Fünf Bischöfe, zwei Jubilare: "Kein Basislager-Philosoph"
LINZ. Festgottesdienst: 80. Geburtstag des Linzer Altbischofs Ludwig Schwarz und 40. Priesterjubiläum von Bischof Manfred Scheuer.
Mit Mozarts Krönungsmesse, die auch schon bei der Priesterweihe des Linzer Altbischofs Ludwig Schwarz vor 56 Jahren in Benediktbeuern erklang, begingen zwei prägende Persönlichkeiten der katholischen Kirche Oberösterreichs gestern zwei unterschiedliche Jubiläen bei einem Festgottesdienst im Mariendom: Schwarz’ 80. Geburtstag und das 40. Priesterjubiläum von Diözesanbischof Manfred Scheuer (65).
Auf die schwierigen Anfänge seines Lebens blickte der 1940 in Bratislava geborene Schwarz zurück. Nach Kriegsende, als er sechs Jahre alt war, wurde seine Familie aus der Slowakei vertrieben, zwei Verwandte kamen dabei ums Leben: "Als wir nach der Vertreibung in dieser elendiglichen Holzbaracke standen, sagte meine Mutter, eine große Verehrerin Don Boscos: ‚Eines freut mich, dass wir in einer Pfarre der Salesianer Don Boscos gelandet sind.‘"
Bereits mit 16 trat Schwarz in den Salesianer-Orden ein. 2001 avancierte er zum Weihbischof in Wien. Vier Jahre später wurde er Bischof von Linz, bis er 2016 an Scheuer übergab. Seither ist Schwarz Seelsorger für die Don Bosco Schwestern und deren Schüler in Vöcklabruck und hilft bis heute in der Umgebung als Priester aus. Kurz vor Ausbruch der Coronakrise besuchte er heuer noch einen Mitbruder bei einem Don-Bosco-Projekt in Indien.
In Anlehnung an dessen Bergleidenschaft bezeichnete Generalvikar Severin Lederhilger Scheuer als "ausdauernden Spurmacher und umsichtigen Weggefährten". Nach der Priesterweihe 1980 in Rom führte ihn sein priesterlicher Weg vom Seelsorger in Steyr und St. Georgen/Gusen über Dogmatik-Professuren in Freiburg und Trier zum Bischof von Innsbruck und dann Linz, wohin er "fast drei Tonnen Bücher" mitbrachte. Scheuer sei kein "Basislager-Philsoph" und finde klare Worte gegen zerstörerische Mächte, vor allem im politischen Diskurs.
Drei weitere Bischöfe vor Ort
Rund 300 Gläubige feierten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen mit Schutzmasken, Platzkarten und Ordnerdienst im Mariendom, darunter der frühere Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser, der St. Pöltener Weihbischof Anton Leichtfried sowie Altbischof Maximilian Aichern. Aus der Politik waren unter anderem Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP), der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) sowie Landesrat Stefan Kaineder (Grüne) vertreten.
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Und der Chor verteilt im Hintergrund das Corona an die älteren Leute.
Lange wird sich die Kirche bei solchen halblegalen Versammlungen nicht mehr fotografieren lassen...
Dumm und primitiv, was sie da von sich geben, lentio.
Wenn Sie wüssten, wovon Sie reden, würden Sie auch wissen, wie weit der Chor im Dom von anderen Menschen entfernt steht.