Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach Hundebiss: Arzt formte neues Ohr

Von Daniel Rudlstorfer, 27. Juni 2013, 00:04 Uhr
Nach Hundebiss: Arzt formte neues Ohr
Erich Schöfer mit einem neuen linken Ohr neben Primar Georg Huemer Bild: rud

LINZ. Erich Schöfer ist wohlauf, aber „die Hundehalterin hat sich bis jetzt nicht entschuldigt“.

„Es geht mir eh net schlecht“, sagte Erich Schöfer gestern im AKH Linz, „aber es dauert sicher noch ein paar Monate bis alles verheilt ist.“ Der 63-Jährige aus Unterweißenbach war Ende des vergangenen Jahres von drei Schäfer-Dobermann-Mischlingen angegriffen und schwer verletzt worden. Während er seiner Nachbarin in deren Hof half, ein Auto zu reparieren, fielen die Hunde der Nachbars-Mutter aus heiterem Himmel über ihn her. Gebissen wurde Schöfer in den Rücken, in die Beine und in den Kopf. Sein linkes Ohr wurde bis auf das Ohrläppchen abgetrennt.

Nun hat der Landwirt bereits zwei Operationen an seinem Ohr hinter sich. Bei der ersten im Jänner wurde ihm in drei Stunden ein Rippenknorpel-Gerüst angenäht, das schließlich geformt und gefräst wurde. Die Haut, die darübergelegt wurde, war dem Oberschenkel entnommen. „Leichter wäre es gewesen, das abgebissene Ohr anzunähen. Das war aber nicht möglich, weil es einer der Hunde verschlungen hat“, sagte der plastische Chirurg Georg Huemer. In einer zweiten Operation vor einer Woche wurde die Stelle nochmals aufgeschnitten und der Knorpel nach vorne gedrückt.

„Gehört habe ich eh immer“, sagte Schöfer. „Jetzt wurde es wieder schön geformt. Obwohl gerade schaut es noch etwas komisch aus.“ Bei diesen Worten schmunzelte er sogar. „Der zweite Eingriff hat vor allem dem ästhetischen Aspekt gedient“, sagte auch Huemer, aber er sei genauso notwendig gewesen, weil eine wohlgeformte Hörmuschel die Schallwellen besser einfangen könne. Für den 36-Jährigen war es die erste Operation dieser Art.

Enttäuscht zeigte sich Schöfer über das Verhalten der Hundebesitzerin. „Sie hat sich bis heute nicht bei mir entschuldigt.“ Der Kontakt wäre seit dem Vorfall abgebrochen. „Drei der Hunde sind weg“, sagte er, einen Schäfer-Dobermann besäße sie noch. „In der Nacht im Traum kommt die Situation öfter“, sagte er.

Die Hundebesitzerin wurde am Bezirksgericht Freistadt wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einer Geldbuße von 1800 Euro verurteilt. Zusätzlich muss sie 3000 Euro an Schmerzensgeld zahlen.

mehr aus Oberösterreich

Brandserie im Mühlviertel: Mehrere Verdächtige einvernommen

Mit 19 schon zwei Mal in Mathe maturiert

Der Jugend vergeht die Lust aufs Feiern

Studie: "Hohe demokratische Unterrichtskultur" an Oberösterreichs Schulen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Ameise (45.683 Kommentare)
am 27.06.2013 08:43

Wos is denn des fia ane?...

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen