"Fritz war ein dynamischer Mensch und überall dabei"
HOFKIRCHEN/MÜHLKREIS. Bürgermeister Martin Raab trauert mit der Familie und den Freunden um Friedrich Burgstaller (66).
Eine schwarze Fahne hängt vor dem Zeughaus der Freiwilligen Feuerwehr Niederranna im Gedenken an Friedrich Burgstaller. In dem Ortsteil von Hofkirchen im Mühlkreis lebte das Ehepaar seit fast 35 Jahren, seit seiner Jugend war Burgstaller Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Nach der Frühjahrsübung erfuhren die Kameraden Samstagabend von dem plötzlichen Tod des 66-Jährigen und hissten die Fahne. "Fritz war eine Stütze für den ganzen Ort, er war immer da, wenn man ihn gebraucht hat", sagt ein Kamerad.
Burgstaller wuchs in Putzleinsdorf als Bäckerssohn auf und blieb seiner Heimatgemeinde auch nach dem Umzug immer verbunden. "Er kam zu Fußballspielen und war Mitglied der Tarockrunde", sagt Bernhard Johann Fenk, Bürgermeister von Putzleinsdorf. Jeden Dienstag spielte der 66-Jährige Karten. Wegen seiner Südafrika-Rundreise fehlte er bei den Vereinsmeisterschaften am Samstag vor einer Woche. "Fritz strahlte Lebensfreude aus, er war sehr umgänglich und es hat Spaß gemacht, mit ihm zu spielen", erinnert sich Klemens Wipplinger von der Tarockrunde Putzleinsdorf.
Drei Kinder trauern um Vater
Friedrich und Margit Burgstaller wollten das Leben in der Pension genießen, reisten öfter auch nach New York, wo die ältere der beiden Töchter lebt. Der 66-Jährige hinterlässt zudem noch einen erwachsenen Sohn. Er war sehr sportlich und liebte das Bergsteigen. Burgstaller war nicht nur bei der Feuerwehr und spielte Karten, er war auch in der VP von Hofkirchen aktiv, beim Verschönerungsverein von Niederranna, spielte Golf, machte täglich Gymnastik und war als Skipper auf dem Meer daheim. Als gelernter Tiefbau-Techniker half er auch immer mit, wenn es ums Bauen und Tüfteln ging.
"Um den Fritz ist der ganzen Gemeinde leid", sagt Martin Raab, Bürgermeister von Hofkirchen im Mühlkreis. "Als ich von seinem Tod hörte, war das ein großer Schock. Ich hatte zunächst noch die Hoffnung, dass es sich um einen Irrtum handelt. Doch leider war es tatsächlich Fritz." Es sei unfassbar, weil das Ehepaar als Jung-Pensionisten mitten im Leben gestanden sei. "Das Wichtigste für uns ist, dass wir uns um seine Frau Margit kümmern werden, wenn sie wieder nach Hause kommt. Die ganze Familie ist sehr sympathisch und beliebt und wir werden ihr helfen, wo wir können", betont der Ortschef.
Eines stehe jedenfalls fest: Es werde ein großes Begräbnis geben, bei dem viele um einen "dynamischen Menschen, der überall dabei war", trauern werden. (fell/mpk)