Keine Bienen im Wohngebiet? "Diese Regelung schießt über das Ziel hinaus"
SANKT GEORGEN. FP-Landtagsklubchef Herwig Mahr fordert im OÖN-Gespräch eine "praktikablere Lösung"
Es war ein Brief des Bürgermeisters, der bei Ulrike und Günther Lisko in St. Georgen im Attergau zu einem bösen Erwachen führte. Wie berichtet, muss das Ehepaar nach einer Beschwerde eines Nachbarn die Bienenstöcke aus seinem Garten entfernen.
Denn die Haltung von Nutztieren – darunter fallen auch Bienen – im Wohngebiet ist verboten. Sobald ein Bürgermeister darauf hingewiesen wird, muss er handeln.
Der Wunsch, das zu ändern, ist nicht nur unter Imkern groß. Denn das Bienensterben ist ein akutes Problem – nicht nur für die Insekten selbst, sondern für das Ökosystem im Ganzen. Jedes zusätzliche Bienenvolk ist ein Gewinn.
Herwig Mahr, Klubchef der FPÖ im oberösterreichischen Landtag, will nun eine Änderung erreichen. "Die aktuelle Regelung ist unbefriedigend, sie schießt über das Ziel hinaus", sagt er im OÖNachrichten-Gespräch. "Praktikablere Lösungen" seien gefragt. "Bienen sollen zumindest für den Eigenbedarf an Honig auch in Wohngebieten gehalten werden dürfen." So könne man dem Rückgang der Bienenvölker entgegentreten.
Auch Grüne für Änderung
Auch der Klubobmann der oberösterreichischen Grünen, Gottfried Hirz, tritt für eine Änderung ein. Die Haltung von Nutztieren wie Hühnern und Bienen sollte im Wohngebiet in kleinem Rahmen erlaubt werden, sagt er. Gleichzeitig sollten die Interessen der Nachbarn gewahrt werden. "Erreichbar ist das beispielsweise durch eine Beschränkung der Gruppengröße – etwa maximal zehn Hühner, kein Hahn und bei Bienen durch Mindestabstände und eine Beschränkung der Zahl an Bienenstöcken."
SP-Klubchef Christian Makor betont, dass es wichtig sei, mit den Nachbarn Einvernehmen herzustellen. Wenn das der Fall sei, sehe er aber kein Problem für die Bienenhaltung im Garten.
Geregelt ist das Verbot der Nutztierhaltung im Wohngebiet im oberösterreichischen Raumordnungsgesetz. Zuständig für dessen Vollzug ist Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (VP).
Er gibt sich im OÖN-Gespräch zurückhaltend – und sieht eine Gesetzänderung skeptisch. Das Raumordnungsgesetz verbiete ja nicht spezifisch die Haltung der Bienen im Speziellen, sondern die Haltung von Nutztieren im Allgemeinen, sagt Strugl. Ausnahmen für einzelne Tierarten per Gesetzesnovelle zu definieren, halte er nicht für sinnvoll. "Das überfrachtet das Gesetz", meint Strugl. Grundsätzlich sei eine Gesetzesänderung aber Angelegenheit des Landtags.
Kann man im Vollzug des Gesetzes kulanter agieren, sodass einzelne Bienenstöcke im Garten künftig kein Problem darstellen? Auch das sei nicht so einfach, sagt Strugl. Im Vollzug sei man an die Rechtsprechung der Höchstgerichte gebunden – und diese hätten in mehreren Erkenntnissen ausjudiziert, dass Bienen und Hühner anders als Haustiere wie Hunde und Katzen unter das Verbot der Nutztierhaltung fallen. (mst)
Da gehören die Nachbarn weg-und nicht die Bienen. Wie dumm sind die Menschen geworden???
Eine etwas dekadente Gesellschaft.....
Unser Haus und Grundstück ist Siedlungsgebiet, ab Grenze unseres Zaunes ist Grünland. Ich dürfte keine drei Hühner oder zwei Bienenstöcke haben, der Bauer zehn Meter daneben schon. Kurios. Ich hatte übrigens einige Jahre drei Bienenstöcke auf u deren Grundstück, weder ich noch eines vo. Meinen drei Kindern wurde gestochen. Bienen halten sich übrigens noch nicht an grundstücksgrenzen.
