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Mit 26 Jahren Mönch: "Der tiefere Sinn fehlte mir"

Von René Laglstorfer, 27. August 2018, 00:04 Uhr
Mit 26 Jahren Mönch: "Der tiefere Sinn fehlte mir"
Alexander Held, der gebürtige Ottnanger, legte vor wenigen Tagen das „Ewige Gelübde ab. Bild: Held MichaelWiesenweg 204844 Regau

OTTNANG/BENEDIKTBEUERN. Alexander Held lebt seit neun Jahren im Salesianer-Orden, vor wenigen Tagen legte er das "Ewige Gelübde" ab

Seit seinem 26. Lebensjahr lebt Alexander Held aus Ottnang (Bezirk Vöcklabruck) "gehorsam, arm und ehelos" als Mönch. Vor wenigen Tagen legte der heute 35-jährige Oberösterreicher das "Ewige Gelübde" in Wien ab und bleibt damit langfristig Mitglied des Salesianer-Ordens. Derzeit lebt und arbeitet der gelernte Chemielaborant im bayerischen Benediktbeuern. Die OÖNachrichten haben mit Alexander Held über die schwierige Entscheidung, Mönch zu bleiben, sein Leben im Orden und den Zölibat gesprochen.

OÖNachrichten: Wie war die Feier anlässlich Ihres Ewigen Gelübdes?

Alexander Held: Es war für mich sehr ergreifend und bewegend. Am Anfang war ich nervös. Im Verlauf der Feier bin ich immer ruhiger und gelöster geworden. Zum Schluss war ich sehr dankbar und erleichtert, dass ich meinen Weg gefunden habe.

Weshalb haben Sie sich im Alter von nur 26 Jahren entschlossen, Mönch zu werden?

Das war eine schwierige Entscheidung – ich habe es mir nicht leicht gemacht und viele Jahre darüber nachgedacht. Die Ursache war als Kind meine Faszination an der Natur und der Schöpfung. Ich kann mich noch erinnern, wie ich als Kind über eine Blumenwiese laufe und in den Sternenhimmel schaue. Meine Selbstsuche war immer auch eine Suche nach Gott. Ich entdecke ihn jeden Tag neu – oft erst im Nachhinein. Ursprünglich wollte ich Franziskaner-Mönch werden. Die Internationalität und die Gemeinschaftserfahrung haben den Ausschlag für die Salesianer gegeben.

Wie kann man sich das Leben im Orden vorstellen?

Mit dem Eintritt in einen Orden gibt man viel Eigenständigkeit ab. Für meine Arbeit bekomme ich kein Gehalt. Dafür erhalte ich eine Unterkunft, Verpflegung und ein bedarfsorientiertes Taschengeld. Das heißt, ich weise mit Rechnungen meine Ausgaben nach, damit das Geld auch sinnvoll eingesetzt wird. In manchen Monaten brauche ich gar kein Geld. Wenn ich unterwegs bin, sind es ein paar Hundert Euro. Dennoch gehe ich auch gerne in den Biergarten – nicht jeden Tag, dann würde es ins Geld gehen, aber alle zwei Wochen ist das schon drin.

Sie haben Ihre Arbeit im Orden angesprochen, wie sieht die aus?

Ich arbeite in Benediktbeuern im Zentrum für Umwelt und Kultur als Haustechnik-Koordinator sowie als Betreuer von derzeit sieben jungen Freiwilligen, die nach der Matura ein Soziales Umweltjahr absolvieren. Wir bauen Dämme zum Naturschutz sowie Habitate für Fledermäuse und Eidechsen. Außerdem führe ich als ausgebildeter Chemielaborant auch Schulklassen durch unser Labor zur Wasseranalyse unserer Teiche und Moorlandschaften.

Fehlt Ihnen manchmal Ihr Job als Chemielaborant?

Manchmal vermisse ich meinen alten Beruf, weil er auch Spaß gemacht hat. Aber mir hat der tiefere Sinn im Leben einfach gefehlt.

Sie leben seit neun Jahren keusch. Wie geht es Ihnen damit?

