Mühlviertler starb nach Hai-Angriff in Südafrika
PORT SAINT JOHNS. Friedrich Burgstaller schwamm mit seiner Frau im brusttiefen Wasser von Saint Johns, als er attackiert wurde.
Es war ein großer Schock für die Angehörigen und Freunde, als sie Samstagabend die Todesnachricht bekamen: Friedrich Burgstaller (66) ist wenige Stunden zuvor in Südafrika von einem Hai attackiert und tödlich verletzt worden (nachrichten.at berichtete). Das Unglück passierte vor den Augen seiner Frau Margit und den Teilnehmern der Reisegruppe, mit der das Paar aus Hofkirchen im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) zu der Rundreise aufgebrochen war. Südafrikanische Medien berichten, dass die Gruppe am Samstag kurz vor 15 Uhr Ortszeit im brusttiefen Wasser des "zweiten Strand" (second beach) von St. Johns badete, als es zu dem Angriff kam. Der Strand gilt als einer der gefährlichsten der Welt, was Haie betrifft. In den vergangenen fünf Jahren endeten acht Angriffe tödlich. "Fritz war kein risikofreudiger Mensch", sagt Martin Raab, Bürgermeister von Hofkirchen, der geschockt war von der Todesnachricht. "Das ist wie in einem schlechten Film. Fritz war ein Sportler und deshalb auch ein Stück weiter vorne als die anderen. Er ist in eine Welle getaucht und hat noch geschrien ,ein Hai’, dann war er weg", sagt der Ortschef zu den OÖNachrichten.
Einheimische alarmierten die Wasserrettung, doch für den Mühlviertler kam jede Hilfe zu spät, er konnte nur noch tot geborgen werden. Dennoch gingen auch nach der Hai-Attacke wieder Schwimmer ins Meer, berichten Augenzeugen. Noch ist nicht klar, welcher Hai Friedrich Burgstaller angegriffen hat. Sehr wahrscheinlich handelte es sich um einen Bullenhai, da diese auch im seichten Wasser schwimmen. Mitarbeiter der Botschaft kümmern sich um die Ehefrau und die Mitglieder der Reisegruppe. Die Leiche des 66-Jährigen soll möglichst rasch nach Österreich überstellt werden.
Hier passierte der Hai-Angriff:
Ganze Gemeinde trauert um den 66-Jährigen