Metoo 👍🏻😀
Es ist eine sehr TRAURIGE Entwicklung wie sich Menschen neuerlich verhalten , obwohl es fast sicher nur ZUAGROASTEN sind die wahrscheinlich selber auf dem Land aufgewachsen sind wo JEDE/R Kleintieren hatte und der Gockel am Morgen krähte ! aber in den Städte wo sie von Lärm umgeben sind , werden sie empfindlicher UND BÖSE
ich empfehle eine Schneckenzucht aufzumachen , die sind SEHR LEISE
Geht auch nicht-die fresssen den Salat im Nachbars-Garten
Es ist eine sehr TRAURIGE Entwicklung wie sich Menschen neuerlich verhalten , obwohl es fast sicher nur ZUAGROASTEN sind die wahrscheinlich selber auf dem Land aufgewachsen sind wo JEDE/R Kleintieren hatte und der Gockel am Morgen krähte ! aber in den Städte wo sie von Lärm umgeben sind , werden sie empfindlicher UND BÖSE
Der Nächste will eine Kuh, die produziert den gesamten Milchbedarf, von Milch bis zum Käse für einen Haushalt.
- Warum nicht auch eine Kuh im Garten
Ein anderer möchte gerne sein eigenes Schwein mästen und damit den gesamten Fleischbedarf für seine Familie abzudecken.
- Warum nicht auch ein Schwein im Garten.
Wo sind die Grenzen zu ziehen? Im verbauten Gebiet sind die Grenzen, dort wo nur ein kleiner Garten zur Verfügung steht, dort wo der Nachbar in unmittelbarer Nähe wohnt, dort sind die vernünftigen Grenzen zu ziehen.
Ich darf auch mit meinem Grund nicht machen, was ich will, ich darf keinen Wald daraus machen, ich darf kein Baugelände darauf errichten. Eine bestehende Steinmauer darf ich auch nicht wegräumen auf meinem Grund. Wenn ein Obstbaum krank ist, darf ich ihn auch nicht gleich wegschneiden. Es darf nicht alles sein, was man gerne hätte.
Bienenhaltung ist in Städten wie München, Wien etc. überhaupt kein Problem. Dafür gibt es Abstandsregelungen. In unzähligen Städten stehen Bienenvölker in Gärten, Hausdächern etc. Nur in OÖ soll das ein Problem sein ... In den Städten in Österreich stehen allerdings nicht nur kleine Hobbyimker sondern auch einige Imker (Erwerbsimker).
ApisOOE
Ja richtig .
auf dem Dach des Musiktheater und am Wissensturm in Linz sind Bienenvölker installiert.
Du darfst auch nicht bei rot über die Straße gegen oder schneller als 50 im Ortsgebiet fahren. Du darfst nicht mit Drogen handeln uvm
Also rede nicht so dumm daher.
ausser der FP-Landtagsklubchef Herwig Mahr erlaubt es mir, so wie den Bienen.
Naja... wenn du die Auflagen erfüllst?
So ein "Urban Farming" finde ich gar nicht schlecht.
Bringt einen wieder näher ins echte Leben.
Zu den Bienen... ich habe heuer keine einzige Biene gesehen.
Nirgends.
Außer direkt bei Bienenstücken.
Hummeln, Wespen, Hornissen... aber keine Bienen.
Dürfen Sie einen Wolf halten? Er ist eigentlich kein Nutztier. Wenn Sie das Gartentürl ein wenig offen lassen, damit er sich nächtens seine Beute machen kann, dürfte es keine Probleme geben, auch nicht mit dem Tierschutz. Zum Trinken braucht er schon etwas. Biowasser aus Liebenau zum Beispiel. Und während des Tages ist das Kuscheltier dann der Liebling der ganzen Siedlung. Oder habe ich jetzt nur geträumt?
und wie bei allen Themen, sind natürlich die freiheitlichen schuld. egal um was es geht. wenn im roten wien eine taube jemanden auf den schädl scheisst wahrscheinlich auch.
mercedescabrio,
ja natürlich, wer produziert denn nur, wie du sagst Scheisse, wenn man sich all die Misserfolge anschaut.
