Feuerwehrbewerb, die zweitgrößte Sportveranstaltung nach dem Linz-Marathon
ASPACH. Der Landesfeuerwehrbewerb findet heuer im Innviertel statt, mehr als 1000 Bewerbsgruppen treten an.
Er ist nach dem Linzer Marathon die zweitgrößte Sportveranstaltung des Landes: der Landesfeuerwehrbewerb. Heuer findet dieser am Freitag, 7., und Samstag, 8. Juli, in der Gemeinde Aspach (Bezirk Braunau) statt. Allein in der Aktivgruppe treten mehr als 1000 Bewerbsgruppen gegeneinander an. Mindestens genauso sehr freut sich der Feuerwehrnachwuchs auf das Bewerbswochenende: Denn nicht nur die Aktiven, sondern auch die Jugend will zeigen, was sie draufhat. Rund 500 Jugendgruppen aus dem ganzen Land werden in Aspach ihr Können unter Beweis stellen. Besonders erwünscht ist Publikum, wie Braunaus Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Kaiser betont: "Es ist eine Möglichkeit, das Feuerwehrwesen aus einem anderen Blickwinkel, abseits des tagtäglichen Einsatzgeschehens, kennenzulernen", sagt er.
Darum geht’s
Was die neunköpfigen Bewerbsgruppen in Aspach zeigen, ist eine sportliche Glanzleistung, die auch im Ernstfall gebraucht wird: ein Standardlöschangriff. Beim Bewerb wird dieser simuliert. Es muss eine Saugleitung mit vier Schläuchen gelegt und gekuppelt werden, gleichzeitig die Zubringerleitung mit zwei B-Schläuchen, der Verteiler und zum Schluss müssen noch zwei C-Angriffsleitungen ausgelegt werden – das alles so schnell und fehlerfrei wie möglich. Klingt kompliziert? Ist es auch. Umso beeindruckender ist daher, dass die Spitzengruppen den simulierten Standardlöschangriff von der Wasserentnahmestelle bis zum Brandobjekt in rund 30 Sekunden auf die Beine stellen. Für die meisten Bewerbsgruppen ist das Erreichen des Leistungsabzeichens in Silber oder Bronze aber noch wichtiger als die Zeit.
Mühlviertler mit Spitzenzeiten
Vergangenes Jahr hatte die Gruppe Hinterschiffl 1 (Rohrbach) die Nase vorn beim Landesfeuerwehrbewerb: In nur 28,79 Sekunden wurde der simulierte Löschangriff in St. Peter am Wimberg fehlerfrei gemeistert. Beim Bundesbewerb war die Gruppe sogar noch ein bisschen schneller: Bei 28,5 Sekunden stoppte vergangenes Jahr die Zeit. "Die Gruppen trainieren teilweise ein ganzes Jahr durch, manche sogar täglich", weiß Kaiser. Umso schöner sei, wenn viele Zuschauer kämen und die Gruppen anfeuerten und animierten. "So wie bei jeder anderen Spitzensportveranstaltung", sagt er. Übrigens: Nach dem Löschangriff ist vor dem Staffellauf, acht Starter einer Gruppe müssen im zweiten Teil des Bewerbs jeweils 50 Meter mit einem Stahlrohr zurücklegen.
Landesfeuerwehrbewerb in Aspach (Bezirk Braunau) am 7. und 8. Juli. Eröffnung am Freitag um 13 Uhr, danach erste Bewerbe. Am Samstag beginnt der Bewerb um 6.30 Uhr, Siegerehrung ab 18 Uhr. An beiden Tagen Festzelt und Fanmeile mit Ausstellern.
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