VKB-Bank: Raml folgt Ammerer im Aufsichtsrat
LINZ. „Wir streben nicht nach Rekordergebnissen, sondern bilden stille Reserven“, sagte Albert Wagner, Generaldirektor der VKB-Bank am Freitag bei der Präsentation der Jahresbilanz 2011.
Das Betriebsergebnis steigerte die Regionalbank um 12,7 Prozent auf 21,4 Millionen Euro. Beim Jahresüberschuss gab es ein Minus von 12,4 Prozent auf 7,7 Millionen Euro. Der Grund dafür sind Abwertungen auf Bank- und Staatsanleihen. Das VKB-Wertpapierportfolio ist 450 Millionen Euro schwer.
„Wir verfolgen das strenge Niederstwertprinzip und werten immer nur ab“, sagte Wagner. Das heißt, dass eine Anleihe, die beispielsweise einen Kurs von 108 hat, auf das Nominale von 100 abgewertet wird. „In einem anderen Jahr gibt es dann Aufwertungen, weil Anleihen fällig werden und wir Gewinne realisieren“, sagte Wagner.
Die Spareinlagen der VKB sind 2011 um zwei Prozent auf 2,15 Milliarden Euro, das Kreditvolumen ist um 2,2 Prozent auf 2,17 Milliarden gestiegen. Das Institut hat 40 Filialen und 540 Mitarbeiter. Wagner betonte, dass die VKB nichts mit der teilverstaatlichten Volksbanken-AG zu tun und mit 16,7 Prozent die höchste Kernkapitalquote Österreichs habe. Alleinaktionärin der VKB ist die Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft mit 34.000 Mitgliedern.
Einen Wechsel gab es im VKB-Aufsichtsrat. Der Vorsitzende der Jungen Wirtschaft, Steuerberater Markus Raml, folgte Christine Ammerer, Alteigentümerin des gleichnamigen Betten-Hauses.