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Vera Roth: Vorzüglichste Doktorwürden

17. Dezember 2014, 00:04 Uhr
Vera Roth
Vera Roth Bild: JKU

Ihr Doktorvater, Wolfgang Güttel, hält sich mit Lob nicht zurück.

Obwohl Vera Roth während ihres Doktoratsstudiums, das sie nebenberuflich absolvierte, einige Hürden zu meistern hatte, gelang es ihr als erster Frau an der SOWI-Fakultät, ihr Studium „sub auspiciis“ abzuschließen.
80 Prozent der berufstätigen Doktoranden scheitern beim Versuch, die höchsten akademischen Würden zu erlangen. Roth ist das hingegen gelungen. Und zwar nicht irgendwie. Ihr wurde die wichtigste Auszeichnung verliehen, die Studierende bekommen können.
14 Jahre lang erbrachte sie dafür Höchstleistungen. Schon in der Oberstufe des Gymnasiums schloss sie jedes Schuljahr mit ausgezeichnetem Erfolg ab. Ihre Matura bestand sie ebenfalls mit Auszeichnung. Während ihres Studiums an der FH-Burgenland lag ihr Notenschnitt in keinem Jahr schlechter als 1,5. In den vergangenen vier Jahren arbeitete sie an der Johannes Kepler Universität an ihrer wirtschaftswissenschaftlichen Doktorarbeit, während sie weiterhin Vollzeit bei einem großen Technologieunternehmen tätig war. Ein hohes wöchentliches Arbeitspensum ist für sie zur Gewohnheit geworden.
Als Anerkennung für diese außergewöhnlichen Leistungen ehrte sie Bundespräsident Heinz Fischer am 1. Dezember und überreichte ihr einen Ehrenring. Bis Oktober 2013 war dieser Ring noch ein gelbgoldenes Ungetüm. Ein wuchtiger Siegelring, auf dem das Republikwappen abgebildet war. Nun gibt es ein neues Modell. „Er ist aus Weißgold und gleicht einem Möbiusband. Der ist durchaus tragbar“, sagt Roth.
Wie können es Firmen in Krisenzeiten schaffen, ihre Strategien umzusetzen, ist die zentrale Frage ihrer Doktorarbeit. „In unsicheren Zeiten werden Unternehmen bürokratischer und kontrollieren mehr. Die Erfahrung zeigt, es ist viel leichter Bürokratie aufzubauen, als sie später wieder abzubauen“, sagt Roth. Hoffentlich wird es ihr nicht ähnlich schwer fallen, ihre neu gewonnene Freizeit zu genießen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 17.12.2014 09:10

"Die Erfahrung zeigt, es ist viel leichter Bürokratie aufzubauen, als sie später wieder abzubauen"

Aber ich nehme an, die Doktorarbeit der sehr klugen Frau Roth enthält noch viele andere Erkenntnisse.

Gratulation an die sehr fleissige und sehr kluge Frau Dr.!

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vera.roth (1 Kommentare)
am 17.12.2014 15:00

Richtig erkannt, in der Arbeit selbst gibt es natürlich spannende, weiterführende Erkenntnisse aus den narrativen Tiefeninterviews. Freue mich über Ihr Interesse.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Unternehmen ihre Management Steuerungssysteme an dynamische Marktveränderungen anpassen sollen. Die völlig unerwartete Finanzkrise hatte dramatische, disruptive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen, in einer stabilen Marktsituation ist die Steuerung mit Output Control (Messung durch Kennzahlen, Zielvorgaben) effektiv. Bei einer dynamischen Situation ist zu unterscheiden, ob die finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährdet ist oder nicht. Solange sich ein Unternehmen im Ausnahmezustand befindet, ist der Einsatz von Behavior Control notwendig (Zentralisierung, formelle Überwachungsmechanismen). So bald der Zustand überwunden ist, hilft Personnel Control (Eigenmotivation, Selbstkontrolle) gegen Verbürokratisierung und Vertrauensabfall.

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