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"Lächerlich wenig Geld" für Radler

Von Reinhold Gruber, 19. November 2018, 00:04 Uhr
"Lächerlich wenig Geld" für Radler
Radfahrer spielen im Verkehrsbudget des Landes weiterhin eine untergeordnete Rolle. Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. "Ein Euro und ein halber Cent" pro Einwohner und Jahr im Landesbudget.

Das Fahrrad ist gerade in den Ballungsräumen eine echte Alternative zum Auto. Doch um die Menschen zum Umsteigen zu bewegen, benötigt es eine Radwege-Infrastruktur, die diesen Namen auch verdient. Dafür braucht es Geld. Doch das will man bei allem Bekenntnis zur Erhöhung des Radverkehranteils nicht ausgeben. Ein Blick auf das Radbudget des Landes Oberösterreich ist zumindest diesbezüglich ernüchternd.

Mit 1,47 Millionen Euro wird es für das nächste Jahr genauso hoch sein wie heuer. Obwohl das Verkehrsbudget steigt, bleibt für die Radfahrer nicht viel übrig. Mickrig nennt das Severin Mayr, Verkehrssprecher der Grünen. Denn mit einem Euro und einem halben Cent pro Einwohner gebe das Land für die Radinfrastruktur auch im kommenden Jahr "lächerlich wenig" aus. Damit dürfte es auch mit der Klimastrategie und besserer Luft in Linz so schnell nichts werden, so Mayr. Dabei wäre genügend Potenzial vorhanden. Ein Drittel der Arbeitswege in Oberösterreich sind kürzer als fünf Kilometer, befinden sich also in einer Größenordnung, die man eine perfekte Rad-Distanz nennt. Die Rad-Hauptrouten, die dieses Potenzial erhöhen können, lassen auf sich warten. Dabei gibt es durchaus wichtige und gute Konzepte, doch die tun sich seit Jahren schwer damit, aus der Schublade in die Umsetzungsphase zu kommen. Der Grund liegt für Mayr auf der Hand: Die Schwerpunktsetzung sei schlicht und ergreifend falsch.

Berlin zeigt vor, wie es geht

Dass die Forderung nach einer ambitionierteren Radwege-Politik kein Luftschloss ist, zeigt sich in Berlin. Dort investiert die Stadt bis 2020 nicht weniger als 200 Millionen Euro in die Radinfrastruktur. "Das ist so viel wie das oberösterreichische Radbudget von 136 Jahren", rechnet Mayr vor. Basis für diese Offensive ist ein Radgesetz, das die Grünen in Berlin initiiert haben und das nun schrittweise umgesetzt wird.

Das Radverkehrsbudget in Oberösterreich sei hingegen kein Fortschritt. "Im Linzer Umland ist der Radverkehrsanteil bei der letzten Verkehrszählung 2012 sogar zurückgegangen, und zwar von 6,2 auf 4,4 Prozent", sagt der Verkehrssprecher der Grünen. Obwohl das neue Verkehrsleitbild viele Maßnahmen richtig und wichtig anführe, könne das mit dem "Mini-Budget" bei weitem nicht erfüllt werden. So würde man nur Stau und schlechte Luft erzeugen und nicht dabei helfen, das Rad als wirkliche Alternative zum Auto zu etablieren.

Die Forderung der Grünen: Eine Verdoppelung des Radbudgets für das nächste Jahr in einem ersten Schritt, dem dann weitere folgen müssten.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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athena (3.249 Kommentare)
am 20.11.2018 05:39

wenn man sich die radwege in linz anschaut - ein einziges flickwerk was ständig unterbrochen wird , nicht ordentlich gekennzeichnet sprich mal mit frischer farbe markiert, bei der nibelungenbrücke reichts nicht mal für ein geländer zw radfahrstreifen u fahrbahn als schutz bei einem sturz ,--- also NICHT MAL DAS NOTWENDIGSTE U KOSTENGÜNSTIGSTE wird gemacht!

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Expert22 (952 Kommentare)
am 19.11.2018 13:12

Das ist doch Blödsinn, was dieser grüne Severin Mayr wieder von sich gibt.
Er möge sich doch einmal im Frühjahr/Sommer in die Leonfeldner Straße in Linz-Urfahr stellen, dort ist der Radweg auf mehrere Kilometer bestens ausgebaut, wofür vor vielen Jahren unter Bgmst. Dobusch leider auch einige Meter der Straßenbreite geopfert wurden.
Selbst bei bestem Radfahrer Wetter sind dort nur ganz wenige Radfahrer zu beobachten, trotz best ausgebauten Radwegen.
Wohlgemerkt, ich fahre selbst gerne mit dem Fahrrad und wenn ich im Sommer in unserem Sommerhaus am Attersee bin, benutze ich oft tagelang nur mein Fahrrad und NIE das Auto!
Aber man muss der Realität auch ins Auge sehen!

