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„Nachträgliche Änderungen sind teuer und kompliziert“

Von Barbara Eidenberger, 19. Oktober 2014, 08:41 Uhr
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Wie den richtigen Programmierer für die Firmensoftware finden? Bild: colourbox

HAGENBERG/LINZ. Teil 13 der Serie „Jung und innovativ“: Den Fragen, welche Software braucht der Kunde und welcher Lieferant ist der Richtige für ihn, hat sich die Firma ReqPOOL verschrieben.

Kaum eine Firma kommt heutzutage ohne die eine oder andere spezialisierte Software aus. Sei es, weil eine App programmiert oder ein Online-Ticketverkauf installiert werden soll. Doch wie den Anbieter finden, der diese Software auch genauso entwickelt, wie es den Anforderungen des Unternehmens entspricht? Florian Schnitzhofer setzt mit seiner 2012 gegründeten Firma ReqPOOL hier an: „Die Frage ist immer, was genau braucht man? Um nicht am fertigen Produkt viele – dann meist sehr teure - Änderungen vornehmen zu müssen, muss schon vorab sehr genau spezifiziert und definiert werden.“

Diese Aufgabe übernimmt ReqPOOL, teilweise in regelrechten Workshops mit den Firmen: „Wir begleiten die Kunden von der ersten Idee bis zu dem Zeitpunkt, wo die Software beim Kunden eingesetzt wird. Wir programmieren nicht selbst, sondern sind Experten im Beschaffen.“ Dazu gehört auch Angebote einholen und vergleichen.

Die Hauptexpertise von ReqPOOL liegt laut Schnitzhofer darin, die Anforderungen so zu spezifizieren und zu dokumentieren, dass sowohl Kunden als auch Lieferanten genau darüber Bescheid wissen, was gewünscht wird und welcher Aufwand dafür notwendig ist. „Dorthin zu gelangen, dass tatsächlich auch alle über dasselbe sprechen, ist bei großen Firmen schon eine Herausforderung“, so der 32-jährige Unternehmer.

Kunden und Lieferanten auf einer Plattform zusammenbringen

Softwareprojekte kosten meist über 100.000 Euro beziehungsweise bei großen Firmen bis zu einer Million Euro. „Funktioniert dann etwas nicht oder sind im Nachhinein viele Änderungen nötig, ist der wirtschaftliche Schaden groß“, sagt Schnitzhofer. Wichtig sei daher auch ein professionelles Scope-Management: Welche Änderungen sind notwendig, wie bleibt man im Budget und ähnliche Fragen werden von ReqPOOL  geklärt.

Derzeit macht die Linzer Firma dies in Form von Beratungen. Gleichzeitig wird an einem Tool gearbeitet, das diesen Prozess digitalisieren soll. Mit dem „ReqPOOL Suite“ können die Kunden anhand von mehreren Kriterien ihre Anforderungen angeben und den Aufwand abschätzen. „Das funktioniert auch schon“, so Schnitzhofer. Im Endausbau sollen sich Kunden und Lieferanten direkt über das Tool zusammenfinden. 100 Kunden und 300 Lieferanten sind bereits registriert.  Zielgruppe sind KMUs, die Software suchen. „Die Großindustrie wird immer eine umfassendere Begleitung und Beratung brauchen“, so Schnitzhofer.

Die Idee zu ReqPOOL kam dem Linzer als er bei einer IT-Beratungsfirma arbeitete. Schnitzhofer hatte zuvor Informatik und Informationstechnik Management studiert. Als Manager für Softwareentwicklung war er dann sehr oft mit einem Problem konfrontiert: „Alles ist auf die IT ausgerichtet und damit sehr technisch.“ Deshalb legte er den Fokus auf die Kundenseite: „Die begleiten wir von Anfang bis Ende.“

Gründung: 2012 in Hagenberg

Gründer und Geschäftsführer: Florian Schnitzhofer (32) aus Linz

Florian Schnitzhofer, ReqPOOL Bild: Werk

Gesellschafter und Mitbegründer: Peter Schnitzhofer (24) aus Linz

Peter Schnitzhofer, reqPOOL Bild: WERK

Mitarbeiter: aktuell 14

Umsatz: 400.000 Euro

Expansion: Seit zwei Jahren in Berlin vertreten und im Sommer diesen Jahres die Berliner Firma IT-Sparrow gekauft; Ende des Jahres wird ein Büro in Wien eröffnet; 2015 startet die Marktsondierung in den USA, wo ReqPOOL ab 2016 starten möchte

Namhafte Kunden: Bundesagentur für Arbeit, Brau Union Österreich AG, ÖBB Personenverkehr AG

Homepage: www.reqpool.com

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