Diakoniewerk kündigt Kürzungen in seinen Werkstätten an
LINZ / GALLNEUKIRCHEN. Betreuungsschlüssel soll sinken, Öffnungszeiten verringert werden – Grund seien weniger Mittel im Bereich der Behindertenarbeit.
Insgesamt 20 Werkstätten für Menschen mit Behinderungen betreibt das Diakoniewerk Oberösterreich, 638 Klienten finden dort Arbeit. Für ihre Familien bedeutet dies, ihre Lieben gut betreut zu wissen.
Daher dürfte jenes Schreiben, das das Diakoniewerk kürzlich an Angehörige und gesetzliche Vertreter geschickt hat, wohl einigen Empfängern Sorge bereitet haben: Darin kündigt der Verein an, dass es zu Verminderungen der Betreuungszeiten kommen werde. Grund seien die Budgetkürzungen des Landes im Bereich der Arbeit für Menschen mit Behinderungen.
Weniger Gesamtbudget
Zwei Schritte seien geplant, sagt Gerhard Breitenberger, Geschäftsführer des Diakoniewerks Oberösterreich: "Zum einen wird es zu einer Ausdünnung des Personalschlüssels kommen. Derzeit betreut ein Mitarbeiter im Schnitt sechs Klienten." Wie viele Mitarbeiter wegfallen, stehe noch nicht fest: "Es dürfte aber etwa einer pro Werkstatt sein."
Die zweite Maßnahme sei eine Reduzierung der Öffnungszeiten. Davon betroffen seien jene 57 Klienten, die mehr als 39 Stunden betreut werden. Die maximale Betreuungszeit beträgt 42,5 Stunden. "Es werden für einen Klienten also höchstens dreieinhalb Stunden wegfallen", erklärt Breitenberger.
Seit 2010 sei das Gesamtbudget der Sozialbetriebe des Landes um rund 38 Millionen Euro gesunken, kritisiert Gernot Koren, Sprecher der Interessensvertretungen Sozialunternehmen. Bis 2023 dürften es 52 Millionen Euro im psychosozialen und Behindertenbereich sein. Davon ist eben auch das Diakoniewerk betroffen. Bisher sei es gelungen, die Kürzungen etwa durch Einsparungen bei Sachkosten zu stemmen, nun müsse man Personal sparen, sagt Breitenberger: "Wir werden aber versuchen, niemanden zu kündigen, sondern das über natürliche Fluktuation wie Pensionierungen zu regeln."
Plan zur Kostendämpfung
Das Sozialressort von Landesrätin Birgit Gerstorfer (SP) begründet die Einsparungen im Bereich der Werkstätten damit, dass zwischen dem Land und den jeweiligen Einrichtungen ein über mehrere Jahre laufender Kostendämpfungsplan vereinbart wurde. Dieser, Projekt 2021+ genannt, beinhalte, dass mehr Klienten in integrativen Betrieben statt in Werkstätten beschäftigt werden sollen. Dabei gehe es auch darum, Menschen mit Behinderungen ein möglichst normales Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Bis 2023 soll dies 30 Prozent der Betreuungsstunden umfassen. Dadurch würde sich ein Einsparungseffekt in den Werkstätten ergeben. Das Projekt werde aber laufend evaluiert, ob das Ziel auch tatsächlich erreichbar sei. Zudem würde das Sozialressort die Betriebe unterstützen.
VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer weist darauf hin, dass das Budget des Sozialressorts 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent, also 24 Millionen Euro, steige: "Diese Zahlen wurden zwischen Landesrätin Gerstorfer und Finanzreferent Thomas Stelzer verhandelt und schriftlich vereinbart." Die Landesrätin habe ihre Zustimmung gegeben.
