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"Christkindl aus der Schuhschachtel" für die Kinder in der Westukraine

Von Josef Achleitner, 24. Dezember 2018, 00:04 Uhr
"Christkindl aus der Schuhschachtel" für die Kinder in der Westukraine
Packerlübergabe im Kindergarten im Theresiental: viel Vorfreude oft schon Wochen vor Weihnachten Bild: privat

KÖNIGSFELD. Große Freude im Theresiental über die Geschenke aus Oberösterreich.

"Für manche Kinder hier ist das Packerl aus unserer Aktion das einzige, was sie zu Weihnachten bekommen", schildert Helmut Atzlinger, der Geschäftsführer der OÖ. Landlerhilfe die Reaktionen in den Schulen und Kindergärten im Theresiental auf die Ankunft der Oberösterreicher. "Es ist jedes Mal ein erhebendes Gefühl, wenn man die Dankbarkeit der Kinder spürt, die sich schon oft im Sommer auf die Geschenke freuen", sagt einer der 120 Helfer, die auch heuer wieder die in 400 Schulen, Kindergärten, aber auch von Senioren und Privatspendern abgegebenen Packerl verteilen.

Königsfeld, das Zentrum der einstigen Landlerregion, in die Ende des 18. Jahrhunderts Dutzende Familien vor allem aus dem Salzkammergut als Holzarbeiter ausgewandert sind, ist auch der Ausgangspunkt der Verteilungsaktion. Die Nachkommen der Alt-oberösterreicher sind natürlich unter den Beschenkten, aber die "Landlerhilfe" macht da keinen Unterschied, denn es geht in dieser abgelegenen Karpatenregionen den meisten nicht gut.

Wegen der vernachlässigten Verkehrswege in der chronisch geldknappen Region sind viele holzverarbeitende Betriebe in den vergangenen Jahrzehnten abgewandert. Die Arbeitslosigkeit liegt in manchen Orten bei fast 50 Prozent. Nur wenige Familienväter haben das Glück, Arbeit im Westen zu finden, um sich daheim etwas aufzubauen. Andere finden in Russland Arbeit, die jedoch nur geringfügig besser entlohnt ist als in der Heimat. Die Pensionen liegen bei 50 Euro, weshalb auch alte Menschen Existenzsorgen haben. 20.000 Packerl sind an den Tagen vor Weihnachten in der Region verteilt worden – in ärmlichen, aber sauber gehaltenen und solide geführten Schulen und Kindergärten, teils auch in Seniorenheimen. Die regionale Führung des Roten Kreuzes achtet dabei auf korrekte Aufteilung.

An- und Rückfahrt mit 51 großteils von Sponsorfirmen zur Verfügung gestellten Transportern sind jedes Mal eine herausfordernde Expedition. Je 1000 Kilometer sind im lockeren Konvoi zurückzulegen, die Straßenverhältnisse im Tal der Theiss sind inzwischen zwar etwas besser als noch im Vorjahr, aber nicht einmal mit jenen bei uns in den 1950er Jahren vergleichbar.

Doch das Wetter in der Ukraine brachte Ausgleich: Anders als bei uns können sich die Kinder dort über viel Schneepracht in der Weihnachtszeit freuen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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laskpedro (3.399 Kommentare)
am 27.12.2018 07:35

tolle aktion weiter so

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 24.12.2018 12:01

Wer organisiert diese Aktion?

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meisteral (11.765 Kommentare)
am 24.12.2018 14:41

Landlerhilfe

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