55 Prozent: Gottfried Hirz ist neuer Rot-Kreuz-Präsident
LINZ. Die Generalversammlung zur Wahl des neuen oberösterreichischen Rot-Kreuz-Präsidenten brachte ein eindeutiges Ergebnis. Gottfried Hirz wird damit das Amt übernehmen.
Wie mehrfach berichtet, hatte es drei Wahlvorschläge gegeben. Gottfried Hirz, ehemaliger Klubobmann der Grünen, war der Vorschlag des Wahlausschusses und damit Favorit um die Nachfolge von Walter Aichinger, der im August verstarb. Ebenfalls beworben hatten sich Wilbirg Mitterlehner, ehemalige Bezirkshauptfrau von Rohrbach, und Hans-Peter Schlachter, langjähriger Ortsstellenleiter in Gallneukirchen.
Bei der Versammlung im Bildungshaus St. Magdalena Samstag Vormittag fiel das Votum eindeutig aus: Hirz, der krankheitsbedingt online zugeschalten war, erhielt 28 Stimmen und damit 55 Prozent der Delegiertenstimmen. Mitterlehner kam auf 16 Stimmen und Schlachter erhielt sieben Stimmen. Hirz tritt das Amt mit 19. Oktober an, seine Funktionsperiode dauert bis 2027. Er übernimmt damit die Funktion von Walter Aichinger, der am 27. August im Alter von 71 Jahren seiner Krankheit erlag und das Amt seit 2011 innegehabt hatte.
- Aus dem Archiv: Walter Aichinger: Die Nächstenliebe war sein Kerngeschäft
Langjährige Erfahrung
Der 66-Jährige ist seit 1980 Teil der Rotkreuz-Gemeinschaft. Bis 2017 engagierte er sich freiwillig im Rettungsdienst an der Dienststelle Vöcklabruck, seit 2021 ist er beim Jugendrotkreuz stellvertretender Landesreferent für den bildungsorientierten Bereich. Zum Roten Kreuz kam Hirz durch den Zivildienst, den er damals an der Ortsstelle Kirchschlag leistete. Von 2003 bis 2021 war er Abgeordneter im Landtag und Klubobmann der Grünen. Für seine Verdienste erhielt er 2022 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich. Hirz ist verheiratet, hat einen Sohn und lebt im Bezirk Vöcklabruck.
"Professionell, umsichtig, engagiert"
Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) gratulierten per Aussendung. "Wir freuen uns, dass mit Gottfried Hirz eine erfahrene Persönlichkeit die Leitung des Roten Kreuzes Oberösterreich übernimmt. Mit seinem jahrzehntelangen Engagement und seiner tiefen Verbundenheit zum Roten Kreuz ist er bestens gerüstet für diese Aufgabe", hieß es unisono.
Gratulationen kamen auch von den Grünen. "Mit Gottfried Hirz bekommt das Rote Kreuz einen Präsidenten, der die Belastungen der Rettungssarbeit hautnah kennt, um die Herausforderung für die Organisation ebenso Bescheid weiß wie um die nötigen Rahmenbedingungen", wird Landessprecher Stefan Kaineder in einer Aussendung zitiert. Hirz werde das Amt "hochprofessionell, umsichtig und engagiert" führen und "einen tollen Job machen".
"Vordenker und Umsetzer"
Auch die Ärztekammer Oberösterreich gratulierte via Aussendung: „Das Rote Kreuz Oberösterreich und die Ärztekammer für Oberösterreich pflegen seit vielen Jahren eine sehr professionelle und konstruktive Zusammenarbeit, gewisse Themen haben uns über viele Jahre geeint. Ich bin überzeugt, dass wir diese Zusammenarbeit auch unter der neuen Führung so weiterführen werden. Das ist in so einer schwierigen Zeit auch notwendig, weil es im Gesundheitswesen sehr viele Herausforderungen gibt. Diese können wir nur gemeinsam bewältigen und lösen und da sind das Rote Kreuz und die Ärztekammer wichtige Player“, so Präsident Peter Niedermoser. Hirz sei ein Vordenker und Umsetzer, das habe er in seiner bisherigen beruflichen Laufbahn bewiesen.
Wie politisch ist das Rote Kreuz?
Hirn einschalten bitte. Wie oft muss man dir das noch sagen?
Er ist alt und ein Politiker, daher gebührt ihm das kleine Zusatzeinkommen. Krank ist er auch, das passt gut zum Roten Kreuz.
Das ist ein Ehrenamt.
