In einer Seilschaft gegen den Klimawandel
LINZ. "Climbers for future": Bergsteiger und alpine Vereine wollen "wachrütteln".
Er fuhr mit dem Snowboard vom Mount Everest und erkletterte die wildesten Felsnadeln Patagoniens. Jetzt tritt der Linzer Extrembergsteiger und Abenteurer Stefan Gatt kürzer. Zumindest, wenn es um lange Reisen an entlegene Orte geht. "Ich kann das mit meinem Gewissen nicht mehr vereinbaren", sagt der 49-Jährige. Alle Termine in Amerika sind abgesagt.
Geschuldet ist dieser Umstand dem Wandel des Klimas und dessen "fatale Auswirkungen". Auch auf Gatts geliebte Bergwelt. "Die Gletscher schmelzen, der Permafrost taut auf, die Wetterextreme nehmen zu. Die Folge sind Bergstürze, Steinschlag und Muren", sagt er. Als leidenschaftlicher Alpinist gründete er deswegen die Plattform "Climbers for future" und startete eine Petition. Das Ziel: 200.000 Unterschriften, um der zukünftigen Bundesregierung einen Auftrag zum Klimaschutz zu erteilen. Alpenverein und Naturfreunde unterstützen die Petition, auch Gerlinde Kaltenbrunner, Peter Habeler und der ehemalige Bundespräsident Heinz Fischer sind an Bord. Gemeinsam wolle man am 27. Oktober am Dachstein ein Zeichen setzen. Es gehe darum "wachzurütteln".
Die Petition fordert neben dem Einhalten der Pariser Klimaziele auch ein Ende der Bodenversiegelung und -verdichtung in den Bergen und setzt sich gegen den Aus- und Neubau von Skigebieten und für eine nachhaltige Waldwirtschaft ein.
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Mount Everest und Klimaschutz...? Irgendwie untergräbt so was die Glaubwürdigkeit.
Dann erklärt den Menschen doch endlich mal, dass man nicht jeden Meter mit dem Auto fahren muss, dass man nicht bei jeder Gaudi dabei sein muss und dass man den Urlaub oder Ausflug auch mit Bus oder Bahn machen kann - wo die nicht hingehen, sollten auch Menschen nicht hingehen, die die Umwelt für unsere Kinder erhalten wollen - und das sind hoffentlich so gut wie alle! Ändert euch - jetzt!