Ich habe mich nicht nur für etwas, sondern auch gegen etwas entschieden – man kann schließlich nicht alles haben. Die Sexualität ist göttlich, weil sie der einzige Weg ist, wie ein Mensch mit einem anderen neues Leben schafft. Diese Kräfte sind auch bei mir da und ich versuche sie positiv über Engagement, Meditation und Sport zu nutzen. Aber der tägliche Verzicht auf Familie und eine Frau wird bleiben. Den Zölibat hat es in allen Kulturen gegeben. Aber ich wäre dafür, die zölibatäre Lebensform als Wahlmöglichkeit freizustellen. Für einen Priester ist es sicher einfacher, Familien zu begleiten, wenn er selbst eine hat.

Sie studieren derzeit Theologie. Möchten Sie selbst einmal Priester werden?

Eigentlich nicht. Ich habe für mich die Bruder-Berufung gefunden, die spirituelle Entwicklung, der zu werden, der ich bin. Ich glaube nicht, dass ich als Priester glücklich werden würde. Mein Ziel ist jeden Tag Schritt für Schritt Gott und mich selbst zu erkennen und achtsamer zu werden. Wir können Gott nicht begreifen, sondern nur erleben.

Alexander Held ist auch gerne in der Natur unterwegs. (Fotos: privat)

 

"Es ist bereichernd, das geistliche Leben so intensiv kennenzulernen"

SANKT FLORIAN/LINZ. Clemens Kafka ist auf dem Weg, der 31. Augustiner-Chorherr im Stift St. Florian zu werden – doch Suchen und Zweifeln gehören dazu

"Es ist bereichernd, das geistliche Leben so intensiv kennenzulernen"
Der Germanist in einem seiner Lieblingsplätze: der Bibliothek. (Pedagrafie) Bild: Marcel Peda

Schon von weitem sind die mächtigen Türme des Augustiner-Chorherren-Stiftes Klosterneuburg zu sehen. In dieser Stadt am Rande Wiens ist Clemens Kafka aufgewachsen. Hier reifte sein Wunsch, in einer Ordensgemeinschaft zu leben.

Doch eines tat der Niederösterreicher nicht: in das Stift seiner Heimatstadt einzutreten.

Der heute 28-Jährige suchte bewusst die österreichische Ordenslandschaft ab, um eine Gemeinschaft zu finden, die ihm zur Heimat werden könnte – und wurde ausgerechnet bei den Augustiner-Kollegen in Sankt Florian bei Linz fündig. "Ich kam auf Besuch her und es hat gepasst", sagt er.

Vor einem Jahr wagte er den entscheidenden Schritt. Mit der Einkleidung begann er das einjährige Noviziat. "Ich wollte diese Lebensform ausprobieren", beschreibt Kafka es.

Lange Zeit war ein Ordensleben für ihn kein Thema, obwohl er in einer religiösen Familie aufwuchs: "Mönch werden wollte ich früher nie. Das war eine spätere Entscheidung." Und so ging er nach der Matura nach Salzburg, um Germanistik zu studieren. Doch auch dort holte ihn sein religiöses Interesse ein: Er belegte immer wieder theologische Fächer.

Im Stift hat er nun ein buntes Aufgabenfeld. Jetzt, im Sommer, hilft er in der Bibliothek mit, gestaltet Messen und mäht im Klostergarten den Rasen, bevor er im Herbst sein Theologiestudium in Salzburg wieder fortsetzen wird. Auch wenn es nicht immer leicht ist, mit Abstand der Jüngste zu sein, gefällt ihm das Leben im Kloster: "Es ist bereichernd, das geistliche Leben so intensiv kennenzulernen. Mir gefällt die Mischung aus Arbeit und gemeinsamem geistlichen Leben."

Erste Profess seit elf Jahren

Morgen, im Pontifikalamt zum Fest des hl. Augustinus, wird Clemens Kafka die zeitlichen Gelübde ablegen. Damit macht er einen weiteren Schritt, um der 31. Chorherr des Stiftes zu werden. In drei Jahren hat er die Möglichkeit, die ewige Profess zu feiern und somit ein vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft zu werden. Ob er das machen wird? "Ich bin nach wie vor in der Phase des Überlegens, ob es der richtige Weg für mich ist", sagt er.