Sehr gute Wahl! Bin selbst fast 70a alt und fahre nach wie vor beim RK. Wo die Sklaverei bei den Zivildienern sein soll ist (detti) ist für mich nicht nachvollziehbar. Die meisten sind sehr engagiert, aber natürlich gibts auch ein paar Raunzer. War übrigens selbst schon in den 70ern Zivi, was sicherlich meiner Persönlichkeitsentwicklung sehr gut getan hat. Walter Aichinger hat großartiges für das RK geleistet und Gottfried Hirz traue ich ähnliches zu. Die politische Vergangenheit zählt dabei nur soweit, dass gute politische Kontakte in dieser Funktion zweifelsohne hilfreich sein können. Ich hoffe, dass die Suderanten hier im Forum selbst schon einmal etwas ehrenamtlich im Sozialdienst geleistet haben, wage dies aber zu bezweifeln! Wir holen Euch trotzdem ab, solltet Ihr einmal unsere Hilfe brauchen . Ehrenamtlich, in unserer Freizeit und ohne Beachtung Eurer politischen Ausrichtung!!
Ziemlich perfide, die zwangsverpflichteten FAST KOSTENLOSEN Zivildiener nun mit jenen Freiwilligen zu vermengen, welche diesen Dienst NEBEN Pension oder Erwerbseinkommen machen!
Recht viel Ahnung haben Sie wirklich nicht. Tun Sie sich Ihnen erst schlau machen, bevor Sie posten.
Sehr guter und sachlicher Kommentar! Was man sonst hier von den Berufspostern liest, ist einfach zum ...
Zum …. diese Kommentare von den Hobbypostern
Selbsterkenntnis?
Mich würde eine Reportage über die Einkommen und Aufwandsentschädigungen der führenden Funktionäre des Roten Kreuzes auf Bundes und Landesebene interessieren. Ausserdem sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für alle Österreicher und Österreicherinnen und anerkannte Asylwerber und Asylwerberinnen einführen!
Sie sind sich sicher, dass Sie Ihre Oma im Altersheim von einem afghanischen oder irakischen Flüchtling ohne Ausbildung betreuen lassen wollen?
Sozialjahr = Altenpflege | Tunnelblick = geistige Minderleistung
voll...🧳
Würde mich interessieren was man da monatlich so verdient.
nichts, ist ein Ehrenamt
Danke für die Info, wusste ich wirklich nicht.
Ehrenamt heisst keineswegs, dass man nichts verdient !!!!!!!
Genauso wie bei der "Gemeinnützigkeit.
Das glauben nur viele Menschen.
Sehr ich auch so, hier wäre absolute Transparenz gefragt!
... was angebra so alles sehrt ...
Ja dann bitte wieviel verdient man denn in einem Ehrenamt?
Kommt aufs "Ehrenamt" an.
Gratis macht ein "Ex"Politiker sicher nichts.
Mit Sitzungsgelder, Aufwandsentschädigungen, Kilometergeld, Repräsentationspauschalen, u.s.w. können schnell einmal ein paar tausend EUR pro Monat zusammenkommen.
so ein Unfug. außer Kilometergeld dem ein Aufwand gegenüber steht, gibt es keine Zahlungen für die Funktionäre des Roten Kreuzes.
Was konkret ist Ihr freiwilliger Beitrag zum Gemeinwohl? Sudern und Rufmord wird's wohl nicht sein.
Alles gut und schön. Nur was ich im ORF von ihm per Telefon hören musste, weil er krankheitshalber bei der Wahl nicht persönlich anwesend war, das hat mir überhaupt nicht gefallen. Und zwar hat er gesagt, dass er die Einsätze des Roten Kreuzes steuern will und zwar in dem Sinn, dass man offensichtlich nicht mehr selbst dort anrufen kann, sondern vorher 1450 anrufen muss. Wer schon mal Erfahrung mit dieser Nummer gemacht hat, der weiss, dass im Ernstfall dort so eine Verzögerung eintritt, dass da wer schon gestorben sein kann, weil das alles viel zu lange dauert. Zuerst die langsame Bearbeitung bei 1450, dann erst die Verständigung des RK, wenn es denen bei 1450 konveniert und dann mal der Transport in ein Krankenhaus, wenn alles gut läuft. Wenn nicht, dann eben Pech gehabt. Das kann es nicht sein. In Notfällen muss es möglich sein, so wie jetzt gleich das RK anzurufen. Übrigens wird dort ohnehin entschieden, ob man kommt und wie und wann. Manche verträgt keinen Aufschub.
