTL kommen, den Abschluss der HTL in vier Jahren ermöglicht. Unter anderem sei dieser Schulversuch für die Steigerung der Schülerzahlen verantwortlich. "Ich schätze, dass von den mehr als 6700 Absolventinnen und Absolventen der HTL mehrere hundert in Bayern arbeiten. Von einem guten Kontakt, wie er gerade auch durch die Möglichkeit des HTL-Besuchs bayrischer Schüler auf- bzw. ausgebaut wird, profitieren beide Seiten. Die HTL-Absolventen gehören mittlerweile zum technischen Rückgrat vieler Firmen auf beiden Seiten des Inns und tragen dadurch zur guten Arbeitsplatzsituation und zur sehr positiven wirtschaftlichen Lage beiderseits des Inns bei", sagt Bildungsberater Anton Planitzer, der gerne auch bayrische Interessenten über die Möglichkeiten der HTL-Ausbildung informiert. Es gebe mehrere Gründe für die Zunahme der bayrischen Schülerinnen und Schüler.

Ein Grund sei sicher die Kombination aus Matura/Abitur und fachlicher Ausbildung, die nach drei Jahren facheinschlägiger Tätigkeit zum bachelorwertigen "Ing." führt – so eine Ausbildung gibt es in Bayern nicht. Ein weiterer wichtiger Grund sei die Nachfrage nach HTLern gerade auch in Bayern. "Zu unserer Jobbörse melden sich jedes Jahr an die 20 bayrische Unternehmen an und werben um unsere Absolventen", sagt Direktor Hans Blocher.

"Ich finde diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit wichtig und freue mich sehr, dass die HTL vor einem Jahr mit dem Aenus-Preis durch Landeshauptmann Stelzer gerade für diese Initiative ausgezeichnet wurde. Stelzer hat damals die HTL als vorbildlich gelobt und die gute Zusammenarbeit besonders hervorgehoben." Ganz wichtig sei auch, dass durch die bayrischen Schülerinnen und Schüler keinem einzigen österreichischen Interessenten ein Platz weggenommen worden sei. Die HTL Braunau habe in den vergangenen Jahren ausschließlich Aufnahmebewerberinnen und -bewerber abgewiesen, die die Aufnahmebedingungen nicht erfüllt haben.

"Die HTL freut sich über das Interesse aus Bayern. Im Rahmen unserer grenzüberschreitenden Wirtschaft, wie dies durch die EU ermöglicht wird, halte ich diese Zusammenarbeit für eine Selbstverständlichkeit."

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14  Kommentare
14  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 04.01.2019 20:24

Das ist ein Wunder!

In Österreichs Bürokratengefilden gibts wen, der die Mittlere Reife akzeptiert.

Das ist ein Wunder!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 04.01.2019 09:59

Also quasi die Schule mit dem größte Ausländeranteil.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 04.01.2019 09:53

Wie immer in Österreich: alles ist gratis und wenn’s fertig studiert haben gehen sie nach Hause! 5000€ / Semester Studiengebühren 👍😁

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 04.01.2019 11:47

Da helfen auch keine Smileys, denn am Ende glaubt jemand noch deinen Blödsinn.

Es muss von den Auswärtigen eh Schulgeld bezahlt werden, allerdings nicht privat, sonbdenr übern Bayerischen Staatssäckel. Bevor noch jemand meint, es entstünde ein finanzieller Schaden durch diesen erfreulichen Bayernanteil.

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.01.2019 20:34

Das wusste ich nicht.
So nähere ich mich asymptotisch dem Alleswissen zwinkern

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docholliday (8.217 Kommentare)
am 04.01.2019 14:21

Seit wann fallen in einer HTL Studiengebühren an?

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herst (12.769 Kommentare)
am 04.01.2019 19:49

I steh Wurst, dumm wie immer.

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.01.2019 20:27

Das war nicht dumm, das war amerikanisch.

Er schreibt aus den USA, va entan Teicht grinsen

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 04.01.2019 07:04

Aenus-Preis: vielleicht interessiert es wen, dass in lat. Sprache Aenus der Inn ist, rätoromanisch En.

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( Kommentare)
am 04.01.2019 11:54

Harbachoed-Karl
Danke für deine Erklärung, das habe ich auch als Lateiner nicht gewusst.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 04.01.2019 19:19

Forti, ich hatte keine Alten Sprachen, sie gingen mir ab in HTL, und im Leben. Die

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 04.01.2019 19:20

(Nix die; aus)

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jago (57.723 Kommentare)
am 04.01.2019 20:30

Hast du auch eine Katze, die manchmal mitschreibt? grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.01.2019 11:40

Der Ovid war (mir) besonders nützlich und erfreulich mit seiner Paradiesbeschreibung ohne Staat und ohne Justiz:
Aurea prima sata'st aetas quae vindice nullo
sponte sua sine lege fidem rectumque colebat.
grinsen grinsen

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