Zweifel an Spareffekt
Diakoniewerk-Chef Breitenberger bezweifelt, dass durch das Projekt 2021+ der erhoffte Spareffekt eintritt: "Wir bemühen uns sehr, Klienten in Wirtschaftsbetriebe zu bringen, können die Unternehmen aber nicht zwingen." Daher gebe es keine Garantie, dass es gelinge, die Vorgaben zu erfüllen: "Ich sehe derzeit jedenfalls nicht, dass wir in Zukunft weniger Plätze in unseren Werkstätten benötigen."
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So schlimm wird's ja nicht sein mit den Einsparungen. Immerhin kann sich die Diakonie leisten, allen Mitarbeitern am Karfreitag freizugeben.
Ob das zusätzlich zu den gesetzlichen Feiertagen (was ich vermute) oder zulasten des Urlaubsbudgets geschieht, weiss ich nicht.
Diese Sparmaßnahmen laufen seit Jahren. Wurscht von wem ausgelöst. Ich arbeite selber in dem Bereich und versuche Jugendliche mit Beeinträchtigungen am 1.Arbeitsmarkt unter zu bringen, was ja das Ziel des Landes ist. Das Problem die Firmen spielen oft nicht mit, weil die Jugendlichen ja nicht die gleiche Leistung bringen können oder sie einfach nicht die Verantwortung für sie übernehmen wollen. Da zahlen die Firmen lieber die Strafe als jemanden eine Chance zu geben. Und ich gebe dem Leiter der Diakonie recht ohne werkstatt wird es nicht gehen, denn leider können es manche durch ihre schwere Beeinträchtigung nicht schaffen! Ich würde gern die Politiker mal in unserem Job sehen mit den Ressourcen die uns zur Verfügung stehen.
Könnte es sein, dass das Budget sich deshalb verringert hat, weil die Diakonie für die Migrantenbetreuung ja auch seit Jahren einen ordentlichen Batzen erhält und Geld nicht unbeschränkt zur Verfügung steht?
Entdeckt man etwa wieder die Behinderten, weil es auf der Migrantenschiene in Zukunft nicht mehr so laufen könnte?
Werden die Betreuten jetzt endlich ordentlich entlohnt und sozialversichert? Weiß man dazu etwas?
6 Klienten, ein Betreuer. Wie ist der Schlüssel in den von NGOs betriebenen Altenheimen?
schön wenn man wieder mal alle ausgaben durchforstet! müssen auch private so machen!
Bin schon auf Ihr Gejammere gespannt, wenn Sie draufkommen, dass es auch Sie trifft....
Die mantra-artige Wiederholung,
dass die SPÖ für die Kürzung verantwortlich sei,
ist unfähr so wie wenn jemand drauf besteht
dass 3x3 vier wäre!
Nichtgenügend! Setzen!
Das ist die wahre, "reine" Seele der kirchlichen NGO! Mildtätigkeit kostet, soll aber auch ordentlich was einbringen. Sperrt doch einfach eure besch... Migrantenheime zu und investiert in UNSERE Behinderten.
Das Sozialbudget hat die
Schwarz/Türkis/Blaue Landesregierung
gegen die Stimmen der SPÖ
gekürzt -
zugunsten von Bauern, Beamten und Wirtschaft.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, für dass rot nicht mit Geld umgehen kann , können leider weder Deine so gehassten Blauen noch Schwarzen ( Türkisen) etwas. Etwas weniger Sozialschmarotzer verhätscheln dann ist auch genug da für Behinderte man muss es nur richtig einsetzten
VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer weist darauf hin, dass das Budget des Sozialressorts 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent, also 24 Millionen Euro, steige: "Diese Zahlen wurden zwischen Landesrätin Gerstorfer und Finanzreferent Thomas Stelzer verhandelt und schriftlich vereinbart." Die Landesrätin habe ihre Zustimmung gegeben.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, für dass rot nicht mit Geld umgehen kann , können leider weder Deine so gehassten Blauen noch Schwarzen ( Türkisen) etwas. Etwas weniger Sozialschmarotzer verhätscheln dann ist auch genug da für Behinderte man muss es nur richtig einsetzten
VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer weist darauf hin, dass das Budget des Sozialressorts 2019 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent, also 24 Millionen Euro, steige: "Diese Zahlen wurden zwischen Landesrätin Gerstorfer und Finanzreferent Thomas Stelzer verhandelt und schriftlich vereinbart." Die Landesrätin habe ihre Zustimmung gegeben.
manche schreien halt bevor sie sich mit den tatsachen auseinandersetzen!
sinnerfassend lesen ist unter der roten "verbildungspolitik" halt verloren gegangen!
