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Lizenz zum Fliegen: FP-Klubchef lässt bei Bienen im Wohngebiet nicht locker

Von (mst), 13. September 2018, 00:04 Uhr
Lizenz zum Fliegen: FP-Klubchef lässt bei Bienen im Wohngebiet nicht locker
Gesetz verhindert derzeit oft das Imkern im Garten. (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Herwig Mahr stellt im Landtag den Initiativantrag, Bienenhaltung im Wohngebiet zu erlauben.

Hobbyimker kennen das Problem: Weil Bienen als Nutztiere gelten und das oberösterreichische Raumordnungsgesetz die Haltung von Nutztieren im Wohngebiet pauschal untersagt, sind auch Bienenstöcke im Garten in der Regel verboten.

Bei einer Anzeige muss der Bürgermeister handeln – und die Entfernung der Bienenstöcke anordnen. So geschah es jüngst dem Ehepaar Lisko in Sankt Georgen im Attergau.

FP-Klubchef Herwig Mahr, der in der Vorwoche angekündigt hatte, diesem Gesetz den Stachel zu ziehen, legt nun nach. Er wird im Landtag einen Antrag auf eine Gesetzesänderung einbringen. Zumindest für den Eigenbedarf an Honig sollen Bienen auch im Wohngebiet gehalten werden dürfen, sagt Mahr. Bis zu fünf Völker seien nach Ansicht von Experten vertretbar, sagt er.

Gestern sandte er einen Entwurf für den Initiativantrag an alle Landtagsfraktionen. "Ich hoffe, dass ihn so viele Kolleginnen und Kollegen mitunterzeichnen." Einbringen werde er den Antrag jedenfalls, denn gerade in Zeiten massiven Insektenschwunds müsse man die Haltung von Bienen erleichtern, sagt Mahr. "Das Verbot einer Nutztierhaltung im Wohngebiet hat ja ihre Berechtigung. Aber man kann Bienen doch nicht mit Schweinen gleichsetzen. Das ist ja widersinnig."

Das oberösterreichische Bienenzuchtgesetz regle ohnehin detailliert, welche Mindestabstände zu Nachbargrundstücken beim Aufstellen von Bienenstöcken eingehalten werden müssen. Da brauche man nicht zusätzlich ein pauschales Haltungsverbot durch das Raumordnungsgesetz, sagt Mahr. Sorgen von Allergikern wolle man natürlich ernst nehmen – und das Aufstellen eines Bienenstocks allenfalls an eine Einverständniserklärung der unmittelbaren Nachbarn binden.

Eindeutig für eine Änderung des Raumordnungsgesetz zugunsten der Bienenhaltung ausgesprochen haben sich in der Vorwoche auch die Grünen.

Eine Entscheidung über den Antrag fällt nicht sofort: Bei der Landtagssitzung am 20. September wird der Antrag eingebracht – und daraufhin dem Ausschuss zugewiesen. Dessen nächster Tagungstermin ist der 4. Oktober. 

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 13.09.2018 12:49

Studien sagen daß Stadtbienen mehr Honig produzieren als Bienen am Land die in den Monokulturen nichts mehr finden und Honig sollte man nur von einen Imker seines vertrautes kaufen alles andere ist gepanscht wobei der ärgste Mist in der Lebensmittelindustrie verarbeitet wird —Gesundheit grinsen

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blasner (1.987 Kommentare)
am 13.09.2018 11:30

endlich mal ein vernünftiger antrag der effen

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( Kommentare)
am 13.09.2018 11:17

II. ABSCHNITT
Bienenhaltung
§ 3 Abstände von Heimbienenständen zur Grundgrenze


(1) Bei der Aufstellung (Neuaufstellung, Wiederaufstellung, Erweiterung) von Heimbienenständen ist von den Flugöffnungen bis zu den der Flugfront gegenüberliegenden Nachbargrundgrenzen ein Mindestabstand von zehn Metern einzuhalten.

(2) Ein geringerer Abstand als zehn Meter ist zulässig, wenn
a) ein solcher mit den Eigentümern der betroffenen Nachbargrundstücke vereinbart wird, oder
b) zwischen den Nachbargrundgrenzen und den Flugöffnungen in einer Entfernung von mindestens vier Metern von diesen ein die Flugöffnungen wenigstens zwei Meter überragendes zweckentsprechendes Flughindernis wie eine Mauer, eine Planke, eine dichte Pflanzung oder dergleichen besteht, das beiderseits wenigstens zwei Meter länger als die Flugfront des Bienenstandes ist, oder
c) die Flugöffnungen gegenüber unbebauten Nachbargrundstücken mindestens drei Meter höher liegen.

