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15 Bauern investieren in Siloanlage für Buchweizen und schaffen eigene Marke

Von Marina Mayrböck, 23. Juli 2016, 07:00 Uhr
15 Bauern investieren in Siloanlage für Buchweizen und schaffen eigene Marke
Die Landwirte Franz Schachinger, Friedrich Dallinger und Wolfgang Wührer Bild: mahu

POLLING/KIRCHHEIM. Die Siloanlage wird in Aspach gebaut, dort wird der "Innviertler Buchweizen" gelagert.

Buchweizen ist ein Globetrotter, einer der auf der ganzen Welt daheim ist. Nur in unseren Breitengraden ist er ein Seltener. Dabei kann sich das Knöterichgewächs mit seinen positiven Eigenschaften durchaus sehen lassen. Es ist schnell, unkompliziert und trägt Früchte, die geschält oder als Mehl vielseitig in der Küche verwendbar sind. Gut ein Dutzend Innviertler Bauern wissen um die Sonnenseiten des Pseudogetreides. Für die Landwirte ist es in erster Linie als Erosionsschutz interessant geworden. Die Frucht selbst spielte eine Nebenrolle. Bisher. Jetzt haben sich 15 Bauern entlang der Bezirksgrenze Braunau/Ried zusammengeschlossen, um den Buchweizen in unsere Küchen zu bringen. Gemeinsam investieren sie in eine Silo-Anlage und wollen ihren "Innviertler Buchweizen" vermarkten.

Die GmbH ist gegründet, das Bewilligungsverfahren abgeschlossen, die Anlage plus Fördertechnik um rund 300.000 Euro wird demnächst auf dem Hof von Wolfgang Wührer in Aspach gebaut. Buchweizen wird dort getrocknet, gereinigt und dann in den Silos gelagert. Die Trocknung übernimmt ebenfalls Wührer, der gemeinsam mit seiner Familie eine einzigartige Solartrockenanlage betreibt. "Die Siloanlage wird mit einer neuen automatischen Reinigung ausgestattet, wobei der Besatz sofort wieder thermisch verwertet wird. Es entsteht daher kein Abfall", sagt der Akademiker und Landwirt.

Ein Teil des "Innviertler Buchweizens" wird in der Altheimer Mühle Huemer zu Mehl gemacht, zu den Großabnehmern zählt die Handelskette "Resch & Frisch" sowie eine Mühle in der Steiermark, die sich auf Buchweizenvermahlung spezialisiert hat. Für Bäckereien ist Buchweizen interessant, weil er glutenfrei ist.

Silo für 850 Tonnen Buchweizen

Buchweizen wird nach der Wintergerste, also jetzt, angebaut. Die 15 Landwirte pflanzen etwa 150 Hektar herkömmlichen und 30 Hektar tatarischen Buchweizen für Begrünungszwecke an. Ziemlich genau 100 Tage nach Aussaat kann geerntet werden. Bis dahin wird die Anlage fertig sein. Die Bauern rechnen mit einem Ertrag von 300 Tonnen. Die vier Silos haben eine Kapazität von 850 Tonnen. Unter den Landwirten sind wahre Experten, die den Neueinsteigern beratend zur Seite stehen. Einer ist Friedrich Dallinger aus Kirchheim. Er baut seit 20 Jahren Buchweizen an. "Ich bin vom Buchweizen überzeugt, weil er nur Vorteile bringt. Er bietet Erosionsschutz, ist glutenfrei und passt gut in die Landschaft." Der Pollinger Franz Schachinger nennt einen weiteren Vorteil: "Buchweizen braucht keinen Pflanzenschutz. Er ist ein gutes Beispiel dafür, dass es einen Mittelweg zwischen biologischer und konventioneller Landwirtschaft gibt."

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.07.2016 10:54

Ich wünsche der Sache ein langes Leben!

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oblio (24.807 Kommentare)
am 23.07.2016 08:36

Gratuliere zur Idee und wünsche viel Erfolg!

Bei uns zu Hause gibt's das den Buchweizen
schon Jahrzehntelang gemeinsam mit, auch statt
dem Reis oder als Mehl zum steirischen Heidensterz.

Es gibt genug Rezepte im IT!

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