Deutschförderung und Corona-Testlauf an Oberösterreichs Sommerschulen
LINZ. Gut 3.600 Schüler besuchen in Oberösterreich ab Montag die Sommerschule.
Das sind rund 60 Prozent der Eingeladenen, was in etwa dem Bundesschnitt entspricht. Die zwei Wochen vor dem eigentlichen Schulstart dienen aber auch gleich als Testlauf für den Umgang mit Coronavirus-Verdachtsfällen im Herbst.
275 Gruppen an 87 Standorten wurden eingerichtet, rechneten LHStv. Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klampfer in einer Pressekonferenz am Mittwoch vor. 316 Pädagogen, 151 Studierende und 54 andere Schüler - sogenannte Buddys - helfen freiwillig Kindern mit Deutschproblemen. Das pädagogische Konzept sei sehr projektorientiert und "am Ende soll es idealerweise ein Ergebnis geben", so Klampfer - etwa ein Video, einen Blog oder ein Theaterstück.
Wenn ein Kind Krankheitssymptome zeige, so werde es in einem eigenen Raum getrennt von den anderen untergebracht und betreut, bis es von den Eltern abgeholt wird, erklärte Klampfer. Dafür werden eigene Zimmer definiert, "es sollte nicht das Schularztzimmer sein", gab er zu bedenken. Da in der Sommerschule nur Kleingruppen unterrichtet werden, wird die Handhabung allerdings wohl etwas leichter sein als im Herbst.
- Aussicht auf Ausweitung: Faßmann stellte in Aussicht, dass dieses Projekt, bei dem heuer Schüler zwei Wochen lang an Vormittagen Deutschförderung erhalten, auch in den kommenden Jahren fortgeführt werden könnte. Mehr dazu hier.
- Am Montag haben die ersten Sommerschulen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland gestartet. Ein Einblick im Video: