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Weil das reiche Afrika in Not verharrt: Deutsche führen neuen Hilfeplan an

31. Oktober 2018, 00:04 Uhr
Weil das reiche Afrika in Not verharrt: Deutsche führen neuen Hilfeplan an
Bild: M. Hirsch

BERLIN. Europa muss in Afrika Vertrauen erwerben – Private Investitionen werden gefördert.

Afrika verzeichnet ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum (Grafik), doch parallel steigt das Gefahrenpotenzial: Von den riesigen Rohstoffvorkommen können die breiten Massen nicht profitieren. Simbabwe hat abgewirtschaftet, Südafrika erstarrt nach dem Aufschwung unter Nelson Mandela in Korruption. Im Norden frisst der radikale Islam die Hoffnung auf eine positive Entwicklung. Der Klimawandel beschränkt die Chancen.

Es ist aber mit guter Politik Aufschwung möglich, etwa in Äthiopien, Botswana und Ruanda. Unter diesem Eindruck fand gestern der Afrika-Gipfel in Berlin statt, zu dem die deutsche Kanzlerin Angela Merkel geladen hatte. Auch Österreichs Kanzler Sebastian Kurz nahm als EU-Ratsvorsitzender Teil. Merkel hatte die Initiative schon im Vorjahr als Präsidentin der 20 führenden Industrieländer (G20) gestartet.

Es gibt multiple Herausforderungen: Die Bevölkerung Afrikas wird bis 2050 von 1,3 auf 2,5 Milliarden ansteigen. Zwei Drittel von ihnen werden jünger als 30 sein; das bedeutet weiter hohe Geburtenraten und wachsenden Auswanderdruck. Letzterer ist Antrieb für Europa, Afrika mit einer neuen Investitionspartnerschaft zu helfen.

Bisher hat sich China als großer Helfer des schwarzen Kontinents profiliert. Peking baut die Infrastruktur auf. Mittlerweile lautet der Vorwurf, China betreibe Kolonialismus 2.0 und beute den schwarzen Kontinent aus.

Deutschland führt nun eine Gegenbewegung an, die Partnerschaften "auf Augenhöhe" schaffen soll. 365 Millionen Euro hat Berlin schon zur Verfügung gestellt. Die "Reformpartnerschaften" sehen vor, dass es Finanzhilfen gibt, wenn afrikanische Regierungen Reformen umsetzen, etwa Bekämpfung von Korruption.

Außerdem will Deutschlands Kanzlerin die Investitionen von Unternehmen stärker fördern, wie sie gestern erklärte. Deutsche Unternehmen werden dafür gegen politische Risiken und mangelnde Zahlungsmoral abgesichert. Zudem sollen über einen Fonds, der noch gegründet wird, Investitionen kleiner und mittlerer europäischer und afrikanischer Unternehmen gefördert werden.

Kontrollstrukturen schaffen

Der Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, Stefan Liebing, sprach von einer "beinahe historischen Ankündigung. Wir haben jetzt die Basis, dass wir loslegen können." Die deutsche Wirtschaft werde heuer rund eine Milliarde Euro investieren. Wenn daraus zwei oder drei Milliarden werden sollen, müsse der Mittelstand unterstützt werden, so Liebing.

Deutschland werde auch seine Mittel für Entwicklungszusammenarbeit konzentrieren, sagte Minister Gerd Müller (CSU). Ein Bestandteil sei der Aufbau von Finanz- und Steuerverwaltungen, Rechnungshöfen und Institutionen gegen Korruption.

Der österreichische Kanzler sagte in Berlin: "Europa muss Partner und Unterstützer sein." Am 17./18. Dezember wird in Wien ein weiterer Afrika-Gipfel stattfinden.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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jago (57.723 Kommentare)
am 01.11.2018 13:26

> Der österreichische Kanzler sagte in Berlin: "Europa muss...

Die Regierer werdens doch wissen! Wer, wenn nicht er grinsen grinsen grinsen

Die Regierungen sind grad noch gut genug fürs Staatsbürgerausbeuten.