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athena (3.249 Kommentare)
am 20.11.2018 05:43

aber der radweg der dornacherstraße hört urplötzlich auf u man muss irgendwie auf die ferdinand markl straße u da dann bis leonfeldner straße ! obwohl man den gehsteig als rad u fußgängerweg gestalten könnte ! aber nein , irgendwo zw frühverkehr, stau u parkenden autos kann man sich durchschlängeln!
gefährlich, blockierend für die autofahrer u wie es scheint "unlösbar" für die stadtpolitik!

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Expert22 (952 Kommentare)
am 19.11.2018 07:58

Das ist doch Blödsinn, was dieser grüne Severin Mayr wieder von sich gibt.
Er möge sich doch einmal im Frühjahr/Sommer in die Leonfeldner Straße in Linz-Urfahr stellen, dort ist der Radweg auf mehrere Kilometer bestens ausgebaut, wofür vor vielen Jahren unter Bgmst. Dobusch leider auch einige Meter der Straßenbreite geopfert wurden.
Selbst bei bestem Radfahrer Wetter sind dort nur ganz wenige Radfahrer zu beobachten, trotz best ausgebauten Radwegen.
Wohlgemerkt, ich fahre selbst gerne mit dem Fahrrad und wenn ich im Sommer in unserem Sommerhaus am Attersee bin, benutze ich oft tagelang nur mein Fahrrad und NIE das Auto!
Aber man muss der Realität auch ins Auge sehen!

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abarth124 (701 Kommentare)
am 19.11.2018 08:41

Ein Radweg mach noch keine Radstadt. Radfahrerisch kann Linz bei weitem nicht mithalten mit anderen Städten.

Die Zerstörung des Lebensraumes durch das Auto wird widerspruchslos hingenommen, da wird auch nicht gespart. Bei Fuß- und Radwegen leider schon! Zukunftsblindheit.

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crunchtime (181 Kommentare)
am 19.11.2018 16:00

expert22:

also nur wei die Leonfeldnerstraße einen Radweg besitzt, kann noch lange nicht von einer Infratruktur gesprochen werden!!!

Severin Mayr hat VOLLKOMMEN RECHT !!!

Ich erinnere mich noch als der eh. Landesverkehrshiasl in Kopenhagen war und geschwärmt hat und den Radverkehrsanteil in OÖ heben wollte. aber nix ist passiert.

Wir brauchen Radschnellstraßen Süd-Nord und Ost-West und wo auch immer sie noch gebraucht werden.

Ich wär auch für eine eigene Fußgänger und Radlbrücke. Die Nibelungenbrücke ist ein einziges Selbstmordkommando!!!

Autos gehören raus aus der Innenstadt.

Außerdem bitte Schulungen für die Linzer AutofahrerInnen in radfreundlichem Autofahren. Allen voran die Audi-FahrerInnen, das sind wirklich die elendsten Verkehrsteilnehmer, v.a. männlich zw. 20-50 !!! Die glauben ihnen gehört die ganze Welt und brauchen sich an gar nix zu halten!

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athena (3.249 Kommentare)
am 20.11.2018 05:40

und BMW fahrer

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Bergspetzl (17 Kommentare)
am 19.11.2018 05:27

Sobald Benzin und Diesel wieder die magische 1,5 Euro Marke überschreiten steigt wieder der Radler Anteil!
Dann kann man plötzlich wieder die kurzen Strecken mit dem Rad fahren, was vorher undenkbar war.
Ich würde mir auch eine bessere Rad Infrastruktur wünschen, aber das muss halt auch jemand (wir Steuerzahler) zahlen.
Bis dahin fahre ich meinen täglichen Weg in die Arbeit über Güterwege usw. Ist halt etwas länger, aber was solls.

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 19.11.2018 06:08

1,50 ist zu wenig

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crunchtime (181 Kommentare)
am 19.11.2018 16:10

der Preis ist den AutofahrerInnen doch wurscht....

Ich verstehe sowieso nicht, warum soviel in Linz auf das Auto zurückgreifen. Obwohl Linz eine autofreundliche Stadt ist, ist das Autofahren in Linz doch voll beschi***en. Keine Grünphasen.

Als ich mal beruflich mit dem Auto von mir (Nähe Landesmuseum) ins Mühlviertel rauf hab müssen, bin ich um 6h morgens von mir bis zur Hafenauffahrt 6x an der Ampel gestanden!!! und das jeden Tag. Machen die das absichtlich??!
Kann ja nicht sein, das ich auf der Unteren Donaulände bei JEDER Ampel stehe!!!!

Da lob ich mir Wien zum Autofahren! Da sind sowohl die AutofahrerInnen fitter und nicht so kleingeistig egoistisch. und Grünphasen gibts halt dort auch, und das obwohl die Öffis Vorrang haben!

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Bergspetzl (17 Kommentare)
am 19.11.2018 18:31

Stadtverkehr kann ich nur Salzburg beurteilen, und diese Stadt ist Radfahr technisch Recht gut fand ich.

Wenn ich mit dem Auto in die Stadt muss bin ich froh wenn ich dann die Ortstafel im Rückspiegel habe. Ziemlich egal welche Stadt.

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