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( Kommentare)
am 13.09.2018 11:18

Der gesamte Wortlaut des Gesetzes.
Der gesamte Wortlaut des Gesetzes.

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Malvenkind (503 Kommentare)
am 13.09.2018 09:13

Danke FPÖ!

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 13.09.2018 09:10

Es ist ein guter Kompromiss, wenn die Anzahl der Bienenstöcke auf eine Maximalzahl begrenzt wird und die Nachbarn ihr Einverständnis geben müssen.
Auch in Wohngebieten gibt es Obstbäume, wer soll die bestäuben, wenn es weit und breit keine Bienen gibt?

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 13.09.2018 09:03

Pfusch.
Das hiesse ja, dass in einer kleineren Ortschaft mind 100 Völker fliegen dürfen, wenn mehrere Neozooen-Halter Nachbarn sind.
Erinnert mich an die Katzenplage:
1 Freigänger ist gut, 100 sind besser. Man ist ja ein Tierfreund.

Die Völkeranzahl steht in Konkurrenz zu den Wilden, die bei den ohnehin herrschendem Trachtmangel geringeren Fortpflanzungserfolg haben.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.09.2018 10:09

Ihr posting ist weder sarkastisch, noch lustig, sondern schlicht saublöd.

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 13.09.2018 13:56

https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/bienen-gefaehrden-hummeln/

weitere Studien gibts auch noch. Selbst suchen, nicht mokieren.
Frag den Imkerchef.

Übrigens, ich wuchs bei einem NebenerwerbsImker auf.
Heisst aber nicht, dass ich käuflich wäre.

Noch was, die Hauptmasse der Bestäuber sind bei mir die (geförderten) Wilden.
Nur weil 99% der Bevölkerung die fliegende Biodiversität nicht kennen, heisst das nicht, den Tunnelblick auf die Carnica zu fokussieren.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 14.09.2018 10:11

Nicht käuflich? Aber für den Nebenerwerb der Eltern hats gereicht, davon hast du auch etwas gehabt. Aber dann darüber abschätzig schimpfen, so etwas nennt man Nest beschmutzen. Auserdem gibt es genug Imker, die auch viel für die Wildbienen tun, aber 99% der Bevölkerung einfach pauschal runterkanzeln ist natürlich viel einfacher, dann fühlt man sich gleich als was besseres, traurig wer das nötig hat.

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( Kommentare)
am 13.09.2018 11:04

il-capone,
da gebe ich dir recht. Die Wildbienen, die unterschiedlichen Hummeln haben keine Lobby, aber ihre Konkurrenz die Honigbiene, der wird alles zu den Füßen gelegt. In einigen Jahren wird man merken, dass die vielen Wildbienenarten und Hummelarten am Aussterben sind. Dann wird sicher wieder der Landwirtschaft die Schuld aufgeladen.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 13.09.2018 11:44

Die Konkurrenz der Honigbiene ist sicher nicht schuld am Aussterben der Wildbienen und Hummeln.
Die Äcker und Wiesen ohne Blumen (weil mit Chemie totgespritzt), die Chemie, die die Wildbienen tötet, die Hausgärten mit kurzgeschorenem Rasen und blütenlosen Koniferen sind da schon das größere Problem.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 13.09.2018 12:07

Deine Abneigung für Imker und deren "bösen" Honigbienen, die angeblich Schuld am Wildbienensterben sind, ist hinlänglich bekannt, aber bedenke eines: Wenn das Insektensterben sowiso schon bei über 80 % liegt und wir den Verlauf jetzt nicht mehr aufhalten können, wäre es nicht besser, wir haben in Zukunft deine verhasste Carnica, als gar keine Bestäuber mehr? Wir können das Rad nicht mehr zurückdrehen, höchstens noch Schadensbegrenzung machen und darum gehts. Also, auch einmal darüber nachdenken, was das kleinere Übel ist und eine Lösung finden, als nur anprangern.

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Milka (2.615 Kommentare)
am 13.09.2018 12:11

Abneigung gegen Imker soll es natürlich heißen...

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lindenmayr.horst (111 Kommentare)
am 13.09.2018 08:04

Gibt es in Österreich keine anderen Probleme als die Bienen wir sollten froh sein das es sie gibt es wäre besser sie tauschen die unnützen Bienen im Parlament aus .

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Fraga (571 Kommentare)
am 13.09.2018 06:15

In Linz soll auch auf dem Neuen Rathaus ein "illegaler" Bienenstock stehen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 13.09.2018 05:53

es ist inzwischen erwiesen dass Bienen in der Stadt MEHR Honig liefern als am Land .

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futzi (1.538 Kommentare)
am 13.09.2018 04:53

Ein solcher Schmarn!

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