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spacer (1.513 Kommentare)
am 31.10.2018 12:08

Endlich haben sie es erkannt und machen wirklich etwas dagegen.
Wenn sich die Einwohnerzahl in knapp 30 Jahren verdoppelt, kann sich jeder ausmalen wohin sich die Masse bewegen wird, falls sie zuhause keine Zukunft haben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.10.2018 16:20

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ich gehe konform mit dir dass sich etwas TUT .
Aber nicht nur Deutschland muss sich bewegen , sondern GANZ Europa.
China macht es vor , wenn auch es noch nicht perfekt ist .

ich bin dafür dass SOFORT kontrolliert Verhüttungsmittel verteilt werden damit die Geburtenrate von 7 /Frau UNBEDINGT reduziert wird .
ich weiß aus Erfahrung was es ausmacht wenn in Afrika investiert wird, wie viele Arbeitsplätze erstehen und wie sich die Einheimischen freuen ihr Lebensstandard verbessern zu können . HABE ES LIVE ERLEBT .

Ein wichtiges Programm wäre aber die Korruption parallel einzudämmen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.11.2018 13:47

> Aber nicht nur Deutschland muss sich bewegen , sondern GANZ Europa.

Das immer gleiche Hase - Igel hinterher-Geblödel der gefesselten Regierenden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.10.2018 16:22

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ich gehe konform mit dir dass sich etwas TUT .
Aber nicht nur Deutschland muss sich bewegen , sondern GANZ Europa.
China macht es vor , wenn auch es noch nicht perfekt ist .

ich bin dafür dass SOFORT kontrolliert Verhüttungsmittel verteilt werden damit die Geburtenrate von 7 /Frau UNBEDINGT reduziert wird .
ich weiß aus Erfahrung was es ausmacht wenn in Afrika investiert wird, wie viele Arbeitsplätze erstehen und wie sich die Einheimischen freuen ihr Lebensstandard verbessern zu können . HABE ES LIVE ERLEBT .

Ein wichtiges Programm wäre aber die Korruption parallel einzudämmen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.11.2018 13:44

> Endlich haben sie es erkannt und machen wirklich etwas dagegen.

Joo, sie löschen das Feuer mit Benzin. Tröpferlweis.

Sie können ja sonst nichts als wahlkämpfen, ein wenig regieren und Steuern verplempern.

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Gugelbua (31.986 Kommentare)
am 31.10.2018 11:49

meine Güte was braut sich da schon wieder zusammen?
mir schwant nichts Gutes!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 31.10.2018 16:21

Gugelbua

es kann nur gehofft werden dass die neuen Investoren nicht die gleichen Fehler machen wie die Kolonialisten von damals .

aber wenn NICHTS getan wird, wird die Migration NIE eingedämmt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.11.2018 13:32

> aber wenn NICHTS getan wird, wird die Migration NIE eingedämmt.

Doch, das geht schon! Der WK3 wird Europa derart uninteressant für die Afrikaner und die Asiaten machen, dass sich das Migrationsproblem für uns erübrigt.

Wir haben halt dann andere Probleme.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.11.2018 13:28

Die regierenden Parteichefs wollen doch nur Wahlen gewinnen, die nächsten Wahlen gewinnen.

Schmäh, Schmäh, Schmäh grinsen

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hn1971 (2.007 Kommentare)
am 31.10.2018 08:38

Wir beuten Afrika ubd Südostasien aus...

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.11.2018 13:38

> Wir beuten Afrika ubd Südostasien aus...

Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Die Chinesen stehlen so viele Patente und kaufen so viele Unternehmen und Grundstücke mit dem Geld auf, das sie als Kreditgeber für unsere Schulden aufgehäuft haben, dass von uns nichts mehr übrig ist.

Aber die Zeitungen wissen das noch nicht traurig

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 31.10.2018 01:41

China beutet Afrika aus ....

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spacer (1.513 Kommentare)
am 31.10.2018 12:10

Aber nach China flüchtet niemand 😁

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.11.2018 13:41

Die sind ja nicht dumm, die Chinesen grinsen

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