Die Arbeiten in beiden Fällen im Auftrag der Regierung....
Sie hetzen gegen die Falschen.
"Der Wert einer Gesellschaft misst sich am Umgang mit ihren Schwächsten", frei nach Erwin Ringel und auch unser Bundespräsident hat dieses Zitat schon einmal aufgegriffen.
Auf der einen Seite keine Vermögenssteuern bei den Superreichen einzuheben und auf der anderen Seite bei den Schwächsten zu kürzen, das ist ein erbärmliches Signal. Die Zeiten sind zum Fürchten und zum Schämen.
Diese Kürzung durch die Blauntürkisen
ist ein humanitärer Skandal!
Ohn Scham bei den Schwächsten, bei den Behinderten zu kürzen -
zum Speiben!
Aber am Suntog in die Kirchn gehen!
Sie irren,die Frau Gersdorfer spart ein!
Meines Wissens SPÖ,also eine ihnen nahestehende Organisation.
Gerstorfer verwaltet das Geld,
das von der Schwarz-Blauen Koalition in OÖ
für den Sozialbereich beschlossen haben!
Der primitive Beschuldigungs-Reflex gegen de rodn
ist uninformiert und hirnlos!
Ja, drum kam da ein schönes Sümmchen auf "spielerische Weise" abhanden.
Wurde dieses Geld den Verkürzten schon erstattet?
Die Rote Zenzi - jeden Tag zum Lachen!
ja so sind die Sozialisten 2019 , die SP Frau spart auf den Kosten unserer Behinderten.....
selber Schuld wer bei denen sein Kreuzerl macht...
sie glauben doch nicht selbst dass das von den Sozialisten selbst ausgeht? Mal aufwachen, das ist die schwarz/blaue Regierung die stückweise allen Druck macht und kürzt. Aber wählt nur weiter schwarz/blau denn mich persönlich trifft es nicht, aber die es betrifft sollten mal genauer nachdenken.
an oberoesterreicher:
Verlogener ist wohl nicht mehr möglich.....
Das Sozialbudget hat die Schwarz/Türkis/Blaue Landesregierung gegen die Stimmen der SPÖ gekürzt - zugunsten von Bauern, Beamten und Wirtschaft.
Es ist traurig, dass sich eine Wohlstandsgesellschaft wie in Oberösterreich die uneingeschränkte Betreuung von Behinderten nicht leistet.
Leisten könnten wir uns das sehr wohl - nur der politische Wille fehlt.
Schwarz-türkis haben offenbar Propagandalügen sehr nötig, um zu verstecken, wie menschenverachtend ihre Politik ist....
sorry- türkis-blaun war gemeint....
Gehts bei dir nicht
ohne lügen?
Wenn Ihnen der HCS persönlich auf den Kopf sch...., dann ist für Sie sicher auch die SPÖ schuld.
Wie treudoof geht's eigentlich noch?
Unwählbar die Roten!
Hörns doch auf mit dieser
antifaktischen, an Verleumdung grenzenden Polemik!
Das A-Sozialbudget in OÖ wird von Schwarz/Blau festgelegt!
Merken Sie sich das!!
das der Sparstift überall angesetzt wird war von vornherein klar,
hoffentlich trifft es viele von denen die durch Ihr Kreuzerl selbst dafür verantwortlich sind.
was aber nicht heißt das vorher alles gut war