Mauerkirchen nach Tod von Felix’ Mutter tief in Trauer
MAUERKIRCHEN, PASSAU, LINZ. Der Vater des kleinen Buben (5) wird im Krankenhaus in Passau behandelt. Er schwebt weiterhin in Lebensgefahr.
Über Sylvia W.-Sch. (40), die am Donnerstag bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B148 ums Leben gekommen war, wissen Freunde und Bekannte ausschließlich Gutes zu berichten: "Sie war sehr naturverbunden, war viel draußen und machte gerne ausgedehnte Waldspaziergänge. Auch den kleinen Felix hatte sie oft dabei sowie ihre Mutter. Sie war ein wirklich netter, sehr familienliebender Mensch", sagt ein langjähriger Bekannter der Familie, der es vorzieht, anonym zu bleiben.
Familie Sch. war – die OÖNachrichten berichteten – am Donnerstag auf dem Weg in einen Kurzurlaub, als auf der regennassen Fahrbahn gegen 6.40 Uhr ein entgegenkommender Lkw-Lenker (39) aus Schärding die Herrschaft über sein Fahrzeug verlor, auf die Gegenfahrbahn geriet und dort mit dem silbernen Toyota Prius der Familie aus Mauerkirchen kollidierte.
Beide Fahrzeuge wurden in ein angrenzendes Feld geschleudert. Für die Mutter kam jede Hilfe der Rettungskräfte zu spät. Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Vater Herbert Sch. (42) und Sohn Felix (5) überlebten die Kollision mit schweren Verletzungen. Beide wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser gebracht.
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Felix noch auf Intensivstation
Der kleine Bub wurde auch gestern noch in Linz auf der Intensivstation der Kinderklinik behandelt, sei aber stabil, hieß es am Freitag. Der Vater, der im Krankenhaus in Passau behandelt wird, schwebt noch immer in Lebensgefahr.
In Mauerkirchen war das Entsetzen über das tödliche Unglück gestern groß. "Wir sind alle wirklich tief betroffen", sagt Horst Gerner, Bürgermeister von Mauerkirchen. Das tragische Unglück vom Donnerstag war der zweite unfallbedingte Schicksalsschlag für einen Familie aus der 2500- Seelen-Gemeinde binnen weniger Wochen.
Zweiter Schicksalsschlag
Erst am 13. Juni war ein Nachbar von Familie Sch. aus Mauerkirchen tödlich verunglückt. Der 29-jährige Markus P. war bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle auf dem Gelände eines Versorgungsbetriebes in der bayrischen Gemeinde Bad Füssing (Landkreis Passau) so schwer verletzt worden, dass der Kranführer wenig später im Krankenhaus starb. Sein dreijähriger Sohn Tobias ist seither Halbwaise. (hip, mala)
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