Die Chorherren sähen Clemens Kafka jedenfalls gerne in ihren Reihen. Für sie geht eine lange Zeit des Wartens vorbei: Vor elf Jahren gab es in St. Florian die letzte Profess. "Clemens ist religiös interessiert, zielstrebig und willensstark", sagt Novizenmeister Manfred Krautsieder. "Er ist eine Bereicherung für unsere Gemeinschaft."

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51  Kommentare
51  Kommentare
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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 27.08.2018 17:45

Ob Mönch oder nicht, den Sinn des Lebens finden die meisten nicht.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 17:50

Den Anspruch hast du?

Das Wichtigste ist die Wirtschaft, die Basis der gesellschaft ist Besitz, reden uns die Führerparteien ein, also ist der Sinn des Lebens Konsumieren.

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( Kommentare)
am 27.08.2018 18:18

die Ablenkung von sich Selbst

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 18:24

Ja, die Unruhe bewahren bitte.

(Lasst euch nicht einlullen).

Wenn einer den spirituellen Pfad geht, dann ist er ein unruhiger Suchender.
Das alleine ist meist schon gut.

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am 27.08.2018 18:11

es geht um Dich, nicht um die Anderen.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 17:41

ich möchtat gern wissen, wo der Haimbuchner seinen tieferen Sinn findet. Oder der Stelzer, oder der Kurz. Was denken die sich über das Leben in der Gemeinschaft der Menschen auf diesem Planeten.

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 27.08.2018 17:24

Ich finde es gut wenn man seinen Platz in der Welt findet, ich hätte es nicht gekonnt weil mir Religionen gar nichts geben

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 18:25

Hast im Selbstbedienungsladen der Weltanschauungen bis zum Erbrechen gekostet?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 18:30

10 dag Religion bitte, aber eine, die sanft am Gaumen runterrutscht und keinesfalls Magendrücken verursacht. Eine ohne Schärfe, ohne Würze, ohne harte Ecken, die man zerbeissen muss. Ein Brei am besten, wie ein süßer Babybrei.

Zum Kotzen bestens geeignet.

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am 27.08.2018 21:24

Kotzen a'la hci?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2018 12:25

im Artikel :

Zum Schluss war ich sehr dankbar und erleichtert, dass ich meinen Weg gefunden habe.

Nur DAS zählt ,ER hat seinen Weg gefunden !

viele Menschen IRREN mit Scheuklappen durch die Welt und wissen nicht was mit ihrem Leben anzufangen . ER schon ! BRAVO . zwinkern

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Federspiel (3.500 Kommentare)
am 27.08.2018 12:10

Danke für den Artikel.
Es gibt sie noch, die guten Dinge!
Herr Held ist für mich ein Held und ich wünsche ihm von Herzen
Gottes Segen!

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.08.2018 12:50

Der Artikel ist ein Kotau vor der Öffentlichkeit traurig

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 17:53

Die Kneissl beugt sich auch der putinischen Glücksverheißung, da findet sie auch nichts dabei. Immer dasselbe Muster, Kopf runter vor den Großen. traurig

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 27.08.2018 09:27

"Sie leben seit neun Jahren keusch. Wie geht es Ihnen damit?"

Antwort: "Schauen Sie hinters Kloster. Sehen Sie den riesengroßen, frisch gehackten Holzstoß?"

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( Kommentare)
am 27.08.2018 17:15

erinnert mich irgendwie an "der gezähmte Widerspenstige"

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 17:38

Überall Feinde, sagen die Gedankenlosen, und Regeln, Gesetze, Moral und Überlebensstrategien, nebst den persönlichen neurotischen Mustern und Zwangsgedanken und sonstigen körperlichen und geistigen Triebkräften.

Der Mensch ist keine Maschine, ganz unberechenbar und total einzigartig.
Man kann man eher nicht davon ausgehen, dass der andere so funktioniert wie man selbst, oder, was meinst du da, dede.

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( Kommentare)
am 27.08.2018 18:01

wenn wir funktionieren sollten, wären wir nur Maschinen. Könnte es sein das wir so beschäftigt, manipuliert und abhängig gemacht werden, dass man uns die Zeit stiehlt - zum leben.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 18:17

Freilich, Manipulation und Beeinflussung träufelt den ganzen Tag lang in unsere Hirne. Man muss dauernd was tun statt zu leben. Ich boykottiere die Selbstbedienungskassen in den Supermärkten und es nützt nichts. Trotzdem tu ich das.

