Blitzschlag löste Waldbrand bei Bad Ischl aus
BAD ISCHL/ SCHLIERBACH. Ein Waldbrand in einem kaum zugänglichen Areal fordert seit Freitagmorgen die Einsatzkräfte in Bad Ischl (Bezirk Gmunden).
Das Feuer am Gspranggupf auf 1.050 Meter Seehöhe konnte am Freitag wegen der schlechten Wetterbedingungen nicht mehr gelöscht werden. "Die Ursache dürfte ein Blitzschlag gewesen sein", sagte Einsatzleiter Jochen Eisl. Erst am Samstagnachmittag war ein "Brand aus" in Sicht: Der Großteil der Glutnester konnte erfolgreich bekämpft werden. Nun finden noch einige Nachlöscharbeiten statt", hieß es von der Feuerwehr.
Das Feuer wurde am Freitag von einem Jäger entdeckt. Es hatte ein Ausmaß von 400 Quadratmetern erreicht und sich mindestens einen Meter tief ins Erdreich eingebrannt. Über Nacht habe sich das Feuer noch tiefer ins Erdreich "gefressen", so die Feuerwehr Samstagmittag. "Das Erdfeuer breitet sich über das Wurzelwerk aus. Wir müssen möglichst viel Wasser in das Erdreich bringen, um es zu löschen", erklärte Eisl von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl. Mit einem Schanzwerkzeug wurde das Gelände weiter aufgegraben, um an die Brandherde zu gelangen.
Ein Hubschrauber des Innenministeriums und einer des Bundesheeres sind im Einsatz, um Löschwasser in das unwegsame Gelände zu transportieren. Am Berg werde das Wasser in einen Löschmittelbehälter gefüllt. Die Feuerwehrleute löschen die Glutnester mittels Löschrucksäcken.
Das Erdfeuer zu bekämpfen, sei eine schwierige Angelegenheit. "Wir müssen das Erdreich aufmachen und Löcher graben, ziemlich viel Wasser aufbringen, damit das Erdreich ordentlich durchfeuchtet wird", schildert der Einsatzleiter die Vorgehensweise. 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, Bergrettung und Bundesheer sind im Einsatz. "Die Löscharbeiten werden sicher noch bis in die späten Nachmittagsstunden dauern", sagte Eisl.
Fordernder Einsatz für die Feuerwehr
Insgesamt rückten fünf Feuerwehren mit etwa 60 Mann aus. Es sollte ein äußerst fordernder Einsatz für die Kameraden werden. Das Feuer hatte sich mittlerweile auf eine Fläche von rund 400 Quadratmeter ausgebreitet, zu Fuß war der Brandort nur schwer ererichbar. Deshalb begann man, Feuerwehrleute zum Einsatzort zu fliegen.
Ein weiteres Problem stellte die Befüllung des Löschwasserbehälters des Hubschraubers dar. Nachdem die Wassersituation wegen der Trockenheit äußerst kritisch war und kein geeigneter Landeort gefunden wurde, erkor man eine Wiese in Mitterweißenbach aus, als Saugstelle diente der Traunfluss.
Bergrettung im Einsatz
Nach dem ersten Flug, mit dem sechs Kameraden samt Löschrucksäcken auf den Berg gebracht worden waren, musste abgebrochen werden. Schlechtes Wetter machte weitere Flüge unmöglich. Die Bergrettung Bad Ischl wurde nachalarmiert, um den Abstieg zum Brandort abzusichern. Diese rückte mit 20 Mann aus.
Insgesamt dauert der Fußmarsch zur Einsatzstelle, mit entsprechendem Gepäck, von der Seiherbachalm rund eine Stunde. Gemeinsam mit den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr wurde der Jägersteig ausgeschnitten.
Das Feuer wird aus Sicht des Stützpunktleiters des Waldbrandstützpunkt St. Agatha heute nicht mehr zu löschen sein, da sich der Brand mittlerweile mindestens einen Meter tief in das Erdreich eingebrannt hat, hieß es am späten Freitagnachmittag von den Einsatzkräften.