Andere Zeiten, andere Lokalität:
Mein Bruder wollte am Waldrand (inkl. Mindestabstand zu Grundstücksgrenzen und Wegen) ein Bienenhaus aus Holz errichten, nur für die Bienen.
Die Gemeinde wollte aber im Freiland Bauten strikt vermeiden, verhindern.
Empfehlung oder Rat der hier ohnmächtigen Landwirtschaftskammer: Haltens die Bienen zuhause (in der Stadt).
Hier wären aber die mit Recht geforderten und geltenden Mindestabstände schwer einzuhalten gewesen.
In einer Siedlung haben Bienenvölker nichts verloren. Da gibt es auch Menschen, die eine starke und u.U. lebensbedrohliche Allergie gegen Bienengift haben und durch sehr viele Bienen steigt auch das Risiko sich beim Aufenthalt im eigenen Garten Bienenstiche zu holen, die speziell beim Essen und Trinken auch ohne Allergie gefährlich sein können. Das sollte der Herr M. mal bedenken, bevor er da was ändern will und weiter als bis zur Nasenspitze denken und daran, hier auf einen ihm erfolgsversprechend scheinenden Zug aufzuspringen. Nur wegen des Hobbys von einigen Bienenzüchtern die anderen und mehreren Bewohner einzuschränken, das ist eine Zumutung.
… und ja nicht hinausgehen aus der Siedlung, in die freie Natur. Das würde das Immunsystem stärken, unerträglich allein dieser Gedanke.
Richtig, der Hobbyimker der soll mit seinen Bienvölkern in die freie Natur hinausgehen, dort sollen die Bienen fliegen, aber nicht im Siedlungsgebiet. Ausserdem ist der dort gesammelte Honig sicher gesünder, als der, den sie im Siedlungsgebiet sammeln können, weil der sicher durch Umweltgifte und Spritzmittel stärker belastet ist.
Das Trachtangebot ist heute in Städten besser wie am Land. Und Bienen fliegen ein paar km. Sie können mit derartigen Gesetzen die Bienen nicht aus ihrem Garten fernhalten, sie können damit lediglich der Imkereibranche schaden.
@observer: Da müssen sich die Leute halt selber schützen (Fliegengitter etc.). Von den Landwirten verlangen ja gewisse Kreise auch, dass sie ihre Tiere vor dem Wolf schützen sollten.
Im Garten vor dem Haus sollten sie dann am besten gar nicht mehr sitzen, damit ein Hobbyimker dort seinem Pläsir frönen kann.
observer, dümmer gehts wohl nimmer. eine biene oder Wespe kann dich jederzeit in der freien Natur stechen, wo weit und breit kein bienenvolk angesiedelt ist.
Dümmer geht es wohl bei dir nimmer - je mehr Bienen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit gestochen zu werden. Geht das in den Köpferl rein ?
observer, wieviel sind schon wegen einen bienenstich gestorben?
Na klar, weil Bienen soooo scharf aufs Stechen sind
Mit dem Allergie Argument müßten auch sämtliche Birken, Haselsträucher, Gräser, etc pp aus den Siedlungen verschwinden. Am besten alles zupflastern.
bin auf die grünen allergisch.die kann man auch nicht abschaffen.bienen stechen nur,wenn man zu wild herumfuchtelt.
Es würde ein Flugverbot für Nutzbienen im Wohngebiet ausreichen. Urlaubs- und Erholungsflüge sollten erlaubt sein.
geil
aber unbedingt : Stechverbot während der Urlaubs- und Erholungsflüge
Das Halten von Politikern in Parlamenten ist zu Untersagen da davon zuviel Schwachsinn ausgeht.
Das Halten von Menschen in der Natur ist zu untersagen, da vom Menschen existentielle Gefahren für die Natur ausgehen.
