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Profi-Autoknacker haben es auf Airbags abgesehen

Von Von Norbert Langeder, 23. Oktober 2010, 00:04 Uhr
Airbag-Diebstahl
Die Täter bauten Lenker- und Beifahrer-Airbags aus (Symbolbild). Bild: Langeder

LINZ/LEONDING. Mehr als 30 Fahrzeuge brachen Profi-Banden diese Woche im Großraum Linz auf. Die Autoknacker hatten dabei gezielt Airbags im Visier – denn diese teuren Ersatzteile lassen sich leicht auf dem Schwarzmarkt verkaufen.

In einer Linzer BMW-Werkstatt stehen die Kunden Schlange: allerdings nicht, weil die Winterreifenpflicht bevorsteht, sondern weil in den vergangenen Tagen vornehmlich Autos dieser Marke aufgebrochen wurden. „Ich bin jetzt zwölf Jahre da, aber so eine Flut an Autoeinbrüchen habe ich noch nie erlebt“, sagt ein BMW-Mechaniker. Die ausgebauten Fahrer-Airbags sind rund 550 Euro wert und sind so eine lukrative Beute für professionelle Einbrecherbanden. Denn Gelegenheitsdiebe würden mit der komplizierten Sicherheitstechnik nichts anfangen können. „Man muss schon ganz genau wissen, wie die Airbags auszubauen sind“, sagt der Mechaniker. Auch das Aufbrechen der Fahrzeuge ist keineswegs einfach: „Die Täter haben meistens das Schloss abgedreht, manchmal die Scheibe eingeschlagen. Mit der Faust geht da aber nichts – da brechen eher die Knochen, bevor das Sicherheitsglas zerbricht“, sagt der BMW-Mitarbeiter.

Fünf bis maximal zehn Minuten würden die Autoknacker brauchen, um einen Pkw aufzubrechen und das Diebesgut auszubauen, heißt es von der Kriminalpolizei Linz. Deshalb würden sich die Täter speziell private Tiefgaragen als Tatort aussuchen, weil sie dort ungestört arbeiten können. Abnehmer für die gestohlenen Airbags finden die Banden vermutlich in osteuropäischen Werkstätten. Dort werden die Ersatzteile in legal erworbene Unfallfahrzeuge eingebaut, um den Verkaufswert zu erhöhen. Da ein Airbag ohne Steuergerät nicht funktioniert, wird es oft ebenfalls gestohlen.

Verstärkte Überwachung

„In den vergangenen Monaten ist die Zahl der Pkw-Einbrüche stetig zurückgegangen. Die Menschen achten vermehrt darauf, keine Wertgegenstände in den Autos liegen zu lassen. Die aktuelle Serie treibt die Quote allerdings wieder in die Höhe“, sagt ein Kripo-Beamter den OÖNachrichten. Die Polizei würde daher die Überwachung von Tiefgaragen verstärken. „Wir werden die Maßnahmen hochfahren und mit den Hausgenossenschaften zusammenarbeiten. Doch das braucht Zeit“, sagt der Beamte.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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achsoh (307 Kommentare)
am 24.10.2010 13:05

überall, in Parkgaragen, Einkaufszentren, ...

aber trottelige Herr und Frau Österreicher fühlen sich ja dann in deren unwichtiger Privatsphäre gestört ...

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 23.10.2010 11:10

"Die ausgebauten Fahrer-Airbags sind rund 550 Euro wert und sind so eine lukrative Beute für professionelle Einbrecherbanden"

Solange ein Einbruch mit einer Beute unter tausend Euro als "lukrativ" gilt ...

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( Kommentare)
am 23.10.2010 06:31

prestigedenken hat eben seinen preis.
da fahrt ma lieber an sogenannten "underdog", den interessiert keinen hund, bissal a 120 dezibel laute alarmsirene dazu (is net teuer) und somit is ma bestens vor einbrüchen geschützt...

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( Kommentare)
am 23.10.2010 10:34

...steckt dann eine Axt in der Kühlerhaube.

Und so nebenbei schert sich dann keiner drum, wenn es mal _kein_ Fehlalarm ist. Denn welche Alarmanlage einmal lügt...

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