Am Samstag will man mit Unterstützung von Hubschraubern des BMI und des Bundesheeres einen neuen Löschangriff starten.
Wind fachte Feuer an
Generell ist die Gefahr von Wald- und Flurbränden in Oberösterreich wegen der langen Trockenphase derzeit groß. Auch in Schlierbach mussten die Einsatzkräfte ausrücken: Bei der Bushaltestelle Galgenau hatte ein Unbekannter Donnerstagabend sorglos eine Zigarette in die Wiese geworfen. Angefacht durch den starken Wind geriet das trockene Gras in Brand.
Eine 23-Jährige und eine 24-Jährige, beide aus dem Bezirk Steyr-Land, die auf der Schlierbacher Landesstraße mit dem Pkw unterwegs waren, bemerkten das Feuer und holten Hilfe. Die Feuerwehr Schlierbach löschte die Flammen. Bei dem Brand wurden zehn Quadratmeter Wiesenfläche zerstört. Personen wurden nicht verletzt.
Anrainer verständigte Feuerwehr
Ein Flurbrand beschäftigte am Donnerstagabend auch die Einsatzkräfte der Feuerwehren Bad Ischl und Ahorn: In Kaltenbach schlug ein Anrainer Alarm, nachdem er von einer Böschung neben der Kaltenbachstraße Rauch aufsteigen sah. Die 38 im Einsatz stehenden Feuerwehrleute verhinderten, dass sich der Brand weiter ausbreitet. Vermutlich wurde auch hier das Feuer durch eine unachtsam weggeworfene Zigarette ausgelöst.
Aus diesem Anlass weist die Feuerwehr Bad Ischl einmal mehr auf die momentan hochbrisante Lage aufgrund der anhaltenden Trockenheit hin. Zurzeit ist die Waldbrandschutz-Bestimmung in Kraft, wonach ein absolutes Verbot von offenem Feuer und Rauchen in Waldnähe bis 31. Oktober besteht. Bei Zuwiderhandeln drohen hohen Strafen.
Ich kenne auch Nichtraucher mit noch grösserem Gehirnschaden!
Zum Antworten beim richtigen Kommentar hat's bei Ihnen jedenfalls nicht mehr gereicht
Freilich sind das Trotteln, die ihre Zigaretten nicht vernünftig entsorgen können.
Dieses ewige Raucherbashing in den Kommentaren geht mir aber auf den Sack.
Also mir geht generell auf den Sack dass überall Tschickstummel liegen! Ich schmeiß meinen Müll ja auch nicht einfach weg!
Vielleicht sollte es ein "Gesetz" geben, wonach alle Raucher ihre noch glimmenden Stängel in ihr eigenes Bett "entsorgen" müssen. Da hätten sie es dann hautnah...
... oder gleich schlucken ....
Im Übrigen muss in Bezug auf die süchtigen Raucher gesagt sein, dass besser gewesen wäre, man hätte den Storch schon im Anflug erschossen.
Man gehe mal über die Landstrasse, man stelle sich zu den Haltestellen hin, überall liegen 100te von Tschicks herum.
Noch was: vor 2Monaten war ich mit meiner Frau auf 1700m am Berg. Sind uns am Wanderweg zwischen den Latschen ein Ehepaar (ca. um die 50) entgegengekommen: beide haben geraucht!!! Was sollst da machen? Man sieht, dass Hirnlosigkeit leider nicht unmittelbar zu Tod führt.
Wahrscheinlich ist der HC mit dem Basti Wandern gegangen
Na da vdb haha
))
Zigarette in den Mund, anzünden, paff, paff, paff, wenn das die Suchtkranken mal verhirnt haben, machen sie das ihr ganzes Leben lang ohne nochmal nachdenken zu müssen. Aber zum richtig entsorgen reicht das Hirn nicht mehr, da ja Rauchen zu Gehirnschäden führt.