Stimmt, die Entscheidungsweiche über Dringlichkeit bzw. konkrete Terminisierung von Einsätzen muss direkt beim Roten Kreuz bzw. der Notfallzentrale gestellt werden (es gibt ja auch einen Samariterbund und je nach Region sonstige), nicht außer Haus irgendwo von irgendwem. Außerdem muss die Nummer österreichweit natürlich gleich sein, kurz, leicht zu merken und allgemein bekannt.
Die Politik sollte das Rote Kreuz endlich in Ruhe lassen.
gewissenhaft in allem, was dieser Mann in die Hände nimmt - und daher immer auch ein Vorbild für mich. Danke!
.
Viel Erfolg, Gottfried!
Meiner Meinung nach eine gute Wahl. Er hat Erfahrung im Rot-Kreuz-Dienst und das ist wesentlich mehr, als man bei so manchen Nachbesetzungen findet. Seine politische Färbung muss mir ja nicht gefallen.
Gott sei Dank, ist es nicht die Mitterlehner geworden - diese Frau ist einfach unsympathisch hoch drei.
Ja, da kann ich nur beipflichten. Und unabhängig der Sympathiewerte dieser Dame....was genau hätte Sie jetzt dazu prädestiniert Chefin des RK OÖ zu werden ?
Der Gerechtigkeit halber muss ich sagen, ich habe sie 1x persönlich etwa 30 Min. lang in einer problematischen Diskussionsrunde gesehen bzw. mit ihr kommuniziert, und sie war nicht bloß korrekt sondern freundlich. Also keine unangenehme Zeitgenossin. Sie war auch nicht oberflächlich. Wir kannten uns vorher nicht.
Na dann fragen Sie mal ein paar Rohrbacher ,die sie länger als 30 Minuten kennen.
Ich denke, dass die Grünen im Rahmen ihrer Möglichen das beste aus der Regierungsbeteiligungen gemacht haben. (Stichwort Klimaticket)
Akute Themenverfehlung!
Mir gefällt das Thema besser. Er soll weiterschreiben.
? ...und Sie sind ganz sicher,dass Sie hier den richtigen Artikel kommentieren?
Ein 66-jähriger wird Rotes Kreuz Chef? Da hätte eine mindestens 10 Jahre jüngere Person hingehört, welche die Weichen für die Zukunft ausrichtet. Aber so finde ich das vollkommen falsch. Das ist keine Entscheidung für die Zukunft, das ist ein Stehenbleiben und der falsche Weg. Wenn ich einmal 66 Jahre werden sollte, dann ziehe ich mich zurück und genieße meine Jahre, welche mir noch bleiben.
Mit Ihren unseligen Postereien könnten Sie sogar sofort aufhören und Ihre Meinungsblase noch mehr genießen.
Ach so, andere beleidigen und selbst aber nichts zu einer fachlichen Diskussion beitragen. Aber gut so, wenn man nichts weiß, ist man leicht frustriert halt.
"fachliche Diskussion" mit der selbsternannten Ksuserin mmd...
Stefanie, lerne bitte erstmal die deutsche Sprache und dann, wie man mit einer Tastatur umgeht, da geht schon noch einiges ab
der Punkt
Außer Unterstellungen und Neidhammeleien bringen Sie nix zusammen. Vom Roten Kreuz verstehen Sie offensichtlich auch nix. Rufmord begehen und beleidigt sein, haben Sie sich das vom Herrn Kickl abgeschaut?
Ich weiß ja nicht, wie Ihr Bekanntenkreis so aufgebaut ist, aber in meinem gibt es Leute, die mit 30 schon alt wirken und andere sind 70, aber immer noch jung. Das biologische Alter ist halt nicht zwangsweise ein Indiz dafür, wie alt jemand in seiner Denkweise ist. In Anbetracht so mancher Ansichten kommt man eh dem Schluss nicht aus, dass manchen Menschen offenbar schon alt zur Welt kommen.
Mir ging es darum, dass die Jungen eine Chance haben sollen, etwas für die Zukunft zu machen. Mit 66 Jahren soll man sich auf beratende Funktionen zurückziehen.
Ja, für die einen fängt das Leben mit 66 an, für die anderen hört es auf. Am besten gleich alles neben dem Sterbebett zurechtlegen, falls es aufhört, damit es keine Komplikationen gibt.
Gratulation, damit haben wir jetzt ein "grünes Kreuz". (-:
Die Speckrettung gibt es schon Jahrzehnte.. ;)
Hatten wir davor ein schwarzes Kreuz?