Was ist das überhaupt, das Leben? Oder Freiheit.

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( Kommentare)
am 27.08.2018 18:43

eine leichte Schwingung - Begegnung - Lächeln - wenn die Worte zusammenfließen und kein Fluss ist da - wenn die Trommeln das pulsieren
der Erde spürbar machen - die Leichtigkeit der Flöte hören - Einsamkeit die wach macht...

und die Freiheit - die Zeit zu haben - dem zu Begegnen.

ist nicht leicht zu beantworten- schon gar nicht hier.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 18:57

Auf O1 läuft grad Religion aktuell, über Missbrauch in der kath. Kirche.

Danke für deine Antwort, ich weiss, was du sagen willst.
Das Leben ist das Leben. Und noch viel mehr.

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( Kommentare)
am 27.08.2018 19:50

Bussi

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 20:46

grinsen ........

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 17:31

Ein Bekannter ist Ägyptologe, na und?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.08.2018 08:31

Großen Respekt vor dieser Entscheidung- für mich wäre das aber nichts.

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 27.08.2018 08:11

Private Interessen in aller Ehren, aber wo ist die Relevanz dieser Geschichte? Warum wird über Derartiges berichtet?

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.08.2018 08:30

Warum haben sie es gelesen und kommentieren es sogar?

Könnte auf ein gewisses Interesse hindeuten......

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thukydides (1.204 Kommentare)
am 27.08.2018 09:01

Nun, das Bild wars.
grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2018 12:29

thukydides

ich empfehle dir den Artikel NOCH MAL zu lesen , may be wirst du verstehen was ER damit meint :
Zum Schluss war ich sehr dankbar und erleichtert, dass ich meinen Weg gefunden habe.

Mir scheint du hast DEINEN Weg noch NICHT gefunden, denn sonst würdest du nicht diese Kritik anbringen grinsen

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reibungslos (14.490 Kommentare)
am 27.08.2018 12:03

Warum wird über die Wanderungen unseres Kanzlers berichtet?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 18:31

Aus religiösen Gründen, na geh!

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 27.08.2018 12:18

Ich strapaziere ¡Was einer weiß, weiß niemand!

Und ¡Leben heiśt LERNEN!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.08.2018 07:27

Mutige Entscheidung, die viel psychische Kraft braucht.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 27.08.2018 06:03

Aller existenziellen Sorgen enthoben zu sein - das ist sicher auch was !

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buchbinder59 (694 Kommentare)
am 27.08.2018 06:16

Nicht nur das, Alexander Held sagte einen ganz bedeutenden Satz: .... Familien kann man besser begleiten, wenn man selbst eine hat...! Damit würden die sexuellen Übergriffe und Vergewaltigungen innerhalb der katholischen Kirche aufhören! Aber das haben „die da oben“ immer noch nicht begriffen. „Es wäre Zeit, Papst Franziskus!“ Den Zölibat hat man willkürlich eingeführt, so wie auch die Inquisition - letzteres zum Machterhalt. Das war und ist nicht im Sinne Christi!

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 27.08.2018 08:31

Ersteres zum Erhalt des Reichtums der Kirche....

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.08.2018 10:18

Das meinen halt viele Leit.

Die Anglikaner sind verheiratet und haben die _gleichen_ Probleme, sobald sie Internate betreiben. Darüber schreibt halt hier keine Zeitung.

Der Wiener Wilhelminenberg war weder noch und hatte noch viel schlimmere Probleme. Darüber darf keine österreichische Zeitung schreiben, die von Wien abhängig ist.
ZENZI!

Ich war auch in katholischen Internaten und habe Gewalt mitgekriegt. Einmal bin ich aus Heimweh ausgebüxt, da hat mich der Präfekt vor den Prügelgendarmen gerettet.

