Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach neuen US-Strafzöllen schlägt die chinesische Führung massiv zurück

19. September 2018, 00:04 Uhr
Nach neuen US-Strafzöllen schlägt die chinesische Führung massiv zurück
Chinesische Waren in einem US-Hafen sind Präsident Donald Trump ein Dorn im Auge. Mit Strafzöllen will er den Warenfluss eindämmen. Bild: APA

WASHINGTON/PEKING. US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar werden ab nächster Woche mit Zöllen belegt.

Nachdem die USA am Montagabend neue Strafzölle für chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar angekündigt hatten, schlugen die Chinesen gestern zurück. US-Waren im Wert von 60 Milliarden Dollar werden mit Abgaben belegt.

Die US-Zölle werden zunächst zehn Prozent betragen und am 24. September in Kraft treten, ab Beginn des Jahres 2019 sollen sie auf 25 Prozent steigen, hieß es im Weißen Haus. Die Tür für Gespräche bleibe jedoch weiter offen. Sollte China mit Gegenmaßnahmen gegen die US-Landwirtschaft oder andere Industriezweige antworten, würde die US-Regierung eine weitere Phase einläuten, sagte Trump der Mitteilung zufolge. Dann würden weitere 267 Milliarden Dollar an Warenimporten aus China mit zusätzlichen Zöllen belegt. Die Antwort aus Peking kam innerhalb weniger Stunden. Auch China wird Waren aus den USA im Wert von 60 Milliarden Dollar mit Zöllen belegen.

Folgen für China überschaubar

Die neuen US-Strafzölle bremsen nach Berechnungen des Münchner ifo-Instituts das chinesische Wirtschaftswachstum nur wenig. "Sollten die Zölle gegen Jahresende von zehn auf 25 Prozent steigen, dann beträgt der Bremseffekt 0,3 bis 0,5 Prozentpunkte", so der Leiter des ifo-Zentrums für Außenwirtschaft, der Oberösterreicher Gabriel Felbermayr, in einer Aussendung. Das sei spürbar, aber bei einem chinesischen Wachstum von etwa 6,5 Prozent im Jahr sei die Auswirkung überschaubar. China habe sich in den vergangenen Jahren deutlich unabhängiger vom Export gemacht. "Das zahlt sich jetzt aus", so Felbermayr.

Der Handelskrieg zwischen den USA und China erhöhe die weltwirtschaftlichen Risken deutlich. Er führe zu einem Aufwertungsdruck auf den Dollar. Das wiederum belaste die Schwellenländer. In China selbst kämen überschuldete Unternehmen unter Druck.

Nutznießer des Handelskonfliktes der beiden größten Volkswirtschaften der Welt könnte aus Sicht Felbermayrs die EU sein. "Die Zeit, in der Trump gleichzeitig gegen alle Handelspartner vorgeht, sollte zunächst einmal vorbei sein", sagte Felbermayr. "Solange sich die Spirale des Handelskrieges zwischen Washington und Peking dreht, ist Europa relativ sicher."

Produkte aus Europa könnten sogar Marktanteile gewinnen. "Wenn europäische Konzerne in den USA oder China für den Weltmarkt produzieren, dann steigen auch für sie die Kosten", schränkt Felbermayr ein. Für kleinere europäische Unternehmen, deren Wertschöpfungsketten eher regional aufgestellt sind, gebe es neue Chancen", so Felbermayr.

mehr aus Wirtschaft

Wlaschek-Stiftung kauft Palais an der Ringstraße

Warum Polytec auf der Bremse steht

Autozulieferer schließt Produktion: 70 Mitarbeiter verlieren ihren Job

Millionenpleite in Vorarlberger Baubranche

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 19.09.2018 03:55

Lächerlich

lädt ...
melden
antworten
NichtBlind (1.886 Kommentare)
am 19.09.2018 07:18

Du glaubst nicht was da dahinter steckt, die Amis und Chinesen wissen was sie tun.

lädt ...
melden
antworten
glingo (4.977 Kommentare)
am 19.09.2018 11:15

Trump weiß was er macht?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen