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80 Euro pro Bus: Hallstatt rüstet sich für Touristen-Begrenzung

Von Gary Sperrer, 21. Mai 2019, 00:04 Uhr
80 Euro pro Bus: Hallstatt rüstet sich für Touristen-Begrenzung
In Hallstatt tummeln sich mehr Touristen als Einheimische. Bild: OÖN

HALLSTATT. Neues System soll im Frühjahr 2020 in Kraft treten.

Das Ortsparlament der 780 Einwohner zählenden Salzkammergut-Gemeinde Hallstatt hat – wie in den OÖNachrichten berichtet – Ende Februar limitierte "Slots" für Reisebusse nach dem Vorbild der Stadt Salzburg einstimmig beschlossen. Denn mit jener vorwiegend aus dem asiatischen Raum stammenden Touristenlawine, wie sie seit den vergangenen Jahren über Hallstatt hinwegschwappt, können und wollen die Einheimischen nicht mehr leben. In Summe strömen mehr als 200.000 Busse und Pkw jährlich in den Weltkulturerbe-Ort.

Mindestaufenthaltsdauer

"Unser Bus-Slot-System zur Verringerung der Reisebusse wird gerade ausgearbeitet und vorbereitet", sagt Bürgermeister Axel Scheutz (SP). "Zudem wurde vom Gemeinderat die Mindestaufenthaltsdauer der Bustouristen mit zweieinhalb Stunden beschlossen. Künftig werden so die Tagesbesucher, die als Gruppen schnellen Schrittes durch das Ortszentrum eilten, reduziert bzw. ausgeschlossen."

Ein Bus-Slot koste 80 Euro, so Scheutz: "25 Euro fürs Kommen, 25 fürs Wegfahren und 30 Euro fürs Parken." Gebucht werden können die Plätze über das Internet. "Am Donnerstag bin ich in Gmunden in der Bezirkshauptmannschaft", berichtet der Hallstätter Bürgermeister. "Da sind wir mit den Verkehrsjuristen beieinander." Es gelte, Gegebenheiten entgegenzuwirken, wo Busse einfach zusätzlich kommen und auf der Straße stehenbleiben würden und dort die Leute ein- und aussteigen lassen. "Da brauchen wir Maßnahmen. Seien es Strafgelder oder die Polizei vor Ort." Im Anschluss an die Gespräche werde das Slot-System ausgeschrieben. Scheutz: "Es gibt Firmen, die sich gemeldet haben und die diese Systeme durchführen können. Wenn die Gespräche vorüber sind, schreibt unser Verkehrsplaner das Ganze aus. Und dann schauen wir, welche Angebote hereinkommen werden und wie wir das alles umsetzen können. Spätestens im Frühjahr 2020 muss das funktionieren."

In den ersten vier Monaten dieses Jahres – von Jänner bis April – seien laut Scheutz um 650 Busse mehr als im vergangenen Jahr gezählt worden, die nach Hallstatt gekommen seien. "Das heißt, wir müssen dringend etwas unternehmen, denn von selbst wird dieser Ansturm nicht weniger. Ich bin der erste Bürgermeister von Hallstatt, der vor dieser Art von Problem steht. Und das ist ein Luxusproblem. Ich bin nicht der, der die Touristen herholt. Die Gemeinde tut, was sie kann, um das in den Griff zu bekommen."

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Autor
Gary Sperrer
Lokalredakteur Salzkammergut
Gary Sperrer

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Atasta (621 Kommentare)
am 21.05.2019 06:03

Weichen eh schon nach St. Wolfgang aus... Guat homs des gemocht, unsare Tourismusprofis!

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il-capone (10.384 Kommentare)
am 21.05.2019 09:25

Stimmt, die Schafberg-Webcam spricht eine deutliche Sprache 😎

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