Ja, ich weiß, das Relativieren gehört sich nicht. Aber ich kann nicht anders auf das Katholenbashing der Unwissenden reagieren: Abhängigkeit von Überlegenen führt zu Übergriffen. In vielen Ländern beim Militär traurig

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 27.08.2018 12:14

@jago
es geht nicht um kathol.Bashing, sondern um Gerechtigkeit, Liebe , Würde der Opfer.
Die kathol.Nonnen haben hunderte Kinder in ihren Heimen verhungern lassen und in Massengräbern versacharrt. eine lahme Vergebungsbitte des Papstes, die nichts kostetet, verstört mich und macht mich wütend. Stell dir vor, dein kind wäre unter den Opfern und der Papst sagt: ein Skandal, eine offene Wunde!- wie demütigend!
Jedes Kind muss exhumiert werden, sein Leben und Leiden erforscht und veröffentlicht werden und Gedenktafeln ,denkmäler muss die Kirche aufstellen.
vergebung können immer nur die Opfer schenken!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2018 12:40

tacitus

so denke ich auch .
es geht um GERECHTIGKEIT und GLEICHSTELLUNG von Frau und Mann in der Kirche .Den Männerdomäne muss abgestellt werden .
Und solange dies NICHT geschieht , bleibt die Kirche UNGLAUBWÜRDIG !

ich bin verwundert dass Franziskus NOCH NIE darüber gesprochen hat.

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.08.2018 12:46

Der Papst soll viel weniger "darüber" sprechen - in der Öffentlichkeit. Der ist doch kein Parteivorsitzender.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2018 13:04

jago

im Grunde genommen DOCH :
sowohl im Vatikan als Politiker, und im Vatikan als Kirchenoberhaupt
indem er es verkündet baut er Druck auf.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2018 12:56

Jesus sagte am Kreuz hängend :

„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“ (Lk 23,34 EU)

das könnte man auch für die Kardinäle im Vatikan anwenden , ABER sie wollen es NICHT hören denn ihre MACHT würde ,durch die Gleichstellung mit Frauen , beschnitten werden !
UND :
es würde noch mehr unehelichen Kinder im Vatikan geben.(bei den Adeligen nennte man es bastard )

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jago (57.723 Kommentare)
am 27.08.2018 12:42

> Jedes Kind muss exhumiert werden, sein Leben und Leiden
> erforscht und veröffentlicht werden

Darum gehts: Die Öffentliche Meinung ist der Neue Gott.

Meine jago-postings (und andere) huldigen ihm grinsen zwinkern

Wie ich bereits gepostet habe, tappt ihr der Papst eini.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.08.2018 12:58

tacitus

so denke ich auch .
es geht um GERECHTIGKEIT und GLEICHSTELLUNG von Frau und Mann in der Kirche .Den Männerdomäne muss abgestellt werden .
Und solange dies NICHT geschieht , bleibt die Kirche UNGLAUBWÜRDIG !

ich bin verwundert dass Franziskus NOCH NIE darüber gesprochen hat.

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Ichsagwasichmag (204 Kommentare)
am 27.08.2018 14:33

...weil er dann gleich zugeben könnte, dass die Protestanten recht haben. Soweit sind ein guter Teil der Katholiken noch nicht, weil ihnen lange genug das Gegenteil eingetrichtert wurde, um die alten machtmissbrauchenden autoritären Strukturen aufrecht erhalten zu können - genau die, die die Protestanten als Missbrauch des Christentums kritisierten. zwinkern

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( Kommentare)
am 27.08.2018 17:26

ich finde in keiner Religionsbewegung tatsächlich den Frieden - die Einen jammern wegen den Zölibat - die Anderen sagen das Alte Testament muss man richtig lesen können und nicht wörtlich nehmen und bla bla bla- das ist doch alles komplett daneben.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 17:30

Der Mensch, liebste dede, der ist richtig daneben.
Nur ein Mensch kann die Guillotine erfinden und dieses Mordsding human finden.

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( Kommentare)
am 27.08.2018 17:55

ja, liebstes Almroserl - manchmal denke ich mir - bin ich in der Matrix?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 27.08.2018 18:07

Ist nicht ohne. Ja, ein Gespinst der Kräfte umfängt uns, unabhängig von der Schwerkraft, uns alle. Kein Schokoeis essen. Es gibt Freiheit, dede, und Vorangehende.

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Ichsagwasichmag (204 Kommentare)
am 27.08.2018 14:27

Ich glaube nicht, dass das Zölibat zu den Übergriffen führt, sondern Institutionen, in denen Erwachsene über Kinder/Untergebene zum Teil unkontrolliert Macht ausüben können, übergriffige Personen anlocken.

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