Das große Schneeräumen: Straßenmeistereien im Dauereinsatz
LINZ. 18.000 Einsatzstunden leisteten die Straßenmeistereien am vergangenen Wochenende und verteilten mehr als 5000 Tonnen Streusalz auf Oberösterreichs Straßen – auch die Feuerwehren waren gefordert: Rund 12.000 Feuerwehrleute mussten ausrücken..
Die Woche begann arktisch. An der Messstation in Gugu, einem Ortsteil der Mühlviertler Gemeinde Sandl, wurden minus 25 Grad gemessen. Mit den derart eisigen Temperaturen ist es vorerst aber wieder vorbei: "Die große Kälte ist gebrochen und es gelangt in den nächsten Tagen mildere Luft zu uns", sagt Meteorologin Claudia Riedl von GeoSphere Austria.
Wie für diese Jahreszeit üblich, können die Nächte frostig werden, tagsüber herrschen zarte Plusgrade. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wird erneut eine klare Nacht erwartet: "Dann könnte es wieder minus zehn Grad oder weniger geben." Ergiebige Schneemengen wie am vergangenen Wochenende sehen die Prognosen für die kommende Woche nicht voraus. "Am Dienstag und am Mittwoch fällt ein wenig Regen und Schnee, viel wird dabei aber nicht zusammenkommen." Auf den Straßen heißt es aber trotzdem aufpassen, denn es kann glatt werden.
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Bis zu 40 Straßen gesperrt
Damit es trotz der Schneemassen und der Glatteisgefahr nicht zum Verkehrskollaps kommt, stehen die Mitarbeiter der Straßenmeistereien seit Tagen im Dauereinsatz. "So viel Schnee kriegt man aus der Stadt nicht mehr hinaus", sagt Martin Stiedl, stellvertretender Leiter der für den Winterdienst zuständigen Magistratsabteilung. "Dass so viel Schnee in so kurzer Zeit in Linz gefallen ist, daran kann ich mich nicht erinnern." Mehr als 2250 Einsatzstunden haben seine Mitarbeiter seit Freitag geleistet. Oberösterreichweit waren die Winterdienst-Mitarbeiter mehr als 18.000 Stunden im Einsatz. Allein am vergangenen Wochenende wurden 5000 Tonnen Streusalz eingesetzt.
Bildergalerie: Die Schneefotos der OÖN-Leser
Galerie ansehenZusätzliche Herausforderungen entstanden durch umgestürzte Bäume, die Stromleitungen beschädigten und zahlreiche Landesstraßen unpassierbar machten. Über das Wochenende waren zeitweise mehr als 40 Straßen gesperrt, gestern waren noch zwölf dieser Sperren aufrecht. "Trotz Glätte, Frost und immensem Schneefall hat das vergangene Wochenende gezeigt, wie flexibel und leistungsfähig unsere Straßenmeistereien in Extremsituationen sind", lobt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FP) den Einsatz der Mitarbeiter.
Aber auch viele Feuerwehren im Land waren und sind gefordert. Allein am vergangenen Samstag und Sonntag mussten rund 12.000 Helfer zu 1800 Einsätzen ausrücken, sagte Landesfeuerwehrkommandant Robert Mayer gestern bei einem Besuch bei den OÖN. An die 800 Wehren seien dafür alarmiert worden. Neben Fahrzeugbergungen galt es, verlegte Straßen und Wege wieder freizuräumen, etwa weil Äste durch die Schneelast abbrachen oder ganze Bäume Verkehrswege blockierten.
Bildergalerie: Schnee forderte Feuerwehren in ganz Oberösterreich
Galerie ansehenDies stelle die Helfer vor große Herausforderungen. "Man muss nicht nur die Motorsäge beherrschen, sondern auch die weiteren Entwicklungen im Blick haben", sagt Mayer. Er blickt aber nicht nur zurück, sondern warnt auch vor den möglicherweise prekären Wetterverhältnissen der kommenden Tage: Bereits heute könnten die Straßen durch gefrierenden Regen glatt werden, appelliert er, zur Arbeit noch früher als sonst loszufahren oder überhaupt auf Öffis umzusteigen.
Video: Feuerwehrpräsident Robert Mayer über den Einsatz am Wochenende
Angespannte Lawinensituation
Der erste schöne Tag nach einer Schlechtwetterperiode ist der gefährlichste: Der frisch gefallene Pulverschnee glitzert in der Sonne und Tourengeher wollen so schnell wie möglich auf ihm ins Tal gleiten. In Oberösterreich gab es gestern trotz angespannter Lawinensituation (zumindest über der Waldgrenze) glücklicherweise keine Vorkommnisse.
Aber auch in den kommenden Tagen ist die Lawinenwarnstufe (derzeit Stufe 3, also erhebliche Gefahr) zu beachten. Zwar beginnt sich der Schnee durch die milderen Temperaturen auf den Bergen zu setzen und die Gefahr geht zurück, eingeblasene steile Hänge und kammnahe Bereiche sind aber weiterhin mit großer Vorsicht zu genießen.
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In einem USA Schulbuch hab ich mal gelesen
„Österreich ein wildes Bergvolk in den Alpen“
und da jammern wir wegen dem bisschen Schneeeinbruch😁😁😁
Warum werden eigentlich die vielen Bauern nie erwähnt, die über dem Maschinenring Parkplätze, Stassen, Firmengelände, usw. räumen?
Ohne die Räumfahrzeuge der Bauern, würde es überall chaotisch zugehen!
Bitte etwas mehr Respekt, auch der Medien, auch für diese Winterdienstler!
Hatte nicht die Ikone der österreichischen Klimaforscherin - Fr. Kromp-Kolb - Anfang der Nullerjahre nicht behauptet, dass Schifahren bis 1500 m Seehöhe schon ab 2020 nicht mehr möglich sein wird - weil dort kein Schnee mehr liegen bleibt.
Schon erstaunlich, dass nun im Jahr 2023 die Stadt Linz im Schnee versinkt - auf einer Seehöhe von nicht einmal 270 m. Oder die Stadt Wels auf Seehöhe von gut 300 m.
Bei uns in Wels das selbe in Weiss, wogegen die Strassen der Umlandgemeinden
pipifein geräumt wurden. 1. Sichtung der seltenen Spezies Schneeräumfahrzeug
Sonntag 15h. Ich glaube die für die Schneeräumung zuständigen Abteilungen
in den Magistraten bringen von Jahr zu Jahr schlechtere Leistungen, umso mehr
klopfen sie sich vor Journalisten ob ihrer Leistung auf die Schulter und loben sich
selbst.
Ist ja die gleich Partei.
es hat beinahe 2 Tage in Lnz gedauert.
Anfang Schneefall: Freitag -> das erste mal der Pflug gefahren: Sonntag 15 Uhr
Ältere und Gebrchliche Personen konnten am Samstag nicht einkaufen und am Sonntag nicht in die Kirche gehen.
Vor 15 Jahren funktionierte die einwandfrei. Da fuhren auch die Öffis!!!!
Dann geht man einen Tag Mal nicht einkaufen oder in die Kirche, gibt Schlimmeres. Es wird Tag und Nacht geräumt, Feuerwehren sind im Einsatz und hier wird gejammert dass der Pensionist nicht in die Kirche kann.