Dieses Thema hatten wir ja hier in den Nachrichten schon vor ein paar Wochen, aber damals mit dem Nutztier "Huhn", statt mit der "Biene".
Da wurde einer Frau auch verboten, ihre 3 Hühner im Garten zu halten, mit dem gleichen Argument: Sind Nutztiere, das geht gesetzlich nicht.
Jetzt sind eben die Bienen dran.
Das nächste mal dann eine Ziege oder ein Schaf....
Ich wäre dafür, dass man keine FPÖ-ler im Parlament oder dem Landtag halten dürfen sollte, die machen auch zu viele Probleme.
@haspe, was hat diese Vorschrift mit der FPÖ zu tun? Diese gibt es schon um einiges länger als die FPÖ in der Regierung ist.
Fpö Politiker sind zu nichts nützlich, daher gehören sie nicht zur Gattung der Nutztiere.
Hunde und katzen ja, aber bienen nein. stockverrückte welt.
mercedescabrio,
du kannst dir ja deinen Bienenstock anstelle von Hund oder Katze in die Wohnung stellen, diesen dann den Hals kraulen, sie am Flügerl streicheln und noch vieles mehr. Merkst du da keinen Unterschied?
Bienen Wölfe Luchse Wildschweine und all das andere Getier wo solls den hin ?
es werden täglich 20 Hektar (200000 m² ) zubetoniert und Wälder sterben
Die Bienenstöcke der Insektenfreunde werden eigenartiger Weise immer an die Grundgrenze zum Nachbarn plaziert.
Eben so, dass sie möglichst weit weg vom eigenen Aufenthaltsbereich sind. Sie sollen die Stöcke halt einfach in die Mitte ihres Grunndstücks stellen.
In den jeweiligen Bienenzuchgesetzen der Bundesländer sind Abstandsregelungen festgelegt. Mit der Flugöffnung in Richtung Nachbarn am Boden an die Grundgrenze zu stellen ist korrekterweise in keinem Bundesland zulässig. Die Abstandsregelungen in OÖ sind mit 10m links und rechts vom Volk und vor dem Volk allerdings zu streng.
Keine Bienen im Wohngebiet? - Wie geht das dann zusammen....
siehe:
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Die-Bienen-fliegen-auf-die-Kepler-Uni;art66,2987505
LINZ. Auf dem Dach des Hochschulfondsgebäudes stehen seit Kurzem zwei Bienenvölker und sammeln am Campus und im Umland der Kepler-Universität fleißig Honig.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Heiliger-Honig-Bienenstock-auf-dem-Mariendom;art66,1398681
LINZ. Auf dem heißen Blechdach am Nordturm des Linzer Doms arbeiten zwei Bienenvölker.
https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Linz-AG-Bienen-sind-fleissig;art66,2614293
LINZ. Die Bienen sind der Linz AG so wichtig, dass sie ein eigenes Projekt betreibt.
Vier der insgesamt 27 Bienenstöcke befinden sich in der Linz-AG-Zentrale in der Wiener Straße, 18 am Pöstlingberg und fünf am Gelände des Wasserwerkes Heilham.
http://www.linz.gv.at/presse/2018/201804_90611.asp
Bereits seit April 2013 leben auf der Terrasse vor dem Büro der Linzer Umweltstadträtin
Und Bienen im Wohngebiet - JA natürlich - wer soll sonst in den Gärten die Obstbäume bestäuben?
Ganz einfach, weil z.B. das Universitätsgelände eben nicht als Wohngebiet sondern als Sondergebiet Bauland / Universität (SO)gewidmet ist!
und die Wienerstraße? oder Rathaus ist das dann auch Sonderzone oder was?
Schau nach im Flächenwidmungsplan, der ist öffentlich, Suderant...
Ich bin nicht der Meinung, dass Bienen in Wohngebieten angesiedelt werden sollten.
Aber gegen Scheiße von fremden Katzen im eigenen Garten kann man leider nichts machen, das ist erlaubt.
Erstmals seit langem eine vernünftige Aussage von Christian Makor!